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Erfahrener Verteidiger für die Rockets

Marius Pöpel feiert sein Comeback

Þ14 August 2020, 19:30
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EG Diez Limburg
EG Diez Limburg

Glücksgriff. Manchmal braucht es nur ein einziges Wort, um die Verpflichtung eines Spielers auf den Punkt zu bringen.

„Ich habe jahrelang in unterschiedlichen Konstellationen versucht, ihn ins Team zu holen“, sagt Rockets-Trainer Arno Lörsch über den nächsten Defensiv-Neuzugang der EG Diez-Limburg. Einer, der in den vergangenen vier Jahren – obwohl als Robuster Defender bekannt – keine einzige Strafe kassiert hat. Die Kritiker werden sagen: Na klar, er hat ja auch nicht gespielt. Die Optimisten werden sagen: So fit wie der ist, hilft er dir auch nach vier Jahren Pause sofort. Die Rede ist von Marius Pöpel, 30 Jahre, ausgebildet und beheimatet in Bad Nauheim. Der Verteidiger kehrt jetzt zurück auf das Eis und schließt sich dem Neu-Oberligisten EG Diez-Limburg an.

„Eishockey ist wie Fahrrad fahren – das verlernst du nicht“, sagt Marius Pöpel, der sich vor vier Jahren ganz bewusst entschieden hatte, nach vielen Jahren in der Oberliga dem Eishockey den Rücken zu kehren. In der Saison 2012/13 wurde er mit den Roten Teufeln aus Bad Nauheim Oberliga-Meister, er spielte in der gleichen Klasse auch schon für Hamm, Duisburg und Weiden. Doch nach der Saison 2015/16 war erst einmal Schluss. „Für mich stand meine berufliche Entwicklung absolut im Fokus.“ Pöpel absolvierte eine dreijährige Ausbildung zum Physiotherapeuten, legte erfolgreich sein Staatsexamen ab und arbeitete zudem als Personal Trainer. Wenn einer fit ist, dann er.

„Ich habe nach dem Eishockey sieben Mal die Woche trainiert. Natürlich war es damals kein leichter Schritt, sich vorerst gegen Eishockey zu entscheiden. Schon mein Vater und mein Onkel haben damals unter anderem in Bad Nauheim gespielt.“ Die Frage „Fußball oder Eishockey“ stellte sich in Marius‘ Kindheit nie – die Antwort war immer Eishockey. Und auch der Fokus auf seine Ausbildung und die Fitness tat ihm sehr gut, doch irgendwann merkte der 30-Jährige: „Es fehlt was. Ich brauche wieder ein Ziel. Ich brauche wieder die Kabine und eine Mannschaft. Ich brauche wieder Eishockey.“

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