Deutsch 
Nach der Auftaktniederlage in Bad Tölz konnten die Heilbronner Falken das erste Heimspiel der neuen Saison erfolgreich gestalten. Vor 1.368 Zuschauen besiegten die Unterländer den EC Peiting mit 5:2. Dabei präsentierte sich das Team von Coach Frank Petrozza zwar in einigen Bereichen verbessert, einige Baustellen gilt es aber noch zu bearbeiten. So wäre es nach einem guten zweiten Drittel, nach dem es 5:0 für die Falken stand, im letzten Durchgang bei besserer Chancenverwertung der Gäste beinahe noch einmal spannend geworden.
Die Falken traten in derselben Aufstellung wie am Freitag in Bad Tölz an und hatten in der Anfangsphase Schwierigkeiten mit dem Forechecking der Gäste, die sich nach fünf Minuten die Scheibe aber beinahe ins eigene Tor gelegt hätten, bevor ein Verteidiger sie von der Linie kratzen konnte. Sekunden später traf Jentsch frei stehend den Pfosten, und wieder nur Sekunden später war Gästekeeper Konrad Fiedler erstmals bezwungen, als bei angezeigter Strafe gegen Peiting Falken-Verteidiger Benedikt Jiranek einfach mal abzog und der Puck unter der Latte einschlug (6.). In einem recht ausgeglichenen Spiel waren auch in der Folge die Unterländer das effektivere Team. In Überzahl war es wieder ein Distanzschuss eines Verteidigers, der zum 2:0 führte. Jentsch legte quer auf Supis, der per Schlagschuss Fiedler zum zweiten Mal überwinden konnte. Die Oberbayern überstanden danach ein zweites Unterzahlspiel recht problemlos und hatten auch ihre Möglichkeiten, doch Patrick Berger im Tor der Unterländer war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde, so auch bei der besten Peitinger Chance durch Brassard zwei Minuten vor Ende des Drittels.
Auch zu Beginn des Mitteldrittels waren im Powerplay der Falken noch einige Abstimmungsprobleme zu sehen, die aber auch das erste Unterzahlspiel ohne Gegentor überstanden und im weiteren Verlauf immer besser ins Rollen kamen. Die Kanadier-Reihe mit den Neuzugängen Ritchie, Anderson und Ouderkirk war zunächst noch unauffällig geblieben, sorgte mit einer schönen Kombination aber in der 29. Minute für das 3:0. Anderson bediente Ritchie, der Fiedler bezwingen konnte. Nun lief die Scheibe deutlich besser durch die Reihen der Gastgeber, die sich in der Folge einige gute Chancen herausspielen konnten. Pavlu, Just und Ouderkirk brachten den Puck aber nicht im gegnerischen Tor unter. Erfolgreicher war in der 34. Minute mit Manuel Nix ein weiterer Neuling, der vom kurzfristig verpflichteten Alec Zawatsky bediente wurde und aus kurzer Distanz einsetzte. Und auch für das 5:0 sorgte ein Neuzugang, Lars Schiller traf mit einem Schlenzer von der blauen Linie (38.). Auch Peiting hatte seine Chancen, um das Ergebnis ausgeglichener zu gestalten, scheiterte aber immer wieder an Berger im Falken-Tor.
Der war in der 43. Minute erstmals geschlagen, da die Falken bei eigener Überzahl an der blauen Linie die Scheibe vertändelten und in einen Konter liefen, den Niewollik erfolgreich abschloss. Peiting blieb nun am Drücker und sorgte immer wieder für Probleme in der Heilbronner Hintermannschaft, während auf der Gegenseite Ouderkirk bei einem Break an Magg scheiterte, der im letzten Drittel anstelle von Fiedler im Kasten der Gäste stand. Diese konnten in der 49. Minute durch Habermann auf 5:2 verkürzen und hatten danach in Überzahl die große Chance, das Spiel noch einmal richtig spannend zu machen. Doch Heilbronn überstand diese Phase ohne weiteres Gegentor, versäumte es aber, den Sack zuzumachen, als Ouderkirk einen weiteren Konter nicht erfolgreich abschließen konnte und Jentsch im Powerplay nur das Gestänge traf. So machten die Gäste in der Schlussphase noch einmal mächtig Druck, es sollte letztlich aber beim 5:2 bleiben.
