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Die Iserlohn Roosters haben ihr zweites Testspiel im Rahmen des Vinschgau-Cups gegen den HC Innsbruck mit 4:2 gewonnen.
Wie schon im Spiel am Freitag begannen die Roosters druckvoll und erspielten sich mit ihrer nominell vierten Reihe von Beginn an gleich eine große Chance, doch Nielecks Rückgabe in den Slot fand keinen Abnehmer. Auch danach dominierten die Sauerländer weiter, doch Troock und Alberg scheiterten am gut aufgelegten Buitenhuis im Innsbrucker Kasten. Gleiches Bild dann auch bei den beiden Überzahlsituationen der Roosters ab der 5. und 9. Spielminute – die Kombinationen gingen schon recht gut vom Schläger, am Abschluss müssen die Schützlinge von Headcoach Doug Shedden aber noch arbeiten. Als der IEC längst hätte führen müssen, war auf einmal ein Innsbrucker auf und davon und stellte Hendrik Hane bei seinem ersten Auftritt zwischen den Pfosten auf seine erste Bewährungsprobe, die er souverän löste (13.).
Im weiteren Spielverlauf kamen die Innsbrucker dann besser ins Spiel, den Roosters war der Ärger darüber, noch nicht zu führen anzumerken. Zunächst trafen die Österreicher den Pfosten (16.), dann kam es zum Drittelende noch dicker: Die Roosters erhielten zwei Minuten vor der Pause ihre erste Zeitstrafe der Partie, mussten die letzten 30 Sekunden sogar in doppelter Unterzahl spielen. Die erste Zeitstrafe war grade abgelaufen, doch die Roosters weiterhin in Unterzahl – eine Sekunde vor der Pause war Hane dann machtlos, nachdem er zuvor noch überragend pariert hatte.
Die Innsbrucker Führung zur ersten Pause hätte nach zehn Minuten niemand erwartet und war auch glücklich – und im zweiten Drittel kam es sogar zunächst noch dicker: Ugbekile traf aus dem Slot völlig frei die Scheibe nicht richtig, einige Minuten später konterte Innsbruck zum 0:2 (24.). Der HCI hatte nun endgültig Spaß am Mitspielen gefunden und belohnte sich im Anschluss nach einer Drangphase mit einem Powerplay. Das allerdings verteidigten die Roosters aufmerksam und aggressiv, sodass sich der von der Strafbank kommende Osburn unmittelbar nach Ablauf der Strafe auf den Weg machen konnte, alle Gegenspieler stehen ließ und vors Tor zog. Den Abpraller nach dieser Energieleistung verwertete Brayden Burke dann per Abstauber zum längst überfälligen ersten Roosters-Treffer der Partie (27.).
Im Anschluss spielten dann wiederum nur die Roosters, aber egal ob Troock (29.), Alberg (30.), Boland und Jentzsch in der 32. Minute oder im Powerplay Boland und zweimal Burke (35.) – die Scheibe wollte nicht zum Ausgleich über die Linie. Und der Gegner schaltete natürlich auch nicht ab: Mitten in diese Drangphase der Roosters hinein klauten die Innsbrucker im Aufbau die Scheibe und trafen zum zweiten Mal in der Partie den Pfosten (38.), zuvor hatte Nieleck im Slot die Scheibe nicht getroffen. Es war wie verhext, aber auch in die zweite Drittelpause ging es für die Roosters mit einem Rückstand.
Das sollte sich dann im letzten Durchgang ändern, auch wenn es zunächst nicht danach aussah: Die Roosters bissen sich an Buitenhuis die Zähne aus, zwischenzeitlich plätscherte die Partie auch nur noch so dahin. Doch Sheddens Mannschaft hatte offenbar nur nochmal Luft geholt für eine starke Schlussoffensive: In der 56. Minute schalteten Brayden Burke und Branden Troock schnell um und kombinierten sich durch die neutrale Zone. Schlussendlich tauchte Letzterer frei und zentral vor dem Innsbrucker Kasten auf und schweißte humorlos zum Ausgleich ein. Nun wackelten die Österreicher, kaum eine Minute später fielen sie dann auch, als Ziegler sich über rechts durchsetzte und abermals Troock vor dem Tor die Scheibe über die Linie arbeitete – 3:2 (58.), Partie gedreht. Im Anschluss zog das Team um Headcoach Jordan Smotherman, der als Spieler auch eine Vergangenheit am Seilersee hat, den Goalie, doch Osburn machte eine Minute vor Schluss mit seinem Treffer ins leere Tor den Deckel drauf. So gewannen die Roosters letztlich doch noch eine überlegen geführte Partie und sicherten sich den dritten Platz beim Vinschgau-Cup.
