Deutsch 
Diese Ausgeglichenheit der beiden Mannschaften zog dann am Sonntagabend zum Rückspiel gleich 990 Zuschauer in den „Schillingdom“ und sie sollten ihr kommen auch nicht bereuen. Von Beginn an legten beide Teams ein hohes Tempo vor und es war zu sehen, das die Preussen sich auch in Rostock nicht verstecken wollten. Schon in der 3.Spielminute erzielten die Gäste bei eigener Überzahl die Führung, welche die Hausherren mit wütenden Angriffen beantworteten, denn innerhalb von dreieinhalb Minuten drehten sie das Spiel und lagen nun selber mit 3:1 in Führung.
Wer gedacht hätte, das sich die Preussen jetzt ihrem Schicksal ergeben würde, sah sich getäuscht. Immer wieder konnten sie blitzschnell die neutrale Zone überlaufen und so brandgefährlich vor dem Piranhasgehäuse auftauchen. Erfolgreicher Lohn dieser Bemühungen war der Anschlußtreffer, welcher widerum kurz vor der Pausensirene durch den Rostocker James Travena-Bown beantwortet wurde.
Im zweiten Drittel machte ein Mann auf sich aufmerksam, der schon am Freitag in Berlin sein ganzes Können unter Beweis gestellt hatte. Der Preussen Torhüter Björn Leonhardt konnte sich mit zahlreichen Paraden auszeichnen, doch gegen den verdeckten Schlenzer von Karol Bartanus und dem Schagschuß von Thomas Dreischer war auch er machtlos.
Doch auch sein Gegenüber Tobias John im Piranhaskasten mußte einige Male sein ganzes Können aufbieten, sollte aber im Duell mit den Gästespielern als Gewinner das Eis verlassen und so blieb es beim 6:2 für die Piranhas.
Das letzte Drittel begann, wie das Zweite endete. Die Piranhas nutzten ihre vielen Möglichkeiten nicht und die Gäste kamen immer wieder brandgefährlich vor das Rostocker Tor.
Eine dieser Möglichkeiten nutzten sie dann auch zum 3.Treffer, doch keine 2 Minuten später gelang es Thomas Dreischer mit einem Schuß durch die Beine des Torhüters, den alten Abstand wieder herzustellen. Vor diesen beiden Toren gab es jedoch einige unschöne Szenen auf dem Eis, infolge dessen auf beiden Seiten ein Spieler mit einer 2 Minutenstrafe vom Eis mußte. Weiterhin bekam der Rostocker Kevin Nighbert eine 10 min. Disziplinarstrafe wegen Meckerns.Schlimmer erwischte es Jan Schertz von den Preussen, der mit einer Matchstrafe das Eis verlassen mußte. Was war passiert:
Während sich Hauptschiedsrichter Sirko Schulz (FASS Berlin) und sein Assistent Aureliusz Betnerowicz (Berliner Schlittschuh-Club e.V.) mit der Strafenverteilung beschäftigten, gab es im Rücken dieser einen verbalen Disput zwischem einem Piranhasspieler und Jan Scherz.
Der 2. Linesman Reno Suhr (SR-Obmann MV), ging dazwischen und wurde dann mit einem Cross-check von Jan Scherz attackiert. Dieser meldete den Vorfall sofort seinem Hauptschiedsrichter, Ausgang schon beschrieben.
Eishockey wurde natürlich auch noch gespielt und die Gäste schossen bei eigener Überzahl noch ihren 4.Treffer. Die letzten eineinhalb Minuten gehörten dann wieder den Piranhas, doch im eigenen Überzahlspiel war ihnen kein weiterer Treffer vergönnt und so blieb es beim Spielstand von 7:4 für die Hausherren. Nach der Begegnung wurden Kay Hurbanek von den Preussen und Karol Bartanus von den Piranhas als beste Spieler ausgezeichnet.
Piranha Trainer Henry Thom sah ein gutes Spiel seiner Raubfische, auch wenn ihn seine Abwehr zeitweise zu offensiv agierte. Fazit: Eine kurzweilige Begegnung, mit einem erfreulichen Ausgang für die Piranhas, die mehr gefordert wurden als ihnen lieb war, doch den Zuschauern hat's gefreut. Bleibt zu hoffen, dass die vielen angeschlagenen Piranhasspieler ( Erkältung, Verletzung ) bis zum Wochenende wieder fit sind und sie dann wieder „zubeissen“ können.
Rostock Piranhas: 31 Tobias John, 51 Patrick Hoffmann - 97 Rene Wegner, 76 Vjatcheslav Koubenski, 39 Paul Paepke, 29 Robert Busche, 18 Normen Dickmanns, 33 Aaron Reckers, 81 Ralf Herbst - 10 Thomas Dreischer, 67 Karol Bartanus, 91 Jürgen Brümmer, 43 James Travena-Bown, 92 Benjamin Zech, 20 Jens Stramkowski, 86 Peter Sponholz, 12 Paul Stratmann, 17 Kevin Nighbert; Trainer: Henry Thom
ECC Preussen Berlin: 69 Patrick Wiese, 37 Björn Leonhardt - 48 Nils Watzke, 16 Jan Schmidt, 5 Marco Rentzsch, 32 Max Janke, 6 Marc Niedermeyer, 23 Patrick Neugebauer, 2 Jochen Molling - 34 Holger Mix, 19 Dave Simon, 8 Alekxandr Fadejews, 25 Jan Schertz, 90 Nico Jentzsch, 24 Christopher Scholz, 66 Paul Konietzky, 22 Philip Reuter, 44 Kay Hurbanek; Trainer: Heiko Awizus
Tore:
0:1 Philip Reuter (2:30 / Alekxandr Fadejews)
1:1 Aaron Reckers (6:07 / Jens Stramkowski)
2:1 James Travena-Bown (8:58)
3:1 Karol Bartanus (9:25 / Vjatcheslav Koubenski, Jens Stramkowski)
3:2 Philip Reuter (15:01 / Alekxandr Fadejews)
4:2 James Travena-Bown (18:32 / Kevin Nighbert, Robert Busche)
5:2 Karol Bartanus (20:29 / Jens Stramkowski)
6:2 Thomas Dreischer (36:03 / Karol Bartanus)
6:3 Alekxandr Fadejews (50:43 / Marco Rentzsch, Holger Mix)
7:3 Thomas Dreischer (52:26 / Aaron Reckers, Karol Bartanus)
7:4 Max Janke (57:51 / Philip Reuter, Kay Hurbanek)
Schiedsrichter: Sirko Schulz (FASS Berlin) - Assistenten: Aureliusz Betnerowicz (Berliner Schlittschuh-Club e.V.), Reno Suhr (SR-Obmann MV)
Zuschauer: 990
Strafminuten: 24:38
2-Minuten-Strafe: Thomas Dreischer, Paul Paepke, Robert Busche, Robert Busche, Benjamin Zech, Robert Busche, Aaron Reckers // Patrick Neugebauer, Marco Rentzsch, Marco Rentzsch, Philip Reuter, Alekxandr Fadejews, Marco Rentzsch, Paul Konietzky, Alekxandr Fadejews, Holger Mix
10-Minuten-Strafe: Kevin Nighbert (49:41, wegen reklamieren) / -
Matchstrafe: - / Jan Schertz (49:41, Cross-check gegen den Linienrichter)
Strafen: Rostock: 14+10; Preussen: 43
eishockey.net / PM Rostocker EC
