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OT
Ε-Ζ
(1:1) - (0:0) - (0:0) - (0:1 ОТ)
05.02.2021, 20:00 Uhr

Zurück in der Erfolgsspur

Freiburg gewinnt bei den Steelers

Þ05 Februar 2021, 23:59
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freiburg
freiburg

Während Freiburg 2021 kontinuierlich in der Tabelle nach unten rutscht, hat sich Bietigheim still und leise nach oben geschoben und präsentiert sich aktuell als erster Verfolger des Tabellenprimus aus Kassel – und das trotz eines arg gebeutelten Kaders. So standen auch heute den 18 Freiburger Feldspielern lediglich 14 Feldspieler auf Bietigheimer Seite gegenüber.

Beim EHC kehrte Nick Pageau in die Mannschaft zurück, Evan Mosey nahm dafür Cam Spiros Sturmpart in der zweiten Reihe ein. Bei den Steelers feierte René Schoofs ein ganz besonderes Jubiläum: das 1000. Profispiel für Bietigheim!

Das erste Drittel – Freiburg dominiert das Geschehen
Dass Freiburg gewillt war, die Negativserie heute Abend zu beenden, merkte man dem Team vom ersten Wechsel an deutlich an. Dass aber gerade in solchen Situationen, in denen es einfach nicht laufen will, immer auch noch Pech dazukommt, bewies die erste Minute ebenfalls – als nämlich Brett Breitkreuz seinen Schläger in den allerersten Schuss der Bietigheimer von Fabian Ribnitzky gekonnt reinhielt und unhaltbar zum frühen 0:1 für die Gastgeber abfälschte.

Doch der EHC ließ sich von dieser kalten Dusche nicht beeindrucken und erhöhte über den gesamten Verlauf des ersten Drittels beinahe von Minute zu Minute den Druck auf den Gegner. Spätestens ab der zehnten Spielminute dominierten die Wölfe das Geschehen deutlich – und hätten durch große Gelegenheiten von Scott Allen, Andreé Hult oder Jordan George den Ausgleich eigentlich erzielen müssen.

Immer wieder stellte sich ihnen jedoch ein glänzend aufgelegter Cody Brenner im Kasten der Steelers in den Weg – und auf der Gegenseite hatten auch die Bietigheimer mit ihren schnellen Kontern die eine oder andere gute Chance, auf 0:2 zu erhöhen.

Als man aus Freiburger Sicht schon befürchten musste, dass all der Aufwand nicht belohnt werden würde, erlöste Patrick Kurz in der 19. Minute sich und seine Kollegen. Mit einem gezielten Schlenzer aus halblinker Position ins lange Eck überwand der Verteidiger Brenner zum mehr als verdienten Ausgleich.

Das zweite Drittel – Starkes Penalty-Killing auf beiden Seiten
Der Start in die zweiten 20 Minuten gestaltete sich auf beiden Seiten etwas gemächlicher als noch im ersten Abschnitt. Obwohl Freiburg gleich mit einem Powerplay beginnen konnte, erspielten sich die Wölfe erst nach vier bis fünf Minuten wieder richtig gute Chancen, etwa durch Luca Trinkberger, Scott Allen und Andreé Hult.

Bietigheim auf der Gegenseite kam dann Mitte des Drittels – begünstigt durch zwei Überzahlsituationen – ebenfalls besser ins Spiel und begann nun seinerseits, Ben Meisner im Tor der Gäste häufiger zu prüfen. Vor allem Brett Breitkreuz und Alexander Preibisch zwangen den Deutsch-Kanadier in dieser Phase zu mehreren Glanztaten.

Gerade als der EHC sich das Zepter des Spielgeschehens zurückzuholen schien, schickten die Schiedsrichter Neuzugang Evan Mosey in der 39. Minute nach einem Check gegen Benjamin Hüfner mit einer 5-plus-Spieldauer-Strafe vom Eis. Die einzige Chance innerhalb des Powerplays im Mitteldrittel hatte dann aber Andreé Hult, der mit seinem Alleingang aber am starken Cody Brenner scheiterte.

So ging es für Freiburg zwar weiter mit dem 1:1, aber auch der Hypothek von noch folgenden vier Minuten Unterzahl in die zweite Pause.

Das dritte Drittel – Freiburg verpasst die Entscheidung
Was Freiburg in den angesprochenen vier Minuten Unterzahl zu Beginn des Schlussdrittels zeigte, war dann allerdings vom Allerfeinsten. Wann immer sich die Gelegenheit bot, wurden die Gegenspieler aggressiv angegangen, in anderen Situationen wurde der Raum vor Meisner geschickt zugemacht – und wenn doch mal ein Schuss durchkam, war dieser sicher zur Stelle. So überstand der EHC diese brenzlige Situation entsprechend stark, konnte im Anschluss aber zunächst nicht wieder denselben Offensivdruck aufbauen wie noch in den Dritteln zuvor.

So dauerte es bis etwa fünf Minuten vor Schluss, ehe es den Wölfen wieder gelang, die Steelers in deren Zone unter Druck zu setzen und sich wieder große Chancen herauszuspielen. In diesen letzten Minuten der regulären Spielzeit hatten dann Chris Billich, Simon Danner oder auch Nick Pageau die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen, durchaus auf der Kelle – scheiterten aber ein ums andere Mal an Brenner oder zielten knapp daneben.

Die Verlängerung – Jordan George startet die Bus-Party
Die erste Chance in der Overtime hatten zwar die Gastgeber, doch danach schnappte sich Jordan George die Scheibe, zog mit Tempo ins Drittel und überwand Brenner mit einem feinen Schlenzer aus halblinker Position zum verdienten 2:1-Siegtreffer. Der anschließende Freudentaumel der Wölfe-Spieler machte deutlich, welche Last ihnen durch diesen ersehnten Sieg von den Schultern zu fallen schien.

Fazit: Zwei gewonnene Punkte
Nach einem insgesamt sehr guten Auswärtsauftritt bei einem Topteam der Liga und zwei verdienten Punkten darf und sollte natürlich das Positive überwiegen. Gegen eine dezimierte und müde wirkende Bietigheimer Mannschaft wäre heute bei einer besseren Chancenverwertung auf jeden Fall auch ein Sieg nach 60 Minuten drin gewesen.

Dass die Freiburger nach der zuletzt hinter ihnen liegenden Niederlagenserie nie die Nerven verloren, einfach immer weiter nach vorne spielten und gleichzeitig hinten so gut wie nichts anbrennen ließen, verdient großen Respekt.

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