Das nächste Highlight-Wochenende steht für unsere EXA IceFighters Leipzig auf dem Programm. Erst fahren die Eiskämpfer zum Ligaprimus Hannover Scorpions in die Wedemark und dann kommen die TecArt Black Dragons am Sonntag in den Kohlrabizirkus. Neben Erek Virch, Hannes Albrecht und Florian Eichelkraut fehlen an diesem Wochenende auch noch Patrick Demetz mit einem Muskelfaserriss und Sebastian Hon, der sich beim Training am Sprunggelenk verletzt hat.
Bei den Hannover Scorpions geht es diese Saison einmal mehr ausschließlich um den Titel und den Aufstieg. Und dementsprechend wurde auf dem Transfermarkt nicht auf das Preisschild geschaut. Der ohnehin schon prominent besetzte Kader der Vorsaison wurde nochmals kräftig aufgerüstet. Direkt aus der DEL kam Patrick Klöpper, aus der DEL2 verpflichteten die Scorpions Louis Trattner, Mike Hammond, Robin Just, Tyler Gron und Thomas Supis. Im Tor baut man weiter auf die Routine von Brett Jaeger. Der kleine Kader der Skorpione hat es qualitativ gewaltig in sich. In den ersten Spielen der Saison wurde das auch gleich unter Beweis gestellt. In Herford gaben die Scorpions einen Punkt ab, ansonsten blieben sie makellos. Das Prunkstück der Stacheltiere ist sicherlich die Offensive und die gilt es, in den Griff zu bekommen.
Am Sonntag kommt es dann zum kleinen Derby. Die TecArt Black Dragons kommen in unseren Kohlrabizirkus. Bei den Erfurtern wird auf Konstanz gesetzt. Es gibt wenig Veränderungen im Kader und das hat auch seinen Sinn. Finanziell können die Verantwortlichen aus Thüringen nicht mit den Großen dieser Liga mithalten. Also müssen andere Wege gegangen werden. Der eine Weg führt über Nachwuchsentwicklung. Der andere über eine gute sportliche Leitung, die unter anderem mit dem „Trainer des Jahres“ der letzten Saison, Raphael Joly, gewährleistet ist. Und dann gibt es nur Neuverpflichtungen, die in den Kader passen und ihn auch verstärken. Gelungen scheint das mit dem Verteidiger Eric Wunderlich, der eine seltsame Trennung nach vielen Jahren Saale Bulls erleben musste. Er bringt der Erfurter Defensive Erfahrung und eine robuste Spielweise. Im Angriff gelang es, einen echten Torjäger zu verpflichten. André Gerartz ist in der Oberliga schon lange ein Begriff. Das Team um die beiden Top-Imports Kyle Beach und Arnoldas Bosas will auch diese Saison um den Einzug in die Playoffs mitspielen und viele Experten trauen es dem eingeschworenen Haufen auch zu. Mit drei Siegen aus sieben Spielen stehen die „schwarzen Drachen“ derzeit auf Platz 8 der jungen Tabelle.
„Einmal mehr heißt es, defensiv konzentriert und konsequent zu arbeiten. Bei den Scorpions wartet die beste Offensivpower der Liga auf uns und bei Erfurt spielen einige Spieler, die sehr genau wissen, wo das Tor steht. Wir werden in beiden Spielen an die Leistungsgrenzen gehen müssen, um Zählbares holen zu können“, sagt Headcoach Sven Gerike vor dem Wochenende.