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Ι-Ε
(3:0) - (1:1) - (1:0)
15.12.2024, 16:30 Uhr

Erneut wird schwacher Start bestraft

Roosters unterliegen in Ingolstadt

Þ15 Dezember 2024, 21:50
Ғ315
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Die ersten 20 Minuten gehören zu großen Teilen den Ingolstädtern, die durch einen Doppelschlag von Agostino und Sheen früh in Führung gehen und diese durch Stachowiak noch vor der ersten Pause ausbauen können. Früh im Mitteldrittel können sich die Roosters für ihren starken Beginn belohnen und kommen durch Dal Colle zum Anschlusstreffer. Ingolstadt kontert während einer Druckphase der Sauerländer durch Bodie und es steht nach 40 Minuten 1:4. Im Schlussabschnitt lassen die Hausherren die Iserlohner nicht mehr zurück ins Spiel kommen. Die Panther spielen die Partie kontroliiert herunter und Hüttl sorgt mit dem 1:5 für die endgültige Entscheidung.

Die Panther begannen direkt druckvoll und gingen früh durch Agostino, der einen Schuss von Hüttl abfälschte, in Führung (2:09). Während die Roosters noch dabei waren, sich zu sortieren, ging Stachowiak nahezu unbedrängt Coast to Coast, hebelte dort mit einem Querpass die gesamte Roosters-Defensive aus und Sheen konnte völlig unbedrängt zum frühen 2:0 einschieben (4:17). Nach einer erneuten kalten Dusche zu Spielbeginn taten sich die Roosters extrem schwer, ins Spiel zu finden. Ein starkes Forechecking der Gastgeber erstickte jegliche Angriffsbemühungen der Iserlohner im Keim und so benötigten die Gäste ein Powerplay, um erstmals in diesem Spiel die Möglichkeit für eigene Offensivakzente zu bekommen (5:52, Bertrand, Beinstellen). Doch Ingolstadt agierte auch im Penaltykilling aggressiv, folglich verpuffte diese Gelegenheit. Danach verringerten die Panther den Druck etwas, hielten dabei allerdings stets das Tempo hoch und stellten die Iserlohner in der Rückwärtsbewegung vor viele Probleme. Andy Jenike im Tor der Blau-Weißen war also weiter gefordert. Wenn die Sauerländer mal mit Tempo in des Gegners Drittel kamen, wurde es auch gefährlich, so wie in der 11. Minute: Boland legte ab auf Dal Colle, doch der Kanadier verpasste die Scheibe knapp. Auf der anderen Seite machten es die Hausherren besser: Stachowiak reagierte am schnellsten und drückte einen Abpraller aus kurzer Distanz zum 0:3 ins Netz (14:00). Kurz darauf hatte Boland nach einem starken Move eine gute Möglichkeit zum Verkürzen, doch Williams im Panther-Tor machte sich breit (15.). Krauß hatte sogar noch die Chance auf 0:4 zu erhöhen, Jenike vereitelte diese Chance jedoch souverän. Das 0:3 aus Roosters-Sicht zur ersten Drittelpause ging auch in der Höhe in Ordnung.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste dann aber deutlich strukturierter und zielstrebiger: Nun machten die Sauerländer Druck, setzten in der Zone der Hausherren fest und konnten sich beinahe folgerichtig mit dem Anschlusstreffer belohnen. Boland scheiterte noch am Ingolstädter Goalie Williams, doch die Roosters blieben dran, Boland fand mit einem genialen Pass Dal Colle, der auf 1:3 verkürzte (21:59) – ein Start nach Maß. Und die Blau-Weißen machten weiter, die Panther wirkten ein wenig überrumpelt. Die Roosters überstanden im Anschluss auch ihre erste Unterzahl der Partie, Troock hatte dann die große Möglichkeit, auf 2:3 zu verkürzen, doch wieder stand Williams im Weg (28.). Mitten in eine weitere Druckphase der Gäste hinein kam dann aber ein Breakdown im Backcheck und Bodie tauchte völlig frei vor Jenike auf und vollendete trocken zum 1:4 (28:37). Ein Gegentor wie ein Tiefschlag. Zwar bemühten sich die Waldstädter weiterhin darum, sich in die Partie zurück zu kämpfen, doch Ingolstadt wirkte nun in der Defensive wieder deutlich stabiler und kontrollierte mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenführers nun erneut die Partie. Bis zum Ende des Mittelabschnitts kamen beide Teams nur noch vereinzelt zu Abschlüssen. Das 1:4 zur Pause fiel nun zu hoch aus, war aber eben der Hypothek der schwachen Anfangsphase geschuldet. Bitter für die Roosters: Top-Scorer Dal Colle musste zum Ende des Drittels verletzungsbedingt in die Kabine und konnte die Partie nicht beenden.

Und so war der Weg zurück in die Partie für das Shedden-Team zu lang. Wer weiß, was passiert wäre, wenn Rutkowski nach feiner Jentzsch-Vorlage nicht nur den Pfosten getroffen hätte (44.). So allerdings konnten sich die Ingolstädter auf Spielkontrolle und vereinzelte Nadelstiche durch Konter verlassen. Am Ende einer solchen Sequenz zog Hüttl dann von der blauen Linie ab und die Scheibe landete zur endgültigen Entscheidung, dem 5:1 im Tor (47:27). Nun war die Luft raus und die Panther spielten die restliche Spielzeit abgeklärt runter. Am Ende blieb die schmerzhafte Erkenntnis, dass mit besserer Chancenverwertung und einem weniger passiven Anfangsdrittel zumindest ein schmeichelhafteres Ergebnis für die Sauerländer drin gewesen wäre. Letztlich war der Tabellenführer aber mindestens eine Nummer zu groß.

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