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ERSC belohnt sich nicht für starken Auftritt

2:4-Niederlage beim Favoriten EHC Klostersee

Þ13 Oktober 2020, 08:57
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Wild Lions

Der ERSC Amberg hat sich am Sonntagabend nicht für eine starke Gesamtleistung belohnen können. Beim Vorjahresvierten der Eishockey-Bayernliga, dem EHC Klostersee, unterlag die Mannschaft von Dan Heilman in einer temporeichen Begegnung mit 2:4. Zufrieden war der Coach der Wild Lions mit dem Auftritt seiner Jungs trotzdem, monierte aber: „Wir haben einfach zu viele Strafen kassiert und waren vor dem Tor nicht clever genug“. Sicher (noch) die Auswirkung der kurzen Vorbereitungsphase, aber dies sollte nach Ansicht des Trainers „bald überstanden sein“. So wurde es nichts mit einem nachträglichen Geschenk der Mannschaft für Heilman, der tags zuvor seinen 45.Geburtstag feiern konnte.

Von Beginn an wurden die Zuschauer in Grafing auf eine abwechslungsreiche Reise vor beiden Toren mitgenommen, bei der die Gastgeber nach knapp vier Minuten in Führung gehen konnten. Amberg zeigte sich unbeeindruckt und kam durch Felix Köbele bald darauf zum Ausgleich. Danach wurde es brenzlig für den ERSC während einer fünfminütigen Unterzahl durch eine Spieldauerstrafe für Andreas Hampl. Die Löwen überstanden diese Phase und konnten im weiteren Verlauf immer wieder „Duftmarken“ vor dem Klosterseer Tor setzen, ausgehend von einem sehr erfolgreichen Forechecking, speziell über das Duo Köbele/Blackburn. Im Amberger Gehäuse glänzte Timon Bätge mit starken Reaktionen und gutem Stellungsspiel.

Im Mittelabschnitt bot sich das gleiche Bild. Der Gast aus Amberg hatte zunächst sogar etwas mehr Anteile, setzte sich in der Abwehrzone der Grafinger fest und hatte durch eine 5:3-Situation die große Chance zur Führung – allerdings nur knapp 50 Sekunden lang, bis die Gastgeber wieder komplett waren. Im Gegensatz dazu spielte der EHC wegen mehrerer Strafen gegen die Löwen über vier Minuten in doppelter Überzahl und kam 120 Sekunden vor Ende des Drittels zum 2:1 durch Raphael Kaefer.
Eine Vorentscheidung zu Gunsten der Grafinger fiel zu Beginn des Schlussabschnitts. Amberg geriet in Unterzahl, bekam trotz dreimaligen Scheibenbesitzes den Puck nicht aus der Verteidigungszone und kassierte das 3:1 durch EHC-Kapitän Bernd Rische. Das war zur nachlassenden Kraft auch ein psychischer Treffer. Klostersee nun deutlich überlegen kam zum 4:1 und nur die Paraden von Bätge verhinderten ein höheres Ergebnis. Amberg fing sich aber wieder und verkürzte in den Schlussminuten noch durch Markus Babinsky auf 4:2. Die dritte knappe Niederlage in Folge für den Aufsteiger, allerdings zur Einordnung: Die drei Gegner stehen derzeit geschlossen hintereinander an der Tabellenspitze.

EHC Klostersee – ERSC Amberg 4:2 (1:1,1:0,2:1)

Tore:
1:0 (4.) Gaschke (Kischer, P.Quinlan/4-4)
1:1 (7.) Köbele (Blackburn, Roth)
2:1 (38.) Kaefer (N.Quinlan, P.Quinlan/5-3)
3:1 (46.) Rische (Kaefer, Gaschke/5-4)
4:1 (49.) Gaschke (Kaefer)
4:2 (58.) Babinsky (Blackburn, Köbele/5-3)

Strafen: Klostersee 18 Minuten, Amberg 21 + Spieldauer (Hampl)

Schiedsrichter: Eisenhut, Kirchner, Fischer

Zuschaer: 248

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