Der Herforder EV kam im Sommer lediglich als Nachrücker in die Oberliga West. Dementsprechend sind die sportlichen Ansprüche in Ostwestfalen auch bescheiden und die Zielsetzung kann nur Klassenerhalt lauten.
Dennoch will man sich vor allem zuhause so teuer wie möglich verkaufen. Mit einen Zuschauerschnitt von über 600 pro Spiel im Rücken konnte man mit knappen Ergebnissen auch schon einige Favoriten ärgern. Von daher tun die Elche gut daran, die Aufgabe beim HEV nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Als der EHC Dortmund sich Mitte Oktober beim Hinspiel in Kassel mit 4:5 nach Penaltyschiessen geschlagen geben musste, da waren sich alle Beteiligten in der Einschätzung einig, ein sehr gutes und vor allem spannendes Spiel vor großer Kulisse gesehen zu haben.
Dreimal lagen die Elche in Führung, aber nach dem 3:4 siebzig Sekunden vor Ende der regulären 60 Minuten konnten die Huskies mit dem stimmgewaltigen Publikum im Rücken ganze neun Sekunden später erneut ausgleichen. Auch auswärts wird der ehemalige DEL-Verein von einer großen Anhängerschar begleitet, so dass man auch am Sonntag an der Strobelallee von einer stattlichen Zuschauerzahl ausgehen kann. Für Trainer und Mannschaft des EHC wäre es natürlich schön, wenn auch die Dortmunder Zuschauer die bisherigen guten Leistungen der Westfalen Elche honorieren würden. Schließlich spielt der EHC als Tabellenführer gegen den heimlichen Leader der Oberliga West.
Zwar hat Kassel aktuell 11 Punkte weniger auf der Habenseite, aber die Huskies haben auch vier Spiele weniger bestritten. Hinzu kommt, dass den Hessen zwei Siege auf dem Eis am grünen Tisch aberkannt wurden. Auf dem Eis haben die Huskies nämlich erst einen Punkt abgegeben und den musste man den Elchen überlassen.Neben dem langzeitverletzten Benedikt Kastner wird beim EHC Dortmund am Wochenende mit dem 18-jährigen Mike Ortwein ein weiterer Verteidiger fehlen. Bei ihm ist eine alte Schulterverletzung wieder aufgebrochen. Hinter den Einsätzen von Sebastian Eickmann und Vitali Stähle standen in der Wochenmitte noch Fragezeichen. Beide konnten zwar am Dienstag das Training wieder aufnehmen, aber ob sie gegen Herford und Kassel zum Zuge kommen können wird sich eventuell erst kurzfristig entscheiden.
Große Sorgen macht sich EHC Sportchef Frank Gentges um Branislav Pohanka: „Er ist mein wertvollster Stürmer mit der besten Plus-Minus-Bilanz im Team. In 15 Spielen gab es nur ein Gegentor, wenn er auf dem Eis war. Er hat ein enormes Spielverständnis, das sich ganz besonders im Defensivverhalten auszahlt. Sein Fehlen würde eine enorme Schwächung bedeuten“ erläutert der Trainer der Westfalen Elche. Schon seit Wochen plagt den 27-jährigen Slovaken eine gravierende Handverletzung, trotzdem stellte er sich immer wieder zur Verfügung. Nach mehreren Untersuchungen wird versucht, die Bänderverletzung konventionell zu behandeln, so dass er weiter spielen kann.
Das Risiko eines möglichen Ausfalls bleibt damit allerdings.Rechtzeitig vor der Adventszeit und vor dem Jahreswechsel kann die Jahreskalender Edition 2012 der Westfalen Elche erworben werden. Diese qualitativ hochwertige Ausgabe eignet sich auch hervorragend als Geschenk. Zum Preis von 12 Euro (= 1 Euro pro Monat) können neben Portraitaufnahmen der Spieler auch Spielszenen des EHC Dortmund den Fan durch das Jahr begleiten. Der Kalender wird am Sonntag (27. November 2011) vor und während des Heimspiels gegen die Kassel Huskies am Eingang zum VIP Bereich verkauft.
eishockey.net / PM Dortmund
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