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Das Warten auf das große Derby hat endlich ein Ende! Der EV Landshut will nach dem Erfolg bei den Eisbären Regensburg einen weiteren Derbysieg feiern – und zwar diesmal beim ganz großen Rivalen! Am Sonntag (17 Uhr) reisen die Rot-Weißen erstmals seit achteinhalb Jahren wieder zu einem DEL2-Duell zu den Starbulls Rosenheim. Bereits am Freitag (19.30 Uhr) stellen sich in der Fanatec Arena die Lausitzer Füchse vor.
Die Lage: Nach der verunglückten Heimpremiere gegen die Eispiraten Crimmitschau (3:4) haben die Landshuter mit dem Derbysieg bei den Eisbären Regensburg die richtige Antwort gegeben. Dank einer stabilen Defensivleistung und einem sehr umsichtigen Torhüter Jonas Langmann konnte der EVL einen Shutout und die ersten drei Punkte der Saison feiern. Jetzt wollen die Rot-Weißen auch erstmals in der heimischen Arena jubeln!
Die Gegner: Im Gegensatz zum EVL warten die Lausitzer Füchse noch auf ihren ersten Punktgewinn. Das Team aus Weißwasser muss den Abgang von Topscorer Hunter Garlent verkraften und hat dafür Ville Järveläinen aus Bayreuth in die Lausitz gelotst. Allerdings tat sich das Team gerade beim 0:3 gegen die Ravensburg Towerstars in der Offensive schwer. Zuvor setzte es eine 3:4-Auswärtsniederlage bei den Selber Wölfen. Dabei verpassten es die Füchse vor allem sich für die guten Phasen im Spiel zu belohnen. Das will die Mannschaft von Petteri Väkiparta am liebsten schon in Landshut ändern, um am Ende der Saison genug Punkte für die Playoff-Qualifikation auf dem Konto zu haben.
Die Starbulls Rosenheim haben derweil ihre Aufstiegseuphorie gleich mit in die neue Saison genommen. Der unglücklichen 2:3-Niederlage nach Verlängerung bei den Dresdner Eislöwen ließen die Oberbayern bei ihrer Heimpremiere einen vielumjubelten 2:1-Erfolg über die Kassel Huskies folgen. Jetzt wartet das erste Derby „Rosenheim vs. Landshut“ seit dem März 2019. Damals gewann der EVL in Landshut klar mit 6:0. Das letzte DEL2-Derby ging am 15. Februar 2015 in Rosenheim mit 3:0 an die Starbulls. Schon im vergangenen Aufstiegsjahr hatte Rosenheim rund um Norman Hauner einen DEL2-tauglichen Kader, der nun noch einmal verstärkt wurde. Nicht nur deshalb freut sich auch Coach Jari Pasanen auf die nächsten Herausforderungen: „Ich liebe die Hingabe und die Intensität im Spiel meiner Mannschaft, die Spieler müssen aber mit der neuen Regelauslegung noch besser umgehen. Einige unserer Strafzeiten im letzten Heimspiel gegen Kassel waren richtig unnötig und haben mir gar nicht gefallen“, sagt der Finne.
Der Kader: Die Einsätze von Brett Cameron (angeschlagen) und Thomas Brandl (krank) sind fraglich und werden sich erst kurzfristig entscheiden. Ansonsten kann Heiko Vogler aus dem Vollen schöpfen.
Die Analyse von Heiko Vogler: „Nachdem wir am Freitag noch von der Siegerstraße abgekommen sind, haben wir am Sonntag die richtige Reaktion gezeigt. Wir sind natürlich sehr froh über die ersten drei Punkte der Saison“, fasste Vogler zusammen und ergänzte: „Alle stehen vor der Herausforderung ihr Spiel über 60 Minuten zu spielen. Man hat zum Saisonstart gesehen, dass das in dieser sehr ausgeglichenen Liga nur den wenigsten Teams gelungen ist. Rosenheim hat seine Qualitäten vor allem in der Offensive und wird Fehler des Gegners eiskalt bestrafen. Da müssen wir gewarnt sein. Wir werden dieses Spiel ganz sicher nicht auf der Strafbank gewinnen können, sondern müssen das im Fünf gegen Fünf probieren.“
