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Am Freitag fand die erste Runde des NHL Draft 2021 statt, und 31 Spieler wurden von den Teams der NHL gewählt. Aus deutscher, Schweizer und österreichischer Sicht war es eine Nullrunde. Wie erwartet wurde kein Spieler aus dem deutschsprachigen Raum gewählt.
Die ersten Picks verliefen ebenfalls wie erwartet. Die Buffalo Sabres wählten mit dem ersten Pick Verteidiger Owen Power, der schon lange als Favorit galt.
"Das ist etwas Besonderes", freute sich Power darüber mit dem ersten Pick gewählt zu werden. "Davon habe ich mein ganzes Leben lang geträumt und ich weiß nicht, ob mein jüngeres Ich das wirklich glauben würde. Ich bin einfach total aufgeregt Teil dieser Franchise zu sein, und ich bin bereit loszulegen."
Die Seattle Kraken drafteten an zweiter Stelle Center Matthew Beniers. Es war der erste Draft Pick in der Geschichte der Kraken, die in der kommenden Saison erstmals in der NHL antreten werden.
"Matty ist ein Siegertyp, hat einen großartigen Charakter und beeindruckende Fähigkeiten", schwärmte General Manager Ron Francis. "Wir sind der Meinung, dass er viele Stärken hat. Es kommt nicht oft vor, dass man einen Spieler interviewt, der gerade ein Medizinstudium anfängt. Er ist offensichtlich sehr intelligent."
Die Anaheim Ducks folgten ebenfalls wenig überraschend mit Center Mason McTavish. McTavish ist Kanadier, wurde aber in Zürich geboren, da sein Vater Dale damals in der Schweiz Eishockey spielte. Mason McTavish war in der vergangenen Saison für den EHC Olten aktiv, weil die Saison in der Ontario Hockey League aufgrund der Pandemie abgesagt wurde.
Mit dem vierten Pick schrieben die New Jersey Devils Geschichte. Sie wählten Luke Hughes, den jüngeren Bruder von Quinn Hughes von den Vancouver Canucks und Jack Hughes, der seit zwei Saisons für die Devils aufläuft. Damit wurden erstmals drei Brüder aus den USA in der ersten Runde gedraftet. Die Canucks wählten Quinn im NHL-Draft 2018 an siebter Stelle, die Devils wählten Jack 2019 mit dem ersten Pick.
Neben den Hughes-Brüdern gab es drei weitere bekannte Namen in der ersten Runde. Die Söhne der ehemaligen NHL-Stars Mike Sillinger, Cory Stillman und Brian Boucher wurden allesamt gedraftet. Die Ottawa Senators wählten Außenstürmer Tyler Boucher an zehnter Stelle, die Columbus Blue Jackets sicherten sich Center Cole Sillinger mit dem zwölften Pick, und Außenstürmer Chase Stillman ging mit dem 29. Pick an die New Jersey Devils.
Eine weitere Besonderheit war die Wahl von zwei Torhütern in der ersten Runde. Die Detroit Red Wings drafteten Sebastian Cossa mit dem 15. Pick und die Minnesota Wild Jesper Wallstedt mit dem 20. Pick. Beide Teams gaben mehrere Picks ab, um in der ersten Runde früher an der Reihe zu sein und sich die Torhüter zu sichern. Detroit tauschte Pick Nummer 23 und je einen Pick in der zweiten und fünften Runde mit den Dallas Stars. Minnesota gab Pick Nummer 22 und Nummer 90 an die Edmonton Oilers ab. Seit 2012 wurden nicht mehr zwei Torhüter in der ersten Runde gewählt. Damals drafteten die Tampa Bay Lightning Andrei Vasilevskiy, und die Boston Bruins wählten Malcolm Subban.
Insgesamt wurden zehn Center, elf Außenstürmer, acht Verteidiger und zwei Torhüter gedraftet. Die Blue Jackets waren das einzige Team mit drei Picks, die Devils, Wild, Sabres und Red Wings durften jeweils zwei Spieler wählen. Columbus holte neben Sillinger mit dem fünften Pick Center Kent Johnson und mit dem 25. Pick Verteidiger Corson Ceulemans. Minnesota wählte an 26. Stelle Verteidiger Carson Lambos, die Sabres drafteten an 14. Position Außenstürmer Isak Rosen, und Detroit draftete mit dem sechsten Pick Verteidiger Simon Edvinson.
Mit Johnson sorgten die Blue Jackets für eine weitere Premiere, denn Johnson, Beniers und Power spielten in der abgelaufenen Saison alle gemeinsam für die University of Michigan. Nie zuvor wurden drei Teamkollegen aus der Universitätsliga NCAA in der ersten Runde gewählt.
Zum Abschluss der ersten Runde sorgten die Chicago Blackhawks für die wohl größte Überraschung, als sie Verteidiger Nolan Allan drafteten. Allan stand in der endgültigen Liste des Central Scouting Service für nordamerikanische Skater auf dem 40. Platz und wurde gegen Ende der dritten Runde erwartet.
Am Samstag stehen die restlichen Runden zwei bis sieben an (11 a.m. ET, 17 Uhr MESZ). Dabei dürfen sich einige Spieler aus Deutschland und der Schweiz Hoffnungen machen. Das Kontingent aus der Schweiz wird von Stürmer Lorenzo Canonica und Verteidiger Janis Moser angeführt, die deutschen Spieler von den Stürmern Florian Elias und Haakon Hänelt.
