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Erster Dämpfer für den VER

Þ03 Oktober 2012, 07:07
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VER Selb: Suvelo (Kümpel) - Schütt, Fischer, T. Schneider, R. Schneider, Meier, Hechtfischer - Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Hendrikson, Hördler, Warkus, Heilman, Neumann, Roos.
Schiedsrichter: Steinecke (WSV Brotterode); Zuschauer: 1200; Tore: 20. Min. Martens (Jirik, Pfeiffer) 0:1, 28. Min. Jirik (Schmelcher, Kindl) 0:2, 32. Min. Lorenz (Steiger, Jirik; 5-4) 0:3, 38. Min. Geisberger (Mudryk, Schütt) 1:3; Strafminuten: Selb 2, Erding 10.

Es gibt eben solche Tage, an denen nicht viel gelingen will. So erging es gestern Abend dem als Oberliga-Tabellenführer ins Spiel gegangenen VER Selb. Nach kleinen Problemen mit Wasser auf dem Eis und einer fünfminütigen Verspätung beschnupperten sich beide Mannschaften zunächst einmal. Die weiter stark geschwächten "Wölfe" schienen nach dem kräftezehrenden Wochenende müde Beine zu haben. Es war zu wenig Bewegung im Spiel, und der puckführende Akteur fand kaum Anspielstationen. So taten sich die in ihren Mitteln recht beschränkten Gäste aus der Weißbierstadt relativ einfach, ihr Tor zu verteidigen. Und kamen die Hausherren schon einmal gefährlich vor das Erdinger Gehäuse, kam meist der finale Pass nicht an. Das bedächtige Geschehen auf dem Eis übertrug sich auch auf die Zuschauerränge, die gestern ohnehin recht spärlich besetzt waren. Die geduldigen Fans mussten auch mit ansehen, wie in der zehnten und 16. Minute zwei Überzahlspiele wirkungslos verpufften. Und noch länger wurden die Gesichter im Selber Lager acht Sekunden vor Ende dies ersten Spielabschnitts, als einer der wenigen Angriffe der Gäste zum 0:1 führte. Der Trost: Es konnte eigentlich nur besser werden.

Zumindest im Selber Fanblock wurde es nun zunächst lebhafter. Die VER-Anhänger spürten, dass ihre Mannschaft Unterstützung dringend nötig hat - zumal Erding immer öfter von einfachen Fehlern der Hausherren profitierte und dem 0:2 fast näher war als die "Wölfe" dem Ausgleich. Und was sich schon andeutete, wurde in der 28. Minute Wirklichkeit: Jirik nutzte eine Unordnung in der Selber Defensive zum zweiten Treffer für die "Gladiators". Die waren nun wohl selbst erstaunt, wie einfach sie es an diesem Tag hatten.
Und es sollte noch schlimmer kommen für die Selber. Hördler musste auf die Strafbank und die Gäste nutzten ihr erstes Überzahlspiel schon nach 30 Sekunden zum 0:3 aus. Das Mittel war relativ einfach: schießen. Diesen entschlossenen Abschluss ließen die "Wölfe" fast gänzlich vermissen. Der eine schob dem anderen die Verantwortung zu - bis der Puck wieder weg war. Erst nach 38 Minuten durften die Selber Anhänger endlich jubeln, als Geisberger auf Zuspiel von Mudryk zum 1:3 traf.

Die Hoffnung war wieder da - zumal Erding am Sonntag im letzten Drittel in Freiburg sogar eine 4:0-Führung noch verspielte. Allerdings hatte sich vor dem Schlussabschnitt das Selber Lazarett mittlerweile schon wieder vergrößert: Tim Schneider musste mit einer Handverletzung in der Kabine bleiben. Und die Hoffnung sollte sich auch nicht erfüllen. Der Wille, das Spiel noch einmal zu drehen, war bei den "Wölfen" zwar unverkennbar, der Puck wollte aber einfach nicht mehr ins Tor. Allein die Schussstatistik von 20:5 für die Selber in diesem Schlussdrittel spricht Bände. Vorstandsmitglied Thomas Manzei brachte das Dilemma nach dem Spiel auf den Punkt. "Wir hätten heute noch ein Drittel spielen können. Das Tor war wie vernagelt." Und so waren am Ende die elf Erdinger Fans obenauf.

VER Selb - TSV Erding 1:3
VER Selb: Suvelo (Kümpel) - Schütt, Fischer, T. Schneider, R. Schneider, Meier, Hechtfischer, Roos - Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Hendrikson, Hördler, Warkus, Heilman, Neumann.

Zuschauer: 2111; Tore: 30. Min. Hendrikson (Mudryk, R. Schneider; 5-3) 0:1, 31. Min. Geisberger (Piwowarczyk; 5-4) 0:2, 44. Min. Piecha (Fical, Ancicka) 1:2, 60. Min. Schütt 1:3 (empty net goal); Strafminuten: Selb 14 + 10 für Fischer, Regensburg 10 + 5 + Matchstrafe für Pielmeier.

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eishockey.net/ PM VER Selb

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