Nach dem erfolgreichen Testspiel vergangenen Freitag in Füssen steht für die Ravensburg Towerstars der erste Heimauftritt der Vorbereitung auf dem Programm. Am Dienstag um 20 Uhr empfangen sie den ESV Kaufbeuren in der CHG Arena.
Der ESV Kaufbeuren startete wie auch die Towerstars Anfang September in die Vorbereitung, absolvierte allerdings ein Testspiel mehr. Am Freitag unterlagen die Allgäuer auf eigenem Eis dem DEL2-Konkurrenten Heilbronner Falken mit 3:6, am Sonntag fuhr das Team von Rob Pallin in Füssen einen 7:2 Erfolg ein.
Beim ESVK stehen neun personelle Veränderungen zu Buche. Fünf der Abgänge kompensierte man mit Talenten aus dem eigenen Nachwuchs, weitere vier vakante Positionen wurden adäquat mit externen Zugängen ersetzt. Beispielsweise durch Jan Pavlu (Heilbronner Falken), Markus Lillich (Bayreuth Tigers) sowie Simon Schütz, der die vergangenen sechs Jahre beim ERC Ingolstadt unter Vertrag stand, per Förderlizenz aber bereits im Einsatz für Kaufbeuren war. Auf der Torhüterposition erhielt man ebenfalls Verstärkung aus Ingolstadt. Der 18-jährige Dieter Geitl steht hinter Stefan Vajs und Maximilian Meier als Nummer 3 zur Verfügung und wird etatmäßig im U20 DNL Team zwischen den Pfosten stehen.
Beim Blick auf die jeweiligen Kader wird das Testspiel zum erstmaligen „Stelldichein“ der früheren Kollegen. ESVK-Verteidiger Sören Sturm streifte bekanntlich schon das Towerstars Trikot über, aufseiten der Towerstars haben mit Julian Eichinger, Florin Ketterer, Denis Pfaffengut und Charlie Sarault gleich vier frühere Kaufbeurer Akteure die Seiten gewechselt.
Mit dem soliden 7:1 Erfolg in Füssen war Towerstars Coach Peter Russell zufrieden und sah nach dem Trainingslager generell gute Ansätze. „Wir hatten vor Füssen durchaus Respekt, haben uns aber viele Chancen erarbeitet“, blickt der Coach zurück. Gegen Kaufbeuren soll es nun nächste Fortschritte bei der Umsetzung des Spielsystems geben, nicht zuletzt aber ein weiteres Harmonieren der neu formierten Sturm- und Verteidigungsformationen. Personell kann Peter Russell erneut aus dem Vollen schöpfen und wird daher mit vier kompletten Reihen antreten.
Ein ganz besonderes Augenmerk gilt in dieser Begegnung aber den jeweils 6. Spielern beider Teams auf dem Eis, den Fans. Nach 324 Tagen ohne Zuschauer wird es in der CHG Arena endlich wieder Publikum geben. Wie bereits gemeldet, gibt es keinerlei Begrenzung bei der Zuschauerkapazität und einer stattlichen Kulisse steht beim ersten Heimspiel der neuen Saison nichts im Weg.