Das erste von zwei Duellen an diesem Wochenende ging an die Frankfurter, und dies nach dem Spielverlauf insgesamt auch gerechterweise.
Im ersten Abschnitt konnten die Tigers das Spiel noch offen gestalten, auch wenn die Gastgeber zum Anfang und in den ersten Minuten gute Möglichkeiten für sich verbuchen konnten. Nachdem Jaeger gegen Maximilian Eisenmenger und Mitchell zwei Mal mit starken Reaktionen einen Rückstand verhindern konnte, war er nach sechs gespielten Minuten machtlos. Suvanto konnte ziemlich ohne Bedrängnis ins Angriffsdrittel fahren und auf das Tor der Bayreuther abziehen, dessen Schuss vom Schlussmann der Tigers noch abgewehrt wurde – das „Nachstochern“ der dann frei liegende Scheibe durch Maximilian Eisenmenger brachte schließlich die Führung für die Frankfurter. Nach und nach befreiten sich die Gäste und kreierten ihrerseits Chancen. Lillich, der klug von Järveläinen eingesetzt wurde, sowie Bartosch, der alleine auf den im Frankfurter Tor stehenden Hertel zufahren konnte, vergaben hier ihre Möglichkeiten. Es bedurfte eines Überzahlspiels, um zum Erfolg zu kommen. Lillich nahm im Slot eine gechippte Scheibe von Melanson direkt und stellte so den Ausgleich her.
Mit großem Engagement kamen die Hessen im zweiten Abschnitt aufs Eis und deckten Jaeger ein ums andere Mal mit Schüssen ein, der insgesamt erneut ein gutes Spiel lieferte. Als Gron, der auf der Strafbank saß, zurück aufs Eis konnte und die Löwen noch im Powerplay-Modus unterwegs waren, fiel Faber eine abgefälschte Scheibe vor die Füße, die dieser dann zu erneuten Führung ins Tor bugsieren konnte. Weiterhin drückten die Gastgeber und ließen die Oberfranken kaum Zeit zum Atmen. Entsprechend wenig Chancen stellten sich ein, was mit der offiziellen Schussstatistik von nur vier Versuchen auf Seiten der Tigers in diesem Abschnitt belegt wurde.
Nach verhaltenem Beginn beider Teams nahmen die Frankfurter auch im letzten Abschnitt wieder Fahrt auf und kamen zu mehreren Gelegenheiten. Alleine Delisle hatte einige Abschlüsse in kurzer Abfolge. Auch Buchwieser, der von Ranta schön bedient wurde, hätte die an diesem Abend und zu diesem Zeitpunkt vermutliche Vorentscheidung einher bringen können. Erst zum Schluss des Drittels kamen die Bayreuther auch wieder zu guten Gelegenheiten. So verpassten Busch – der vor Hertel auftauchte – und auch Lillich, der eine Direktabnahme nicht richtig traf, den dann möglichen Ausgleich. Kurz vor dem Ende checkte und hebelte Lillich Eisenmenger mit dem Hinterteil aus, was ihn für zwei Minuten auf die Strafbank beförderte. Trotzdem zog man gut eine Minute vor Schluss den Goalie für dann einen fünften Feldspieler, was jedoch keinen Erfolg mehr brachte. Im Gegenteil, Mitchell machte mit einem Empty-Net-Treffer dann alles klar.
Torfolge:
1:0 (6.) Maximilian Eisenmenger (Suvanto, Magnus Eisenmenger)
1:1 (20.) Lillich (Melanson, Rajala) PP1
2:1 (28.) Faber (Maximilian Eisenmenger, MacAulay)
Strafen: Frankfurt: 6 Bayreuth: 8
Zuschauer: 4.647