Nach dem Sieg gegen Miesbach zum Start seines Vorbereitungsprogramms konnte der Eissportverein nun einen weiteren Bayernligisten bezwingen. Gegen die Devils Ulm/Neu-Ulm setzten sich die Schwarz-Gelben mit 3:1 (0:1, 1:0, 2:0) durch. Die Füssener taten sich aber erneut mit dem Torabschluss schwer und scheiterten oftmals aussichtsreich. Die Gäste konnten so das Spiel lange Zeit offen halten und wussten als Aufsteiger in die Bayernliga durchaus zu überzeugen.
In der Arena trat der EVF diesmal ohne seine Förderlizenzspieler an, es fehlten zudem die verletzten Marc Sill und Florian Höfler. Als Ulm bereits nach einer halben Minute in Unterzahl kam machte Füssen erstmals Druck, doch wie auch in der Folge wurden die Möglichkeiten nicht genutzt. So verfehlte Marco Deubler mit der besten Chance nach einem Alleingang knapp das Gehäuse. Die Devils gaben in der sechsten Minute einen ersten Warnschuss ab und gingen in der sechzehnten sogar in Führung. 19 Torschüsse alleine im ersten Abschnitt blieben für den EVF ohne Erfolg, auch ein Verdienst des starken Güßbacher im Tor der Gäste.
Im zweiten Abschnitt war Füssen schnell in Unterzahl, geriet aber nicht besonders in Bedrängnis. Danach hatte Payeur bei einem Alleingang den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber ebenso wie auf der anderen Seite Brückner. In Überzahl gelang dann Marco Deubler mit einer schönen Aktion der erste Treffer der heimischen Vertretung, es lief bereits die 27. Spielminute. Bei einem weiteren Powerplay hatten Velebny und Stauder gute Einschussmöglichkeiten, ehe sich Ulm fast vier Minuten lang mit einem Mann mehr versuchen durfte. Ihre beste Chance hatten sie jedoch kurz vor Drittelende, als bei einem Konter Benedikt Hötzinger Sieger blieb.
Eine Zeigerumdrehung nach Wiederbeginn vollstreckte Dejan Vogl nach einem Konter zur erstmaligen Füssener Führung. Die Devils hatten mit einem abgefälschten Schuss eine gute Möglichkeit, tauchten ansonsten aber nur noch selten vor dem Füssener Tor auf. Payeur mit einem tollen Solo, Besl und Stauder hatten die Möglichkeit zu erhöhen, den dritten Treffer machte schließlich aber ein Verteidiger. Sam Payeur legte auf die andere Seite des Angriffsdrittels zu Quirin Stocker, welcher die Scheibe direkt zum 3:1-Endstand ins Netz beförderte.
Fazit: In einer Partie, die nicht das Tempo des ersten Testspiels hatte, siegte der Eissportverein verdient, hätte aber das eine oder andere Tor mehr machen können. Ulm, das bereits in einer Woche in die Bayernliga startet, zeigte sich auf einem entsprechenden Vorbereitungsstand und war ein guter Gegner. Ein Wermutstropfen war beim EVF das Ausscheiden von Brad Miller, hier muss die Schwere der Verletzung abgewartet werden.