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Die Iserlohn Roosters haben ihr erstes Testspiel vor der neuen Saison mit 2:6 gegen einen starken ERC Ingolstadt verloren.
Die Partie begann mit einem Einstand nach Maß: Nach Dietz-Querpass durch die neutrale Zone umkurvte Virtanen das Ingolstädter Gehäuse, zog aus dem Rückraum ab und traf in seinem allerersten Shift im Roosters-Jersey gleich mal genau in den Winkel – 1:0 nach zwei Minuten.
Im weiteren Spielverlauf machten die Sauerländer zwar weiterhin Druck, doch an der einen oder anderen Abstimmung haperte es naturgemäß noch, sodass die Panther immer besser ins Spiel kamen. Zunächst hielt Andy Jenike noch souverän, bei Hüttls Schuss in Überzahl war ihm aber die Sicht verstellt, sodass es nach acht Minuten 1:1 stand.
Beflügelt durch den Ausgleich kamen die Bayern nun immer besser auf, die Roosters wurden nach Kontern und guten Umschaltsituationen gefährlich. Doch was Ziegler (13.) und Troock (15.) verpassten, machten Powell und Agostino auf der Gegenseite besser: Schmölz legte auf rechts zu Ersterem, der mit Speed über die rechte Seite kam und punktgenau auf Agostino in die Mitte legte, der nur noch einschieben musste – ein inzwischen leistungsgerechtes 1:2 aus Roosters-Sicht, denen mit zunehmender Dritteldauer ein wenig die Puste ausging. Doch Jenike und das Lattenkreuz verhinderten Schlimmeres. Auf dem Wunschzettel für den weiteren Spielverlauf: Mehr Zeit in des Gegners Zone.
Dieser Wunsch ging nach Wiederbeginn nur bedingt auf: Die Partie hatte nun nicht mehr die Rasanz des ersten Durchgangs, aus ihrer ersten Überzahl der Partie gleich zu Wiederbeginn konnten die Sauerländer kein Kapital schlagen. Ein veränderter Ansatz im Vergleich zur Vorsaison war bemerkbar, einige Abstimmungsprobleme allerdings auch. In ihrem zweiten Powerplay der Partie machten es die Roosters eigentlich besser, wurden allerdings von Nijenhuis per Shorthander ausgekontert – 1:3 (28.). Weiterhin in Überzahl machten die Waldstädter über Troock und Virtanen ordentlich Druck, beide trafen jedoch nur Metall. Und defensiv war man in dieser Phase leider nicht wirklich auf der Höhe, was die Panther unmittelbar nach Ablauf ihrer Unterzahl durch Bertrand zum 1:4 (29.) nutzten. Das ging jetzt auch für ein erstes Testspiel ein wenig zu einfach – das schien sich auch Sven Ziegler zu denken, der durch die neutrale Zone marschierte und überlegt abzog, sodass Cornel nur noch seinen Schläger zum 2:4-Anschlusstreffer reinhalten musste (30.).
Beide Defensivformationen ließen nun ein wenig die Zielstrebigkeit vermissen, doch während die Roosters nicht zwingend genug agierten, waren die Ingolstädter eiskalt und erhöhten durch Johannes Krauß erneut auf 5:2 (32.).
Mit diesem Ergebnis ging es dann auch das zweite Mal in die Kabinen, weil die Iserlohner Phase der Umstellungen und Abstimmungsprobleme in der Defensive gegen starke Ingolstädter nun vorüber war. Drei Tore waren zum Start ins Schlussdrittel trotzdem eine Menge Holz.
Im Schlussabschnitt musste Jenike zunächst wieder seine Klasse beweisen, ehe die Roosters offensiv nochmal aufkamen: Der starke Virtanen hatte nach einem Abpraller das leere Tor vor sich, zielte jedoch ein wenig zu hoch (46.). Und quasi im Gegenzug spielten dann wiederum die Ingolstädter ihre Qualität im Konterspiel aus, Girduckis vollendete frei vor Jenike zum 2:6 – das Zustandekommen des Treffers, der gleichzeitig das Endergebnis bedeutete, war symbolisch für den gesamten Spielfilm: Die Ingolstädter brachten ihre hohe Qualität aufs Eis, die Roosters hielten in teils ungewohnten Formationen tapfer dagegen, letztlich ging die Niederlage im ersten Testspiel aber in Ordnung.
