ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Κ-Ε
(1:0) - (2:0) - (3:1)
24.01.2021, 18:30 Uhr

Erstes 6-Punkte Wochenende der Saison

Löwen Frankfurt schießen die Lausitzer Füchse mit 6:1 aus der Halle

Þ25 Januar 2021, 01:24
Ғ1571
ȭ
frankfurt
frankfurt

Nach mehr als einem Monat kehrten die Löwen Frankfurt am 26. Spieltag der DEL2 Saison 2020/2021 endlich nach Hause zurück. Das „heimische Comeback“ versüßten sie sich dann auch noch durch einen deutlichen 6:1 (1:0, 2:0, 3:1)-Sieg gegen die Lausitzer Füchse. Nachdem die Löwen bereits am Freitag in Freiburg erfolgreich waren, konnten sie das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison bejubeln.

Gleich fünf verschiedene Torschützen trugen sich am Sonntagabend in die Statistik ein. Kyle Wood, Luis Schinko (2), Sebastian Collberg, Manuel Strodel, Darren Mieszkowski und Stephen MacAulay trafen für die Frankfurter, bei denen Bastian Kucis zwischen den Pfosten stand.

Druckvoll von Beginn an

Das Spiel startete mit wenig Spielfluss und wirkte fast wie ein Abtasten zwischen Löwen und Füchsen – die ersten Chancen hatten Collberg, der den Tip-in aber frei vor Mac Carruth stehend verpasste, sowie Adam Mitchell (3.). Weißwasser-Verteidiger Brad Ross musste schon nach drei Minuten verletzungsbedingt in die Kabine, konnte ab dem 2. Drittel jedoch wieder am Spiel teilnehmen. Nachdem die Füchse erstmals die Latte trafen (4.), konnten die Löwen unmittelbar darauf eine 3-auf-2-Situation nicht verwerten.

Die Truppe von Franz-David Fritzmeier war fortan die aktivere Mannschaft, ein Handgelenkschuss von Wood verpasste nur knapp das Tor (8.). Kurz darauf tauchte Füchse-Center Thomas Andres nach feinem Zuspiel in den Slot frei vor Kucis auf, doch der Löwen-Schlussmann behielt die Oberhand und entschied das Duell für sich.

Die erste Strafe der Partie sollte dann das erste Tor bringen. Andres musste von der Strafbank zuschauen, wie ein trockener Handgelenkschuss Woods zum ersten Treffer des Abends (15.) zum verdienten 1:0 der Löwen führte.

Dreieinhalb Minuten vor Ende des 1. Drittels verpasste Stephen MacAulay mit der Riesenchance das leere Tor, die Löwen blieben am Drücker. Ein Kniecheck von Nicholas Ross gegen David Suvanto führte zur nächsten Strafe der Gäste, im folgenden Powerplay zog MacAulay allerdings die erste Strafe der Löwen und stellte damit auf Vier-gegen-Vier. Mit einer durchaus verdienten 1:0-Führung der Mainstädter ging es in die Pause.

Traumtore sorgen für klare Führung

Das halbminütige Überzahlspiel der Lausitzer blieb ohne Gegentor aus Sicht der Frankfurter, auch ein 2-auf-1 endete in der Fanghand des Löwen-Goalies Kucis. Ein intensiv gestartetes Mitteldrittel mündete dann in eine Überzahl-Situation der Gäste, nachdem Mitchell wegen Haltens draußen saß. Die Löwen bewiesen ihre diesjährige Stärke in numerischer Unterzahl und überstanden diese schadlos. Nachdem Mitchell von der Strafbank zurückkehrte, zündete Schinko den Turbo, trieb die Scheibe durchs Mitteldrittel und vernaschte dann nicht nur die Füchse-Abwehr, sondern auch Carruth – mit einem Treffer der Marke „Traumtor“ bauten die Löwen damit zum 2:0 aus (26.).

Dies sollte allerdings nicht der einzig sehenswerte Treffer der Löwen an diesem Abend bleiben: Auch Collberg gab wenige Minuten später seine Visitenkarte bei den Füchsen ab und verlud Carruth mit der Rückhand (31.) zum 3:0, als dieser zudem noch eine freie Anspielstation in Mitchell nicht nutzte und eigennützig auf „drei vor“ stellte. Die bis dahin nur wenig gefährlichen Sachsen waren angezählt.

Löwen lassen nichts anbrennen

In der dritten Überzahl des Abends begannen die Löwen gewohnt druckvoll, kreierten aber zunächst keine Schüsse oder größere Chancen. Lediglich Eddie Lewandowski schoss einmal in Carruths Arme, Collberg verfehlte aus dem hohen rechten Bullkreis das Ziel.

Mit dem Ende der Überzahl probierten es die Ostdeutschen dann mit einer taktischen Umstellung: Bei gleicher Spieleranzahl parkten diese bereits einen Spieler an der Blauen der Löwen, um frühzeitig Druck aufzubauen. Die Löwen bewachten diesen jedoch wachsam.

Und als mit Kapitän Mitchell der nächste Löwe seine Strafzeit absaß, zogen die Füchse ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers, wie sie es schon im Mitteldrittel einmal probiert hatten. Statt des erhofften Treffers trafen die Löwen jedoch ins leere Tor der Gäste. Strodel vollendete aus dem eigenen Drittel zum 4:0 – und markierte damit den ersten Unterzahl-Treffer der Saison.

Wenngleich die Füchse nun mehr Zeit im Drittel der Löwen verbrachten, brandete nur selten Gefahr in der Löwen-Defensive auf. Entweder verteidigten die Löwen kompakt oder aber Kucis hieß der aufmerksame Fels in der Brandung. Eine kurze 4-gegen-3-Überzahl bzw. 5-gegen-4-Überzahl der Löwen verpuffte zwar, doch kurz darauf schalteten die Löwen auf 5:0: Schinko belohnte sich mit seinem zweiten Treffer des Abends, als er einen Suvanto-Handgelenkschuss von der Blauen abfälschte (53.) und damit die Effektivität bei gleichzeitig konsequentem Verteidigen der Löwen an diesem Abend unterstrich.

Zwei Strafen der Löwen in nur wenigen Sekunden bescherte diesen den einzigen Wermutstropfen in Form einer doppelten Unterzahl und damit den Füchsen ihren ersten Treffer des Abends. Bei einem Schuss zum 5:1 ins Kreuzeck durch Nicholas Ross war Kucis machtlos (53.). Auch das weitere Überzahl-Spiel der Gäste blieb durchaus gefährlich, konnte dennoch unbeschadet überstanden werden.

Doch die Löwen sendeten über ihre Top-Reihe nochmals eine Antwort: Dreieinhalb Minuten Ende des Spiels arbeiteten die Löwen im Slot vor Carruth hart, sodass sich die Lausitzer Spieler nach dem MacAulay-Treffer zum 6:1 zu Protesten aufgerufen fühlten. Dies änderte allerdings nichts an der Entscheidung der Referees eines gültigen Treffers, bei dem der Löwen-Center nur noch ins leere Tor einschieben musste (57.). In den letzten drei Minuten passierte nichts mehr; am Ende stand also ein 6:1-Kantersieg durch sechs verschiedene Torschützen, mit dem die Löwen ihr erstes Sechs-Punkte-Spiel der Saison feierten.

Ausblick

Schon am Dienstag geht es weiter für die Löwen. Dann empfangen sie die Tölzer Löwen. Das Duell der Artgenossen beginnt um 19:30 Uhr in der Eissporthalle.

Löwen Frankfurt – Lausitzer Füchse 6:1 (1:0, 2:0, 3:1)

Anzeige
â