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Der ERC Ingolstadt hat die Derby-Pleite vom Sonntag mit einem Sieg beantwortet. Gegen die Bietigheim Steelers setzten sich die Panther mit 4:2 durch. Ein starkes Unterzahlspiel sowie Goalie Danny Taylor sicherten im Schlussdrittel die drei Punkte.
Remis nach dem ersten Drittel
Nach nicht mal 30 Sekunden wanderte mit Mat Bodie schon der erste Panther auf die Strafbank, die beste Chance hatten trotzdem die Hausherren. Daniel Pietta verzog bei einem Konter knapp (3.). Bei Gleichzahl auf dem Eis verpasste Samuel Soramies aus zwei Metern eine scharfe Hereingabe von Mirko Höfflin nur haarscharf (6.). Statt der Ingolstädter Führung zeigte die Anzeigetafel eine erneute Strafe gegen den ERC an und dieses Powerplay nutzten die Gäste zur Führung. Evan Jasper hatte in zentraler Position zu viel Platz und überwand Torhüter Danny Taylor (7.). Die Blau-Weißen brauchten einige Minuten, um nach dem Rückschlag wieder in Tritt zu kommen, bis Wayne Simpson auf der rechten Seite viel zu viel Platz hatte und die Scheibe humorlos im langen Eck zum Ausgleich versenkte (15.). Keine Minute später zielte Jasper bei einem Alleingang über den Kasten (16.) und der Treffer von Jerome Flaake, der einen DeFazio-Schuss abgefälscht hatte, fand nach Videobeweis wegen hohen Stocks keine Anerkennung (18.).
Panther drehen das Spiel
Die erste Chance im zweiten Drittel gehörte Ingolstadts Kapitän Fabio Wagner, der aber an der Schulter von Steelers-Schlussmann Tom McCollum scheiterte. Die kalte Dusche folgte in eigener Überzahl. Die Bietigheimer liefen einen Drei-auf-Eins-Konter, spielten diesen abgezockt aus und Constantin Braun schoss zur erneuten Führung für den Aufsteiger ein (24.). Das ließen sich die Blau-Weißen nicht gefallen und schlugen in ihrem zweiten Powerplay des Spiels postwendend zurück. Mit viel Verkehr vor dem Gäste-Gehäuse jagte David Warsofsky die Scheibe ins Netz (27.). Und der US-Boy hatte nur fünf Minuten später noch einen auf Lager. Aus dem linken Bullykreis traf er flach zur erstmaligen Ingolstädter Führung (32.). Höfflin und Soramies hätten bei einer Doppelchance auf 4:2 stellen können, doch McCollum hatte etwas dagegen (35.).
Taylor hält Sieg fest
Den besseren Start in die letzten zwanzig Minuten erwischten die Steelers. Taylor musste mit einer herausragenden Parade den möglichen Ausgleich verhindern (44.). Eine Konterchance der auffälligen Reihe um Höfflin läutete eine Druckphase der Oberbayern ein, doch es gelang nicht, diese Sequenz dazu zu nutzen, den Vorsprung auszubauen. Gut acht Minuten vor dem Ende packte Taylor einen weiteren Big Save aus, um einen Gegentreffer der nun wieder anrennenden Bietigheimer zu verhindern. Wagner sorgte in der 55. Minute für Entlastung, zog zum Tor und wurde dabei von Tim Schüle gefällt. Doch das Powerplay war nicht von langer Dauer, weil sich zunächst Simpson, und als die Hausherren wieder komplett waren auch Feser, Strafen leisteten. Die Panther wehrten sich leidenschaftlich gegen den Ausgleich, blockten mehrere Schüsse und belohnten sich bei Sechs-gegen-Vier durch Pietta mit dem Empty-Net Tor 62 Sekunden vor Schluss. Es war die Entscheidung.
Stimme zum Spiel
ERC-Trainer Doug Shedden: „Es war eine gute Antwort der Mannschaft nach dem Sonntagsspiel. Wir haben hart gespielt, die Reihe um Pietta hat einen herausragenden Job gegen die Formation um Riley Sheen geleistet, unser Unterzahlspiel war gut und Danny Taylor hat wichtige Saves gemacht. Entscheidend war unser drittes Tor zur Führung. Das hat dem Team merklich Selbstvertrauen gegeben."
Bereits in weniger als 24 Stunden steigt das „Rückspiel“ gegen die Steelers. Am morgigen Mittwoch treten beide Teams um 19:30 Uhr nämlich erneut in der SATURN-Arena gegeneinander an. Karten für das Match sind im Online-Ticketshop, am Mittwoch von 14 bis 18 Uhr im Fairplay Hockey Shop sowie an der Abendkasse erhältlich. Darüber hinaus ist morgen die letzte Gelegenheit für alle Dauerkartenbesitzer, um ihr Spezl-Ticket einzulösen und damit eine Person gratis mit ins Stadion nehmen zu können. Diese können an der Abendkasse oder im Fairplay Hockey Shop in ein Stehplatzticket eingelöst werden.
