Nach zwei Heimspielen zum Einstieg in die neue Oberliga Süd Saison reist der Deggendorfer SC am kommenden Freitag nach Memmingen, wo die Mannschaft von Trainer Chris Heid das erste Mal auf fremdem Eis agieren wird.
Nach einer durchwachsenen Vorsaison und einem frühen Ausscheiden in den Playoffs sind die Memminger Verantwortlichen im Sommer gehörig auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben einige hochkarätige Spieler verpflichtet. Einer der bekannteren Namen dürfte dabei Petr Pohl sein. Der 35-jährige Deutsch-Tscheche war lange Jahre in der DEL und auch für die tschechische Nationalmannschaft aktiv. Der Königstransfer der Indians war hingegen die Verpflichtung von Jaroslav Hafenrichter, der direkt aus der DEL von den Augsburger Panthern in die Oberliga wechselte. Der 31-jährige Stürmer gehörte seit Jahren zu den festen Konstanten im Team der Panther und soll als Führungsspieler die Schwaben wieder in die vorderen Tabellenregion führen.
Bei den Kontingentspielern setzen die Memminger weiterhin auf Verteidiger Linus Svedlund. Der Schwede gilt als einer der offensivstärksten Verteidiger der Liga und soll den Spielaufbau der Indians weiterhin prägen. Auf der Position der zweiten Kontingentstelle vertrauen die Schwaben auf den Tschechen Matej Pekr. Für den 33-jährigen Flügelstürmer ist es die erste Station außerhalb seiner Heimat und bisher weiß Pekr zu überzeugen. Mit sechs Punkten (zwei Tore, vier Assists) in zwei Spielen ist der Rechtsschütze aktuell Topscorer der Indians.
Für eine Überraschung sorgten die Memminger Verantwortlichen kurz vor Saisonstart mit der Verpflichtung von Sergei Topol. Der 36-jährige Offensivallrounder war in seiner Karriere die meiste Zeit in den zwei höchsten russischen Ligen unterwegs, als auch in Südkorea, Kasachstan und Weißrussland. Bei der Bekanntgabe des Transfers vermeldeten die Indians, dass Topol die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und keine Kontingentstelle einnehmen wird.
Nach der Partie gegen die Eisbären Regensburg ist das Duell mit den Memmingen Indians der nächste echte Gradmesser für den DSC. Um am Hühnerberg zu punkten muss die Mannschaft von Trainer Chris Heid alles in die Waagschale werfen. Verzichten muss der DSC-Coach dabei allerdings auf Liam Blackburn, der am Wochenende verletzt fehlen wird. Wann Blackburn wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann, sollen aktuell laufende Untersuchungen zeigen.
Spielbeginn am Freitagabend ist um 20 Uhr. Die Partie wird auf SpradeTV kostenpflichtig übertragen.