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In gerade einmal viereinhalb Minuten hat der EV Landshut sein Auswärtsspiel beim EHC Freiburg verloren. Genauso lange brauchen die Breisgauer nämlich, um einen 0:1-Rückstand vor 1677 Fans in einen 4:1-Vorsprung umzuwandeln. Am Ende setzten sich die Freiburger mit 5:3 durch und bescherten dem EVL das erste Null-Punkte-Wochenende der Saison. In der Tabelle liegen die Niederbayern mit 24 Punkten auf Rang drei. Die Verfolger Ravensburg und Krefeld haben allerdings ein Spiel weniger absolviert, als die Mannschaft von Heiko Vogler.
Landshut verzichtete in Freiburg auf Torhüter Sebastian Vogl, der eine Auszeit bekam. Für ihn rückte zum zweiten Mal in dieser Spielzeit Florian Bugl zwischen die Pfosten. Die Rot-Weißen legten in der Echte Helden Arena, in der der Nebel die Bedingungen deutlich erschwerte, einen blendenden Start hin und gingen schon nach etwas mehr als viereinhalb Minuten in Führung. Bei einem Konter servierte Jakob Mayenschein Max Forster die Scheibe mustergültig und der Kapitän schloss eiskalt ab. In der Folge war der EVL das bessere Team und gab den Freiburgern keinerlei Entfaltungsmöglichkeiten. „Wir haben das erste Drittel komplett an uns gezogen und Freiburg keine großartige Chance gelassen“, resümierte Vogler, der aber mit ansehen musste, dass sein Team mit seinen Möglichkeiten viel zu verschwenderisch umging – und dafür wurden die Landshuter schließlich auch bestraft. Als Adrian Klein auf der Strafbank schmorte, gelang Jackson Cressey aus heiterem Himmel der Ausgleich (33.). Jetzt war Freiburg plötzlich im Spiel und legte eine große Show hin. Simon Danner (36.), Tor Immo (37.) und Sebastian Hon (38.) benötigten gerade einmal viereinhalb Minuten, um die Begegnung komplett zu drehen und mit 4:1 in Führung zu gehen. „Wenn du nicht gewillt bist, zu arbeiten und mit dem Kopf durch die Wand willst, ist so ein Rückschlag gerechtfertigt. Dann könnten auch die Freiburg Teichtigers kommen und würden gegen uns gewinnen“, nahm Vogler anschließend kein Blatt vor den Mund.
Im letzten Drittel mobilisierte der EVL nochmal alle Kräfte und hätte beinahe wieder eine erfolgreiche Aufholjgad hingelegt. Durch Treffer von Julian Kornelli (56.) und Brett Cameron (58./Florian Bugl hatte bereits seinen Kasten verlassen) arbeitete sich Landshut nochmal auf 3:4 heran. Ein rot-weißes „Happy End“ blieb den Gästen aber verwehrt. Simon Danner besiegelte mit dem 5:3 den zweiten Freiburger Sieg über Landshut in dieser Saison.
Der EVL ist am kommenden Freitag erneut in Baden-Württeberg gefordert. Um 19.30 Uhr beginnt dann das Auswärtsspiel bei den Heilbronner Falken. Am kommenden Sonntag (30. Oktober/17 Uhr) gastieren dann die Eispiraten Crimmitschau in der Fanatec Arena.
Tore:
0:1 (04:17) Forster (Mayenschein/Kornelli)
1:1 (32:59) Cressey (Danner/Billich) (PP1)
2:1 (35:31) Danner (Billich/Hon)
3:1 (36:58) Immo (Orendorz/Pokorny)
4:1 (37:39) Hon (Danner/Billich)
4:2 (55:29) Kornelli (Forster/Mayenschein)
4:3 (57:15) Cameron (Pageau/Zucker) (EA)
5:3 (59:02) Danner Kaisler (EN)
Strafminuten:
EHC Freiburg: 10
EV Landshut: 10
Zuschauer*innen: 1677
