Deutsch 
Für die Lausitzer Füchse und ihre Fans kommt es am Mittwoch, dem 02. Oktober 2024 zum ersten Derby der DEL2 Saison 2024/25. Bekanntlich sind genau diese sächsischen Derbys die heißesten Partien der gesamten Spielzeit für die Blau-Gelben. In der letzten Hauptrunde konnten die Füchse das Schiff der Eispiraten Crimmitschau in gleich drei der vier Begegnungen zum Sinken bringen. Alle Partien endeten hochdramatisch mit nur einem Tor Unterschied, wobei es in zwei Spielen sogar noch in die Overtime ging. Es ist also Spannung pur am Vorabend des dritten Oktobers im Kunsteisstadion im Sahnpark angesagt.
Die Crimmitschauer feierten mit der Halbfinalteilnahme im letzten Jahr ihren größten Erfolg der Clubgeschichte. Die Euphorie in Westsachsen war groß und die Verantwortlichen konnten das Gerüst ihrer Mannschaft aus der letzten Saison zusammenhalten. Trotzdem verpflichteten die Verantwortlichen neun Neuzugänge. Am interessantesten dabei sind zum einen Mirko Sacher, der die letzten sieben Spielzeiten in der DEL verbrachte und zum anderen der Lette Rihards Marenis. Der 31-jährige lief bereits 78-mal für die Nationalmannschaft seines Landes auf und absolvierte dabei über 20 Weltmeisterschaftsspiele. Weiterhin können die Crimmitschauer mit fünf Förderlizenzspielern ihres Kooperationspartners aus Bremerhaven planen. Möglich wäre durchaus, dass Rayan Bettahar (letzte Saison noch mit Förderlizenz für Weißwasser auf dem Eis) in der Partie gegen die Füchse antritt. Der Start der Westsachsen verlief mehr als holprig und zweimal mussten sieben Gegentore eingesteckt werden. In der Tabelle rangieren die Eispiraten nach drei Niederlagen in Folge auf dem letzten Platz.
Bei den Füchsen war es ein gebrauchtes Wochenende. In den Partien gegen Ravensburg und Freiburg verließen die Lausitzer das Eis als Verlierer und setzten ihre gute Phase aus den ersten beiden Spiel-Wochenenden nicht fort. Die bis dato gelobte Offensive stotterte mächtig und konnte in beiden Spielen gerade einmal ein Tor erzielen. Damit sollte klar sein, woran Headcoach Christof Kreutzer bis zum Mittwochsspiel dringend nacharbeiten muss. Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den Spielern und unsaubere Pässe müssen bis zum Derby ebenfalls der Vergangenheit angehören, dann könnten die Blau-Gelben den „Tanz auf dem Vulkan“ für sich entscheiden. Beide Teams trafen in der DEL2 bereits 88-mal aufeinander, 45-mal verließen die Füchse das Eis als Sieger. Das moralische Momentum haben wir also schon einmal auf unserer Seite.
