Nach drei Siegen in Serie hat der EV Landshut wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. In der heimischen Fanatec Arena fanden die EVL-Cracks bis zur Schlussphase kein Mittel, ihren ehemaligen Teamkollegen Nico Pertuch zu bezwingen und verloren gegen die Ravensburg Towerstars mit 1:4.
„Ravensburg hat heute verdient gewonnen. Wir haben es über 60 Minuten nicht geschafft, die nötige Energie aufs Eis zu bringen. Leider waren wir heute nicht in der Lage Ravensburg heute wirklich unter Druck zu setzen und haben deshalb zurecht verloren“, brachte es EVL-Cheftrainer Heiko Vogler auf den Punkt. Seine Mannschaft musste an diesem Abend ohne John Rogl auskommen. Der Verteidiger hat sich eine Oberkörperverletzung zugezogen und fällt zunächst aus. Die genauer Ausfalldauer hängt von weiteren Untersuchungsergebnissen und dem Heilungsverlauf ab.
Die Towerstars waren über weite Strecken die spritzigere und frischere Mannschaft. Diesmal waren es die Niederbayern, denen die nötigen Ideen in der Offensive fehlten und die zudem immer wieder am starken Nico Pertuch scheiterte. Auch EVL-Goalie Sebastian Vogl zeigte eine starke Partie war dann aber 48 Sekunden vor der ersten Sirene machtlos, als Maximilian Hadraschek einen Konter in Unterzahl mit dem 0:1 veredelte. „Spielentscheidend war dann sicher, dass wir im zweiten Drittel eine Fünf gegen Drei-Überzahl nicht nutzen konnten“, erklärt Vogler. Auch in dieser Phase fehlte Landshut die nötige Durchschlagskraft. Insgesamt gab der EVL an diesem Abend nur 19 Torschüsse gab. Ein absolutes Highlight des Abends war fraglos der Fight zwischen Jakob Mayenschein und Luigi Calce.
Ravensburg verteidigte derweil geschickt und nutzte in der Schlussphase geschickt den einen oder anderen Fehler in der EVL-Defensive aus. Erst versenkte Lukas Mühlbauer einen Konter zum 0:2 (53.), dann legte Sam Herr (58.) noch den dritten Towerstars-Treffer drauf. Immerhin: Landshut steckte nie auf und so gab es dann doch noch einen ganz besonderen Treffer zu bejubeln. Simon Seidl erzielte nämlich in der Schlussphase seinen allerersten Profi-Treffer (59.). Matt Alfaro war dann per Empty-Net-Goal für den 1:4-Endstand verantwortlich.
Schon am Freitag wartet auf den EVL der nächste Auftritt vor heimischem Publium. Um 19.30 Uhr ist in der Fanatec Arena dann Spitzenreiter Kassel Huskies zu Gast.