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Μ-Θ
(2:1) - (2:2) - (4:1)
10.03.2024, 17:30 Uhr

Es geht voran beim ECP

8:4 Heimsieg gegen Buchloe

Þ11 März 2024, 12:34
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EC Pfaffenhofen
EC Pfaffenhofen

Der EC Pfaffenhofen sammelt weiter Punkte für den Klassenerhalt. Am Freitag musste man sich zwar beim ESV Buchloe in der Overtime mit 2:3 (0:0; 2:0, 0:2, 0:1) geschlagen geben, doch durch das Unentschieden nach 60 Spielminuten konnte wieder ein wichtiger Zähler auf der Habenseite verbucht werden. Dabei wäre sogar mehr drin gewesen, führte das Team von Stefan Teufel doch bis zur 50. Minute verdient mit 2:0, ehe die Gastgeber im Schlussspurt noch den Ausgleich schafften und sich in der Verlängerung schließlich den Zusatzpunkt sicherten.

Dass die Pfaffenhofener, anders noch als in der Vorrunde, inzwischen wieder jedem Gegner in der Abstiegsrunde absolut auf Augenhöhe begegnen, ja sogar in der Lage sind, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, hat auch das Gastspiel bei Vorrundenneunten wieder gezeigt. Bis in den letzten Spielabschnitt hinein präsentierten sich die gut eingestellten Gäste als das aktivere und bissigere Team und machten es so den Hausherren schwer, ins Spiel zu finden. Im ersten Drittel hatten zwar beide Mannschaften einige Gelegenheiten, doch sowohl Jonathan Kornreder als auch sein Gegenüber Johannes Wiedemann zeigten sich auf dem Posten. Nach dem Wechsel erarbeitete sich der ECP immer mehr Spielanteile und hätte in der 24. Minute in Führung gehen können, doch Jan Tlacil scheiterte mit einem Alleingang am Buchloer Goalie. Die besorgte dann Sturmkollege Jakub Vrana in der 31. Minute. Nachdem er während der allerersten Unterzahl der Partie bei einem Break von den Beinen geholt wurde, verwandelte er den fälligen Penalty souverän. Kurz darauf musste auch der erste ESVler auf die Strafbank. Allerdings nur für ganze sechs Sekunden, weil Mario Strobel mit einem Schuss in den Winkel zum 2:0 getroffen hatte (34.). Zu einer unschönen Szene kam es dann eine Minute vor Drittelende, als sich mehrere Akteure in die Haare gerieten und als Folge davon Christoph Eckl und sein Kontrahent Andreas Schorer zum Duschen geschickt wurden. Die Schiedsrichter zogen daraufhin die zweite Pause vor. Danach hatten sich die Gemüter wieder beruhigt und wie schon im ersten Abschnitt, sollte es auch im Schlussdrittel keine Strafzeit mehr geben. Allerdings hatte man nun eher den Eindruck, dass die längere Unterbrechung dem Spiel der Pfaffenhofener nicht unbedingt förderlich war. Dennoch hätten sie in dieser Zeit mit einem dritten Treffer die Partie durchaus auch entscheiden können. So aber gelang Routinier Michal Petrak der Anschluss, als er einen scharfen Querpass ins Tor abfälschte (50.). Danach drängten die Pirates auf den Ausgleich, die Gäste verteidigten leidenschaftlich ihren knappen Vorsprung. Zwei Minuten vor dem Ende war es aber dann doch passiert. Torjäger Demid Podrezov traf zum 2:2. In der Verlängerung war es erneut Michal Petrak, der den Hausherren den Zusatzpunkt bescherte (64.). So nahmen die Gäste zwar einen Punkt mit nach Hause, aber leider auch das Gefühl, eher zwei Punkte liegengelassen zu haben.

Der EC Pfaffenhofen hat seine Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt in der Eishockey-Bayernliga weiter verbessert. Der 2:3 Niederlage (n. V.) in Buchloe – die am Freitag zumindest einen Punkt brachte – ließ der ECP am Sonntagabend einen spektakulären 8:4 (2:1, 2:2, 4:1)-Heimsieg gegen die Allgäuer folgen. Der Vorsprung auf den einzigen Abstiegsrang beträgt nun trotz des Dorfener Sieges gegen Schongau zehn Punkte.

Der ECP fand gut ins Heimspiel gegen Buchloe. Von Beginn hatte die Mannschaft von Trainer Stefan Teufel mehr Spielanteile, kam zu einigen Chancen und ging mit 2:0 in Führung. Das 1:0 ging auf das Konto von Liam Hätinen, der nach einem abgewehrten Schuss erfolgreich war (15.). Drei Minuten später spielten die Gastgeber im Powerplay einen Konter stark aus, Neubauer steckte durch auf Oliver Eckl, der erhöhte (18.). Danach war der ECP gegen die vor allem auf Konter lauernden Gäste allerdings kurz unkonzentriert und prompt stand es 2:1. Nach einem Angriff über rechts spielte Buchloe Michal Petrak frei und der Torjäger, der bereits am Freitag zweimal getroffen hatte, schoss ein (19.).

Der nächste Dämpfer folgte zu Beginn des zweiten Drittels: Bei eigener Unterzahl ließ der ECP nach einem Querpass Felix Schurr völlig frei und dieser traf zum 2:2 (21.). Dann fingen sich die Gastgeber, die auch in diesem Abschnitt mehr vom Spiel hatten, wieder und schlugen zurück: In Überzahl spielten die Eishogs Alexander Eckl frei, der geschickt verzögerte, einen Verteidiger ins Leere rutschen ließ und mit einem strammen Schuss auf 3:2 erhöhte (29.). Dann waren wieder die Gäste dran: Schurr glich mit seinem zweiten Tor aus, wobei ECP-Keeper Patrick Weiner bei Schurrs Schuss nicht die beste Figur machte (36.). Das letzte Wort hatte im Mittelabschnitt aber Pfaffenhofen: In Überzahl hatte Oliver Eckl an der Blauen Linie Platz, legte sich den Puck vor und traf mit einem schönen Schuss aus dem Handgelenk zum 4:3 (39.).

Dem Schlussdrittel drückte dann Jan Tlacil seinen Stempel auf: Der ECP-Torjäger, der in den vergangenen Partien etwas Ladehemmung hatte, glänzte mit einem Viererpack und sorgte so fast im Alleingang für die endgültige Entscheidung. Auf sein 5:3 in der 44. Minute hatten die Gäste nochmal eine Antwort, als Alexander Krafczyk in Überzahl zum 5:4 traf (49.). Das 6:4 von Tlacil in der 51. Minute zog den Buchloern dann aber endgültig den Zahn. Noch in der selben Minute legte der tschechische Torjäger des ECP das 7:4 nach, ehe er fast mit dem Schlusspfiff den 8:4-Endstand markierte (60.).

ECP-Trainer Teufel sprach nach der Partie von einem auch in der Höhe absolut verdienten Sieg für seine Mannschaft. „Wir waren die gesamte Partie über klar überlegen. Buchloe hatte nach unseren Toren in den ersten beiden Dritteln immer eine schnelle Antwort parat, darum blieb es lange spannend.“ Im Schlussdrittel sei von den Gästen dann fast gar nichts mehr gekommen. „Wir haben es taktisch überragend gemacht, Buchloe hatte kaum mehr eine Möglichkeit zum Kontern“, sagte Teufel, der lobte, dass sein Team auch nach den Gegentoren stets die Ruhe bewahrt und sich nicht aus dem Konzept bringen lassen habe. Natürlich freute sich der ECP-Coach auch für seinen Torjäger Tlacil: „Endlich hat er seine Ladehemmung überwunden.“ In der Abstiegsrunde kletterte der ECP auf Rang drei.

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