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ESVK gelingt der zweite Streich

Þ14 März 2014, 23:36
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Nur 15 Sekunden waren gespielt, da wiederholte sich die Startphase des Mittwoch-Spiels, denn erneut Michael Hackert schoss zum 1:0 ein. Doch dieses Mal schlugen die Rot-Gelben sofort zurück. Nach nur 38 Minuten nutzte Max Schmidle die erste Chance zum umjubelten Ausgleich. Die schnelle Antwort bescherte Kaufbeuren trotz des frühen Rückstandes dann doch noch einen guten Start ins Spiel und man hatte gute Chancen auf die Führung.

Detsch scheiterte an der vierten Minuten an Lehr, bevor Thiel nach einem schönen Pass Näätänens frei auf Lehr zulaufen konnte, doch auch er biss sich die Zähne am jungen Torwart der Falken aus. Dagegen hatte der Falken-Torwart aber bei einem Schlagschuss Körners keine Chance mehr in der zwölften Minute, doch der Pfosten rettete für die Neckarstädter. Aber auch Vajs auf der Gegenseite hatte gegen Bires und Mrazeks Rückhand zu parieren. Kurz vor Drittelende durfte sich der ESVK nochmals im Powerplay beweisen und Maury Edwards ließ sich nicht lange bitten und hämmerte einen Schlagschuss trocken in die Maschinen.

Die Falken waren nun sichtlich gereizt und versuchten im zweiten Drittel den Ausgleich zu erzielen, aber die erste Möglichkeit hatte Schultz, als er nach einem starken Forecheck Tähtinens frei vor Lehr zum Schuss kam, aber der Puck nur dessen Fanghand striff. Danach spielten sich aber die Kätchenstädter in den Vordergrund, doch Vajs zeigte sich mehrmals sehr stark und vernichtete gute Chancen von Bires, Fenton oder Mrazek, der aus spitzem Winkel überraschend abzog.

Anschließend folgten 71 schwarze Sekunden für den ESVK, denn die Falken glichen nicht nur in Person von Hackert aus, der einen verwaisten Puck verwertete, sondern gingen auch noch durch Mrazek im Gestochere in Führung. Wiederholt zeigten sich die Allgäuer aber keineswegs geschockt und quasi im direkten Gegenzug scheiterte Edwards nur knapp. Besser machte es dann Thiel, dessen Tor eine schöne Einzelaktion Schultz' vorausging, der einen Bauerntrick versuchte, den Thiel letztlich nur 46 Sekunden nach der Falken-Führung zum erneuten Ausgleich ins Tor einnetzte. Dadurch übernahmen die Mannen von Uli Egen wieder das Zepter und Näätänen zielte mit seinem gefürchteten Schlagschuss nur knapp am Tor vorbei. So ging es mit einem gerechten 3:3 in die zweite Pause.

Im letzten Abschnitt wollte kein Team den entscheidenden Fehler machen, jedoch hatten die Joker mehrmals die Chance zur Vorentscheidung. Aßners Schlagschuss konnte Lehr noch abwehren und als Schultz' vors Tor zog, ging sein Schuss aufs lange Eck nur Millimeter am Tor vorbei. Dies ermöglichte den Falken im Gegenzug gleich einen Schlenzer durch Ex-Joker Brady Leisenring, der aber für Stefan Vajs eine sichere Beute war. Und auch auf der Gegenseite scheiterten Schmidle und Kreitl an den Schonern Lehrs.

Die Torhüter machten ihre Sache sehr gut und auch Edwards Abschluss nach schönem Zuspiel Ryhänens war nicht von Erfolg gekrönt. In der Schlussminute gab es dann wieder einmal das Duell Hackert gegen Vajs, doch der "Hexer" parierte sicher. So ging es also in die dritte Drittelpause und damit in die Overtime.

Vier gegen Vier hieß es jetzt und wie auch schon bei der letzten Verlängerung in Landshut sollten die starken Blueliner den Ausschlag geben. Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, da spielten sich Kreitl und Ryhänen, der heute drei Vorlagen beisteuerte, ins gegnerische Drittel. Edwards schaltete sich ins Offensivspiel ein und der Kanadier zog nach einem Querpass des Finnen mit einem satten Direktschuss vom Bullykreis ab - und traf! Der Jubel kannte nun keine Grenzen und sowohl Fans wie auch Spieler lagen sich in den Armen beim zweiten Sieg im zweiten Spiel der Serie.

Auf der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich ESV-Coach Uli Egen glücklich über den Sieg. Es sei glücklich wenn man in der Verlängerung gewinne, da dort mehr Fehler passieren würden. Letztlich zähle aber nur ein Sieg, die Moral der Mannschaft sei super und "es ist gut für uns, gewonnen zu haben. Wir werden Sonntag vorbereitet sein und nicht überheblich agieren."

Falken-Übungsleiter Igor Pavlov lobte ausdrücklich die gute Defensivarbeit des ESVK, die viel Stabilität in den Zweikämpfen gehabt habe. All dies bemängelte er dagegen bei seinem Team und sieht die Defensive als größte Baustelle, denn "im modernen Eishockey gibt es nicht nur das Offensivspiel."

eishockey.net / PM Kaufbeuren

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