ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

ESVK gewinnt das Derby gegen Landshut mit 2:1

Þ26 September 2009, 07:58
Ғ1505
Wie schon in den letzten Spielen verzichteten die Joker auf ein Abtasten in der Anfangsphase und gaben ab dem Eröffnungsbully Gas. Nachdem Thomas Tragust bereits nach 16 Sekunden das erste mal im Einsatz war, musste Ex-Joker Martin Cinibulk nach 41 Sekunden gleich doppelt gegen Jordan Webb und Emil Ekblad retten.  Auch in den folgenden Minuten hieß es „ESVK gegen Martin Cinibulk“, da sich die Landshuter sich zu Beginn erschreckend schwach präsentierten. Nach Versuchen von  Jakub Körner, Daniel Oppolzer und Jordan Webb hatten es die Cannibals ihrem Goalie zu verdanken, dass sie nicht früh in Rückstand gerieten. Ab der 8. Minute schwammen sich die Landshuter etwas frei und kamen ihrerseits zu den ersten Chancen, die dann auch gleich brandgefährlich waren. Nachdem Thomas Tragust bzw. der Pfosten noch gegen die „Jahrhunderttalente“ Tom Kühnhackl und Tobias Rieder retten konnten war in der 13. Minute gegen den humorlosen Hammer von Josef Menauer kein Kraut mehr gewachsen. Dieser h
atte sich nach einem fahrlässigen Scheibenverlust von Daniel Oppolzer nicht zweimal bitten lassen und brachte die Landshuter sehr glücklich mit 0:1 in Führung.  Bis zum Ende des ersten Durchgangs konnten die Cannibals diese Führung durch viel Glück, Geschick und vor allem Martin Cinibulk behaupten, der sich besnders in der Landshuter Unterzahl kurz vor Drittelende noch mehrmals prima ausgezeichnet hatte.
Der zweite Durchgang begann wie der erste aufgehört hatte. Nämlich mit Dauerdruck der Joker und einer Glanzparade nach der anderen  von Martin Cinibulk. Der ESVK startete Angriffswelle um Angriffswelle auf das Landshuter Gehäuse, doch der Puck wollte nicht über die Linie. Bis zur 29. Minute ließen alleine Mats Lindmark, Jordan Webb, Emil Ekblad und Go Tanaka beste Chancen ungenutzt.  Selbst bei einer 90-sekündigen doppelten Überzahl scheiterten die Joker mehrfach an Martin Cinibulk oder sich selbst. Das erste Lebenszeichen der Landshuter im 2. Drittel hätte dann in der 34. Minute fast das 0:2 bedeutet, da Kamil Toupal den Puck quasi aus dem Nichts an die Kaufbeurer Latte hämmerte.  Das änderte aber nichts am Dauerdruck der Joker. Weiter rollte Angriff um Angriff Richtung Martin Cinibulk und als der Spieler des Abends der Landshuter dann doch ein einziges Mal geschlagen war brachte es Daniel Oppolzer nicht fertig den Puck ins leere Gehäuse zu drücken. Mit einer Schussstatistik
von 25:5 im zweiten Drittel und einem mittlerweile mehr als schmeichelhaften 0:1 ging es in die Kabine.

Auch das letzte Drittel begann mit Dauerdruck der Hausherren. Erst als Mats Lindmark in der 45. Minute auf die Strafbank musste kamen die Landshuter wieder einmal vor das Kaufbeurer Gehäuse. Doch selbst in Unterzahl waren die Landshuter nicht vor Kaufbeurer Angriffen gefeit. Jordan Webb und Rob McFeeters schlossen einen schönen Konter wunderbar ab, kamen aber mal wieder nicht an Cinibulk vorbei. Als dann auch noch Emil Ekblad auf die Strafbank musste hatten die Landshuter sogar kurzzeitig zwei Mann mehr auf dem Eis. Aber weder gegen drei noch gegen vier Kaufbeurer konnten die Landshuter wirklich etwas bewegen. Nach Ablauf der beiden Strafen ging es postwendend wieder in die andere  Richtung und in der 49. Minute fiel der schon längst überfällige Ausgleich. Der bisherige Unglücksrabe des Tages Daniel Oppolzer konnte ein schönes Zuspiel von Jordan Webb und Rob McFeeters zum 1:1 verwerten, indem er Martin Cinibulk den Puck trocken in die Maschen hämmerte. Im Gegenzug fast die ne
uerliche Führung für Landshut doch Thomas Tragust blieb gegen Ty Morris Sieger und hielt sein Team im Spiel. Wie schon in den vergangenen Partien zeigten die Joker großartige Moral und drückten auf den zweiten Treffer. Und nach zwei ungenutzten Powerplayversuchen sollte dieser dann auch fallen. In der 57. Minute versetzte Go Tanaka die Kaufbeurer Anhänger in grenzenlose Euphorie und den Cannibals den Todesstoß, als er einen von der Bande zurückspringenden Puck vorbei an Martin Cinibulk zum vielumjubelten 2:1 Siegtreffer verwandelte.  Man konnte den riesengroßen Stein förmlich hören, der dem kleinen Japaner nach seinem ersten Saisontreffer vom Herzen fiel und dessen Knoten nun hoffentlich geplatzt ist.  Bei diesem Spielstand blieb es dann auch, da die Landshuter den Jokern nichts mehr entgegensetzen konnten.

In er Pressekonferenz gratulierte Gästetrainer Peter Abstreiter zum verdienten Kaufbeurer Erfolg und zeigte sich sehr geknickt, da seine Mannen bereits das dritte Mal in dieser Saison eine Führung aus der Hand gegeben hatten. Er wusste, dass man gegen „herzhaft“ kämpfende Kaufbeurer zu 100% dagegenhalten und die entscheidenden Situationen für sich verbuchen muss. Spieler, die dies tun und Verantwortung in solchen Situationen übernehmen vermisste er heute.

Joker Coach Ken Latta lobte erneut die Moral und vor allem den tollen Teamgeist der Mannschaft, in welcher jeder für jeden einsteht und in der es zu 100% passt. Mit der Art des Powerplays ist er zufrieden, aber mit dem Ergebnis noch nicht. Des weiteren betonte Latta erneut, dass alle im Team mit beiden Beinen am Boden stehen und das auch so bleiben soll.

eishockey.net / PM Kaufbeuren

â
Anzeige
Anzeige