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Ι-Ζ
(1:1) - (2:1) - (2:0)
14.10.2022, 19:30 Uhr

ESVK gewinnt gegen die Roten Teufel

Joker erkämpfen sich vor 2.026 Zuschauern die nächsten drei Punkte

Þ14 Oktober 2022, 22:58
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kaufbeuren
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Zum neunten Spieltag der DEL2 Saison 2022/2023 standen sich der ESV Kaufbeuren und der EC Bad Nauheim in der energie schwaben arena gegenüber. Das Trainerteam der Joker konnte hierfür fast aus dem Vollen schöpfen: Lediglich die Langzeitverletzten Fabian Koziol und Yannik Burghart, sowie Förderlizenzspieler Nicolas Appendino, welcher beim Kooperationspartner EHC Red Bull München im Einsatz war, fehlten.

Die Joker begannen engagiert und deuteten bereits in ihren ersten Wechseln ihre offensiven Möglichkeiten an. Das erste Tor des Abends erzielten jedoch die Gäste in Person von Pascal Steck: In der 3. Spielminute fälschte dieser einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar für Maximilian Meier im Tor der Allgäuer ab. Die Wertachstädter wirkten in der Folge beeindruckt und taten sich schwer, die Scheibe per kontrollierten Spielaufbau aus dem eigenen Drittel zu bringen. Doch die Männer von Marko Raita kämpften sich zurück und schafften es nach rund fünf gespielten Minuten erstmals, sich in der defensiven Zone der Nauheimer festzusetzen. Diese Druckphase blieb jedoch ohne Erfolg. Mit schnell ausgespielten Kontern hatten die Hessen jedoch auch eine passende Antwort. Kurz nach dem Powerbreak waren wieder die Joker am Drücker und hatten durch Markus Lillich und Tyler Spurgeon gute Möglichkeiten, den Spielstand zu neutralisieren. Freistehend scheitere Johannes Krauß in der 11. Spielminute an Rihard Babulis und auch ein von Florian Thomas abgefälschter Schuss ging nur knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug landete ein Abschluss von Tim Coffman am Lattenkreuz. Bad Nauheim wirkte bis dato wacher wie die Hausherren und das Team um Kapitän Tyler Spurgeon machte sich das Leben mit individuellen Fehlern im Spielaufbau selbst schwer. Mit einem Solo, knapp 200 Sekunden vor Ende des Drittels, zeigte Jacob Lagacé seine technischen Fertigkeiten. Er konnte die Scheibe jedoch nicht im Gehäuse der Gäste unterbringen. In Minute 19 war es dann Goldhelm John Lammers: Er wurde von Markus Lillich angeschossen und vom Oberschenkel des Kanadiers trudelte die Scheibe durch die Beine von Rihard Babulis ins Tor. Gepusht von dem Ausgleich waren es die Allgäuer, die direkt im nächsten Wechsel die erste Strafe des Abends provozieren. Bei angezeigter Strafe hatten Markus Lillich und Jacob Lagacé noch die Chance, den Spielstand zu Gunsten der Heimmannschaft zu drehen. Doch sie schafften es nicht, den Puck ins Tor zu befördern. Mit einem Gleichstand von 1:1 ging es in die erste Pause des Abends.

Die Rot-Gelben begannen den zweiten Spielabschnitt mit knappen 110 Sekunden numerischer Überlegenheit auf der Uhr. Sie schafften es jedoch kaum, sich in die Überzahlaufstellung zu spielen und so konnten die Gäste die Scheibe wiederholt aus der Gefahrenzone bringen. In der 17. Spielminute zeigte dann Rihard Babulis sein ganzes Können: Tyler Spurgeon wurde von John Lammers im Slot bedient und schloss direkt ab. Der junge Torhüter von Bad Nauheim reagierte blitzschnell und pflückte die Scheibe spektakulär mit der Fanghand aus der Luft. Angestachelt von der Parade ihres Schlussmannes waren die Gäste am Drücker und der ESV Kaufbeuren konnte nur mit dem Ziehen einer Strafzeit einen Konter unterbinden. Johannes Krauß musste zwei Minuten wegen Beinstellens in die Kühlbox. Es ist in diesem Jahr eine Stärke der Männer von Marko Raita und so schaffte man es auch diesmal, die Unterzahl schadlos und ohne nennenswerte Chance über die Zeit zu bringen. Direkt nach Rückkehr von Johannes Krauß war es John Lammers, der am Blocker des Goalies scheiterte. Kurz darauf musste dann Jordan Hickmott wegen eines Stockcheckes vom Eis und so gab es die zweite Möglichkeit dieses Abends für die Wertachstädter mit mehr Mann auf dem Eis zu agieren. Dies wussten die Buron Joker zu nutzen: Simon Schütz schoss von der blauen Linie und Kapitän Tyler Spurgeon hielt seinen Schläger rein und fälschte die Hartgummischeibe zur Führung ab. Während Sebastian Gorcik kurz darauf mit seinem Abschluss aus dem Gewühl am Tormann der Nauheimer scheiterte, machte es Markus Lillich in der 31. Spielminute besser: Freistehend im hohen Slot konnte der Kaufbeurer Stürmer einen Pass von John Lammers mit einem gezielten Abschluss über den Schoner von Rihards Babulis zum nächsten Tor ummünzen. Mit der nächsten Aktion gab es eine erneute Strafe gegen die Männer von Marko Raita: Joey Lewis wurde wegen eines Bandenchecks vom Eis gestellt. Die Gäste machten es dieses Mal besser und schafften durch Tim Coffmann, keine 120 Sekunden nach dem Tor der Joker, den Anschlusstreffer. Der Nauheimer Verteidiger traf mit einem gezielten Schuss in den Winkel. Das Spiel war in der Folge total zerfahren. Direkt aus der nächsten Situation resultierte ein weiteres Foul des EC Bad Nauheim. Phillip Wachter musste nach einem Check gegen den Kopf gegen Jacob Lagacé in die Kühlbox. Das Powerplay der Joker fand jedoch keinen Weg, den Abwehrriegel der Nauheimer zu durchbrechen. Kurz nach Ablauf der Strafe bekamen die Allgäuer jedoch die nächste Möglichkeit zum Powerplay: Mick Köhler musste nach Beinstellen vom Eis. Die Heimmannschaft tat sich jedoch auch hier schwer in Formation zu kommen und so verstrich auch diese Chance. Die Kaufbeurer blieben aber die bestimmende Mannschaft in einem zerfahrenen Spiel mit teils fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen. Nach 40. gespielten Minuten stand ein Spielstand von 3:2 auf der Anzeigetafel der energie schwaben arena.

Der letzte Abschnitt begann, wie das zweite Drittel geendet hatte. Es waren keine zwei Minuten gespielt und es gab die nächste Strafe des Abends. Huba Sekesi fuhr einen Check gegen Jere Laaksonen und die Schiedsrichter konsolidierten zum Feststellen des Strafmaßes auch den Videobeweis. Nach Betrachtung der Bilder erhielt Huba Sekesi eine große Strafe wegen Bandenchecks. Diese Möglichkeit ließen die Joker nicht ungenutzt: Sebstian Gorcik traf nach einem Pass von Tomas Schmidt mit einem satten Direktschuss zum Ausbau der Führung. Kurz darauf nahm Tomas Schmidt den Schuss von der blauen Linie und vom Schoner von Rihards Burbas prallte die Scheibe in den Slot, wo Johannes Krauß nur noch einschieben musste. Angestachelt von der lautstarken Unterstützung der Ränge erspielten sich die Allgäuer fortan Chance um Chance, scheiterten jedoch abermals am heute gut aufgelegten Schlussmann der Gäste. Teilweise fehlte auch die Präzision im Abschluss und so vergaben unter anderem Maximilian Hops und Markus Lillich aus sehr aussichtsreichen Positionen. Aber auch Maximilian Meier im Gehäuse der Buron Joker durfte sich auszeichnen. So entschärfte er einen Alleingang von David Cerny zur Mitte des letzten Drittels. Jedoch waren es die Allgäuer die fortan den Ton angaben und Nauheim keinen Raum zur Entfaltung gaben. Man schnürte die Hessen regelrecht in ihr Drittel ein und diese wussten oft nur mit einem Icing für Entlastung zu sorgen. Oftmals agierten die Kaufbeurer jedoch zu verspielt und schlampig im Abschluss. 2:30 Minuten vor Ende gab es Strafen gegen beide Mannschaften. Kevin Schmidt und Max Oswald mussten wegen Stockchecks vom Eis. Am Ende spielten beide Mannschaften die Zeit runter und so feierten die Joker am Ende einen verdienten 5:2 Heimsieg.

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