Am zehnten Spieltag der laufenden DEL2 Saison 2022/2023 stand für den ESV Kaufbeuren ein Auswärtsspiel bei den bis dahin in der eigenen Arena noch ungeschlagenen Eisbären Regensburg auf dem Programm. Der ESVK musste dabei weiter verletzungsbedingt auf Fabian Koziol und Yannick Burghart verzichten. Im Tor stand Daniel Fießinger.
Die Eisbären hatten dann gleich zu Beginn des Spiels einen druckvollen ersten Wechsel, ohne dass es dabei allerdings gefährlich vor dem Tor von Daniel Fießinger wurde. Die Joker gingen dann in der sechsten Spielminute auch schon in Führung. Tomas Schmidt zog nach einem gewonnen Anspiel von Jacob Lagace direkt ab, die Scheibe prallte von der Bande wieder seitlich vor das Tor von Devon Williams zu Jacob Lagacé und dieser traf gekonnt zum 0:1. Der ESVK handelte sich dann nach sieben Minuten eine Strafe wegen Spielverzögerung ein. Das anschließende Powerplay der Regensburger verteidigten die Kaufbeurer aber gut. Im Anschluss an das Unterzahlspiel hatten die Joker ein paar starke Aktionen in der Offensive und hätten den Spielstand durchaus erhöhen können, was aber trotz guter Möglichkeiten nicht gelang. In der 12. Spielminute trafen die Regensburger dann zum Ausgleich. Nach einer Druckphase der ersten Reihe des EVR war es schlussendlich Corey Trivino, der von der Bande kommend vor das Tor zog und Daniel Fießinger im Tor der Joker mit der Rückhand zum 1:1 überwinden konnte. Ein Powerplay des ESVK nach gut 14 Minuten überstanden die Eisbären dann ohne größere Mühen schadlos. Kurz vor der Pause hatten die Joker durch Tyler Spurgeon noch eine dicke Chance. Sein Schuss aus dem Slot heraus konnte Devon Williams aber gerade noch so parieren. So ging es mit einen Spielstand von 1:1 in die erste Pause.
Im Mitteldrittel spielten dann eigentlich nur die Joker. Von Anfang an erzeugte die Mannschaft von Trainer Marko Raita viel Druck und zwang die Eisbären mit ihren aggressiven Forechecking immer wieder zu Fehlern und Scheibenverlusten. In der 25. Minute belohnten sich die Kaufbeurer dann auch für ihr gutes Spiel und gingen mit 1:2 in Führung. Jacob Lagacé eroberte in der Mittelzone die Scheibe, zog an der Bande entlang in das Drittel der Eisbären und legte die Scheibe perfekt in den Lauf von Sebastian Gorcik. Der Tscheche ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf mit einem platzierten Handgelenkschuss in den rechten Torwinkel. Die Joker blieben auch nach diesem Treffer weiter am Drücker, verpassten es aber einfach auch, ein weiteres Tor nachzulegen. Chancen dazu waren auf jeden Fall vorhanden. In der 28. Minute zog Johannes Krauß von Außen kommend vor das Gehäuse der Regensburg, seinen Torabschluss aber konnte Devon Williams sichern. Ein anschließendes Powerplay des ESVK brachte einige gute Torabschlüsse hervor, aber ein Treffer sollte wiederum nicht gelingen. Auch nach dem Überzahlspiel hatten die Kaufbeurer das Spiel eigentlich immer unter Kontrolle und es spielte sich viel in der Zone der Eisbären ab. Diese hatten dann nach einen Fehler der Joker durch Matteo Stöhr in der 38. Minute die erste, dafür aber ganz dicke Ausgleichschance. Der junge Stürmer kam frei vor Daniel Fießinger zum Abschluss, scheiterte dabei aber am Kaufbeurer Schlussmann. Dazu handelten sich die Allgäuer auch noch eine Strafe ein und die Regensburger hatten im Powerplay dann auch ein, zwei gute Möglichkeiten, unter anderem entschärfte Daniel Fießinger einen satten Schlagschuss von Richard Divis mit der Fanghand. So ging es dann ohne weitere Tore zum zweiten Pausentee.
Gleich zum Beginn des Schlussabschnittes hatte Joker Kapitän Tyler Spurgeon zwei gefährliche Schussmöglichkeiten, scheiterte aber an EVR Torhüter Devon Williams. Ein weiteres Überzahlspiel des ESVK war dann leider nicht von Erfolg gekrönt. Anders dann bei den Oberpfälzern. Nach dem Jacob Lagacé auf Seiten der Allgäuer nach 46 Spielminuten auf die Strafbank musste, dauerte es dann nur acht Sekunden bis die Scheibe im Netz zappelte. Andrew Schembri zog von der blauen Linie ab, Corey Trivino fälschte unhaltbar vor Daniel Fießinger stehend ab und es stand 2:2. Die Wertachstädter waren dann knapp davor die Spielkontrolle abzugeben und handelten sich auch eine weitere Strafe ein. Die Hausherren, bis dahin in er eigenen Arena noch ungeschlagen, hatten das Momentum nun auf ihrer Seite und zogen ein starkes Powerplay auf. Der ESVK aber verteidigte kompakt und stark und auch Daniel Fießinger war zur Stelle wenn es er gebraucht wurde. Nach dieser Phase des Spieles zeigten die Kaufbeurer aber warum sie wohl im Moment weit oben in der Tabelle stehen und fanden rund um die 48. Minute wieder zu ihren starken Spiel. Drei Minuten später ging der ESVK dann wieder in Führung. Tyler Spurgeon setzte sich stark an der Bande durch, legte die Scheibe perfekt in Slot, wo Top-Scorer John Lammers lauerte und dieser traf mit einem Direktschuss zum 2:3. Die Joker hatten sich die Führung also wieder zurückgeholt. Die Regensburger setzten dann zwei Minuten vor dem Ende zu einem starken Sturmlauf an. Trainer Max Kaltenhauser zog seinen Torhüter Devon Williams für einen weiteren Feldspieler und agierte somit mit sechs gegen fünf Spieler. Die Allgäuer verteidigten aber wiederum stark und Daniel Fießinger ließ sich an diesem Abend an seiner früheren Wirkungsstätte auch nicht mehr überwinden.
Für den ESV Kaufbeuren geht es dann am kommenden Dienstag schon mit dem nächsten Heimspiel weiter. Dabei treffen die Joker in der energie schwaben arena auf die Selber Wölfe.