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ESVK holt drei Punkte beim Meister

Þ23 Dezember 2018, 21:43
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kaufbeuren
ESV Kaufbeuren

Joker legen sich mit einem 5:3 Auswärtssieg in Bietigheim drei Punkte unter den Weihnachtsbaum. Der ESVK musste heute Abend, einen Tag vor Weihnachten, beim aktuellen DEL2 Meister in Bietigheim antreten. Wie schon am Freitag beim Heimspiel gegen die Heilbronner Falken, hatten einige Joker Akteure mit Magen-Darm Problemen zu kämpfen, dazu gastiert die Grippe in der Kabine der Allgäuer. Aufgrund dessen musste Trainer Andres Brockmann neben den verletzten Sebastian Osterloh und Branden Gracel kurzfristig auch auf Daniel Oppolzer und Florian Thomas verzichten.

Die Joker begann die Partie mit sehr viel Energie und setzten den Steelers mit ihrem aggressiven Forechecking immer wieder zu. Ein erstes Powerplay nach gut zwei Minuten brachte dem ESVK auch schon einige Chancen auf das 0:1. Die Scheibe wollte aber irgendwie nicht in das Gehäuse der Steelers. In der elften Spielminute belohnten sich die Joker für ihren guten Auftritt. Jere Laaksonen nutze einen Fehler in der Defensive der Hausherren zum 0:1. Alleine vor Ilya Sharipov netzte de Finne eiskalt ein. Nur wenige Sekunden später hatte Max Schäffler das 0:2 auf dem Schläger. Nach einem Scheibengewinn stand der Stürmer ebenfalls frei vor dem Bietigheimer Gehäuse. Scheiterte aber an Sharipov. Anstatt den zweiten Treffer zu markieren, mussten die Allgäuer den Ausgleichstreffer schlucken. Im Powerplay agierend bugsierte Benjamin Zientek die Hartgummischeibe aus kurzer Distanz über die Linie. Die Joker aber hatten im weiteren Spielverlauf einige Chancen, welche aber ungenützt blieben. Wie es dann so oft ist, wer seine Chancen liegen lässt, wird bestraft. In Überzahl agierend kassierten die Joker einen Gegentreffer. Nach einem Abspielfehler an der blauen Linie konnte Alexander Preibisch alleine auf Stefan Vajs zu laufen. Der pfeilschneller Stürmer verwandelte eiskalt und brachte seine Mannschaft kurz vor der Pause mit 2:1 in Front.

Mit Beginn des zweiten Drittels sollte es für den ESVK zuerst noch schlechter Laufen. Der erste Angriff der Steelers führte zum 3:1. Nach einer Minute und 43 Sekunden traf Norman Hauner im Nachschuss nach einem drei auf zwei Konter für die Hausherren. Die Joker konnten jedoch zehn Sekunden später durch Joey Lewis zurückschlagen. Nach einem schönen Pass von Steven Billich traf der Stürmer mit einem Direktschuss durch die Beine von Ilya Sharipov zum 3:2. Die Allgäuer bleiben wie im ersten Drittel weiter Spielbestimmend und hatten auch ein Plus an Chancen. Dieses mal sollte sich dies auch auf der Anzeigentafel widerspiegeln. Steven Billich nutzte einen Konter nach 32 Minuten zum Ausgleichstreffer. Aus spitzem Winkel konnte Billich Steelers Torhüter Ilya Sharipov mit einem Schuss über den Schoner zum 3:3 überwinden. Drei Minuten später gingen die Joker dann sogar in Führung. Jonas Wolter staubte nach einem Schuss von Daniel Haase gekonnt zum 3:4 ab. Neben den vier Treffern im Mittelabschnitt war das Spiel von vielen Ungenauigkeiten geprägt. Dabei waren gefährliche Torabschlüsse auf beiden Seiten eher Mangelware.

Der Schlussabschnitt ist schnell erzählt. Der ESV Kaufbeuren spielte sehr clever und ließ dabei kaum gefährliche Torchancen zu. Alles was auf den Kasten der Joker kam war sichere Beute von Stefan Vajs. Auch ein Powerplay der Steelers nach gut 47 Minuten verteidigten die Kaufbeurer gut. In den Schlussminuten setzte der Meister alles auf eine Karte und brachte für Torhüter Ilya Sharipov einen sechsten Feldspieler. Dies konnten die Rotgelben in Person von Jere Laaksonen mit einem Treffer in das leere Gehäuse zum 3:5 Endstand ausnutzen. Trainer Andreas Brockmann machte seiner Mannschaft nach dem Spiel ein großes Kompliment: „Meine Mannschaft hat heute ein sehr gutes Auswärtsspiel bestritten und sich die drei Punkte wirklich verdient. Vor allem deswegen, weil einige Spieler sich trotz einer starken Grippe in den Dienst der Mannschaft stellten.“

Tore:
0:1 (11.) Jere Laaksonen
1:1 (14.) PP1 Benjamin Zientek (Norman Hauner, Bastian Steingroß)
2:1 (19.) SH1 Alexander Preibisch (Matt McKnight)
3:1 (22.) Norman Hauner (Tyler McNeely, Nicolai Goc)
3:2 (23.) Joey Lewis (Steven Billich, Max Schäffler)
3:3 (32.) Steven Billich (Sami Blomqvist, Daniel Haase)
3:4 (35.) Jonas Wolter (Daniel Haase, Max Schäffler)
3:5 (60.) EN Jere Laaksonen (Alex Thiel, Max Schmidle)

Strafminuten: 6 - 4

Zuschauer: 3.031

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