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ESVK unterliegt in Kassel mit 6:3

Þ15 Februar 2020, 07:02
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ESV Kaufbeuren
ESV Kaufbeuren

Stark angeschlagen ging es für den ESV Kaufbeuren in die Auswärtspartie bei den Kassel Huskies. Neben den verletzten Stefan Vajs, Alex Thiel und Philipp de Paly sowie die erkrankten Max Schmidle, Tobias Wörle, Lon Kittel und Ossi Saarinen, fehlte auch noch der gesperrte Denis Pfaffengut. Weitere Spieler gingen durch eine Viruserkrankung geschwächt in das Spiel. Ihr Debüt gaben dabei die beiden Neuzugänge Ilya Sharipov und Jan Bednar sowie DNL Verteidiger Tobias Echtler.

Die Hausherren starteten mit viel Druck und erarbeiteten sich auch schnell erste Abschlüsse. Aber auch die Joker hielten zuerst gut dagegen. Ilya Sharipov im Kasten des ESVK konnte sich auch gleich zwei Mal auszeichnen. Ein erstes Mal war er dann aber nach fünf Minuten geschlagen und dies war ein sehr glücklicher Treffer für die Huskies. Ein Pass nach innen vor das Tor der Kaufbeurer wurde zuerst noch abgefälscht, prallte dann an den Schlittschuh von Joey Lewis und von dort in das Tor der Joker, entgegen der Bewegung des neuen Kaufbeurer Torhüters. Nur kurze Zeit später brachte ein Fehlpass eines Kaufbeurer Verteidigers Cory Trivino in eine sehr gute Schussposition und der Kanadier verwandelte gekonnt zum 2:0. Die Huskies hatten zu diesem Zeitpunkt leichtes Spiel mit den angeschlagenen Wertachstädter. Einzig Ilya Sharipov verhinderte mit mehreren Paraden, darunter auch einen Alleingang, den dritten Treffer für die Hessen. Dieser sollte aber noch im ersten Drittel fallen. Wenn aus Sicht der Allgäuer auch wieder etwas unglücklich. Joey Lewis wurden in der Ecke die Beine weggezogen, die Scheibe kam zu Justin Kirsch und dieser zog aus spitzem Winkel trocken ab und erhöhte auf 3:0. Die Joker hatten dann in zwei Überzahlspielen ganz gute Chancen, aber ein erster Treffer wollte der Mannschaft von Trainer Andres Brockmann einfach nicht gelingen. So gingen die Joker mit einem 3:0 Rückstand in die erste Pause.

Der ESVK hatte sich in der Pause trotz des deutlichen Rückstandes viel vorgenommen. Die Huskies hatten zuerst zwei Powerplays, welche beide nicht genutzt wurden. Die Kaufbeurer Verteidigten gut und Ilya Sharipov lief zu einer wahren top Form auf. Der aus Schwenningen gekommen Torhüter parierte mehrfach glänzend und ließ keinen Gegentreffer zu. Dies schien seiner Mannschaft neues Selbstvertrauen zu geben und als Kassels Torhüter Leon Hungerecker bei einem Ausflug aus seinem Kasten Jere Laaksonen an den Kopf Schoss und die Scheibe zum 3:1 ins Tor trudelte, setzte dies wohl auch neue Kräfte frei. Der ESVK war nun viel aktiver und hatte auch immer wieder die eine oder andere gute Chance. Einen Konter über Sami Blomqvist und Max Lukes nutze letzterer dann zum 3:2 Anschlusstreffer nach 34 Minuten. Der Joker Stürmer zog vor das Tor und sein Schuss fand an einem Verteidiger vorbei den Weg in den Kasten der Hessen. Die Huskies hatten im Anschluss wieder einige starke Aktionen in der Offensive und setzten Ilya Sharipov teilweise unter Dauerbeschuss. Dieser behielt aber stets den Überblick und als die Wertachstädter in der Zone der Hessen die Scheibe erkämpften, war es Valentin Gschmeissner, der den 3:3 Ausgleichstreffer für seine Mannschaft markieren konnte. Gespielt waren hier knapp 36 Minuten. Somit ging es mit einem Unentschieden in die zweite Pause.

Auch im Schlussabschnitt zeigten die Joker trotz weiter viel Einsatz, ein Fehler in der eigene Zone brachte die Huskies aber nach 42. Minuten wieder in Führung. Mario Szalco fing eine hohe Scheibe gekonnt an der blauen Linie ab, legte perfekt auf den freistehenden Corey Trivino und dieser hämmerte die Scheibe direkt in den Winkel zum 4:3. Ein fünf gegen drei Powerplay der Kaufbeurer nach 48. Minuten entschied dann die Partie. Aber eben nicht zu Gunsten der Joker, sondern für die Huskies. Das Powerplay der Wertachstädter war schon ungenau und im einzelnen auch zu egoistisch gespielt und einen schlechten Pass auf Julian Eichinger roch Corey Trivino dann sehr gut, ging schnell dazwischen und konnte mit Ryon Moser einen zwei auf null Konter laufen. Dieses ließen sich die beiden natürlich nicht nehmen und letzterer traf zum 5:3 für die Hessen. Auch im restlichen Powerplay trafen die Kaufbeurer nicht und man merkte der Mannschaft den Schock über das Gegentor nun auch an. Die Endgültige Entscheidung fiel dann 100 Sekunden vor dem Ende. Antti Kerälä hatte eine riesen Möglichkeit noch einmal zu verkürzen, vergab aber und im Konter trafen die Hessen durch Derek Dinger zum 6:3. Dies bedeutete auch Gleichzeitig den Endstand.

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