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Mit 4:3 nach Penaltyschießen (2:2, 1:1, 0:0, 0:0, 1:0) hat der EV Füssen beim Schlusslicht EHC Klostersee gewonnen, aber nicht den anvisierten Dreier eingefahren. Hätte man auf Grund vieler Chancen und Überzahlspiele nach zwei Dritteln eigentlich führen müssen, so waren am Ende die Grafinger mit einigen großen Überzahlchancen dem Siegtreffer näher. Hier klappte aber das Unterzahlspiel des EVF und Bauer Neudecker sicherte erneut den Zusatzpunkt.
Die Füssener starteten stark in die Partie, hatten bereits nach 40 Sekunden die Chance zur Führung, Helenius scheiterte aber frei vor dem Tor am Pfosten. Es folgten zwei Strafen gegen die immer einen Schritt zu langsamen Grafinger, doch selbst eine kurze Phase in doppelter Überzahl brachte den Ostallgäuern keinen Treffer. Im Gegenteil kam der EHC durch einen ins kurze Eck abgefälschten Schuss zur überraschenden Führung durch Vitus Gleixner. Danach hatte der EVF weiter deutlich mehr Torchancen, verpasste aber den zweiten Treffer. Ab der 15. Minute hatte man plötzlich Probleme und Klostersee wurde stärker. Nach einer Strafe gegen Füssen brannte es vor dem Tor, doch ausgerechnet hier brachte ein Konter das 1:1 durch Julian Straub. Die Unterzahlstituation war aber noch nicht überstanden, eine halbe Minute später führte erneut ein abgefälschter Schuss zum 2:1 durch Florian Gaschke. Den Fehlstart vermied der EVF durch den Ausgleich 18 Sekunden vor Drittelende, erneut war der Torschütze Julian Straub.
Im Mitteldrittel brachte sich Füssen durch einen Fehlpass zunächst in Bedrängnis, nach einem harten Bandencheck gab es aber eine fünfminütige Überzahl für den Eissportverein. Diese konnte ebenso wie eine kurz nach Ablauf folgende weitere kleine Strafe gegen die Grafinger nicht zur Führung genutzt werden. Ein Pfostentreffer von Seppänen war die beste Chance bei insgesamt sieben Minuten Powerplay. Wieder komplett verpasste Gaschke für die Gastgeber knapp, dann brachte ein schöner Angriff endlich das 2:3 durch Jere Helenius. Der EVF war nun deutlich am Drücker, verpasste mehrmals den vierten Treffer. Auch für Torhüter Moritz Borst kam der Ausgleich in der 40. Minute durch den Schussversuch von Julian Dengl völlig überraschend, so dass es wieder unentschieden in die Kabine ging.
Hätte man auf Grund der Spielanteile nach zwei Abschnitten führen müssen, so ging das Schlussdrittel an Klostersee. Früh brachte man sich durch Fehler wieder in Bedrängnis, hatte in Unterzahl Glück, dass die Gastgeber nicht in Führung gingen. Moritz Borst musste sein ganzes Können aufbieten. Wieder komplett hatte der EVF einige Chancen, kam dann aber wieder in Unterzahl, überstand diese und konnte selbst ein Powerplay nicht nutzen. Am Ende hatten die Grafinger erneut in Überzahl die Chancen, die Partie zu entscheiden, nachdem der EVF in der letzten Minute wieder eine Strafzeit kassierte. In der Verlängerung bekamen die Schwarz-Gelben noch eine Strafe, retteten sich aber ins Penaltyschießen. Dieses entschied Bauer Neudecker für Füssen, immerhin der zweite Auswärtssieg in Folge.
