Der Eissportverein konnte im zweiten Vorbereitungsspiel erneut überzeugen und siegte beim EC Peiting mit 5:4 (0:1, 5:3, 0:0). Das Ergebnis stand nach 50 Spielminuten fest, zu diesem Zeitpunkt erfolgte der Abbruch wegen Nebelbildung. Kurios verlief dabei der mittlere Abschnitt, als die Gastgeber innerhalb von drei Minuten aus einem 1:3 ein 4:3 machten, der EVF das Spiel innerhalb der nächsten 89 Sekunden aber wieder drehte.
Bereits nach 37 Sekunden musste das Team von Trainer Juhani Matikainen in Unterzahl agieren, wieder komplett gab es einige Möglichkeiten zur Führung (Kryvorutskyy, Neudecker, Bureau-Blais). Als dann aber gleich zwei Füssener auf die Strafbank mussten, nutzte Alexander Biberger das doppelte Powerplay mit platziertem Schuss zum 1:0. Beinahe wäre kurz darauf auch ein zweiter ECP-Treffer gefallen, der Alleingang ging jedoch knapp vorbei. Danach nahm wieder Füssen das Heft in die Hand, der bestens freigespielte Bureau-Blais scheiterte aber ebenso an Torhüter Konrad Fiedler wie Kryvorutskyy, der vom Kanadier bedient wurde.
Peiting hatte sich kurz vor der ersten Drittelsirene nun auch zwei Strafzeiten eingefangen, doppelte Überzahl für Füssen zu Beginn des Mittelabschnitts. Diese Situation nutzte Philippe Bureau-Blais mit einem platzierten Schuss zum Ausgleich. Immer noch mit einem Mann mehr nahm nur eine Minute später Anton Zimmer einen langen Pass auf und verwandelte zum 1:2 (im Spielbericht wurde Max Bleicher als Torschütze angegeben). Peiting antwortete mit zwei guten Möglichkeiten, die aber Benedikt Hötzinger entschärfte. Scheiterte in Überzahl noch Bauer Neudecker frei vor dem Tor, so machte es Eetu-Ville Arkiomaa kurz darauf besser und erzielte bestens angespielt das 1:3 (im Spielbericht wurde Passgeber Maxim Kryvorutskyy als Torschütze angegeben).
Straub hätte danach erhöhen können, aber auch der ECP wollte es jetzt nochmals wissen. Und er drehte innerhalb von drei Minuten auch tatsächlich das Spiel. Die einzige Phase, in der die Füssener defensiv nicht so gut aussahen. Zunächst wurde die Abwehr von Andreas Feuerecker überlaufen, er vollendete frei vor Hötzinger zum 2:3. Diesen überraschte Brett Ouderkirk dann mit einem Schuss ins kurze Eck zum 3:3, und nur siebzehn Sekunden später wurde die Abwehr des EVF erneut überspielt und Markus Czogallik stellte auf 4:3. Das war aber nicht das Ende dieser verrückten Phase, denn wieder nur 23 Sekunden später stand es schon 4:4. Marco Deubler hatte per Weitschuss getroffen (im Spielbericht wurde Manuel Malzer als Torschütze angegeben). Und die Führung holte schließlich Anton Zimmer eine Minute danach zurück, bestens freigespielt markierte er das 4:5. In der 38. Minute hatten die Lechstädter drei weitere Großchancen, um sie noch auszubauen.
Im letzten Abschnitt hatte Neudecker die nächste Möglichkeit, ehe die Füssener auch den sechsten Treffer erzielten. Dieser wurde aber wieder aberkannt. Danach drehte Peiting etwas auf, vergab aber einen Alleingang und konnte auch ein letztes Powerplay nicht nutzen. Bureau-Blais hatte die letzte gute Chance des Spiels, danach einigten sich beide Teams auf Grund der Sichtverhältnisse auf ein verfrühtes Spielende.