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Es sollte irgendwie einfach nicht sein! Der EV Landshut hat trotz einer bemerkenswerten kämpferischen Leistung sein Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars mit 1:2 nach Penaltyschießen verloren. Durch den Punktgewinn bleiben die Rot-Weißen aber Tabellenfünfter.
„Natürlich ist es sehr schade, dass wir hier nur mit einem Punkt nach Hause fahren. Wir waren über 65 Minuten eigentlich die bessere Mannschaft. Gerade im zweiten Drittel haben wir viel Druck ausgeübt und den Gegner früh zu Fehlern gezwungen. Besonders in der Schlussphase war es ein offener Schlagabtausch. In der Verlängerung hatten wir nochmal die große Chance, aber es hat nicht gereicht. Wir haben unheimlich viel Engagement und Energie gezeigt. Ich bin wirklich stolz auf die Leistung, die wir gezeigt haben“, resümierte EVL-Cheftrainer Heiko Vogler, der schon vor dem Anpfiff den ersten Nackenschlag hinnehmen musste. Neben dem verletzungsbedingten Ausfall von Alex Tonge musste nach dem Warmmachen auch Kapitän Nick Pageau passen.
Dennoch agierte der EVL von Beginn an mit dem Rangdritten auf Augenhöhe und es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Eishockeyspiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste legten schließlich durch Brett Cameron nach perfektem Zuspiel von Luca Zitterbart das 0:1 (5.) vor. Nur 17 Sekunden später sorgte Matt Alfaro aber mit einem Alleingang wieder für ausgeglichene Verhältnisse. Mehr als 3000 Fans in der CHG-Arena sahen anschließend ein offenes Spiel in dem beide Mannschaften aber gerade im ersten Drittel beste Möglichkeiten nicht nutzen konnten. Für Landshut traf Brett Cameron das Torgestänge.
Abschnitt zwei gehörte dann endgültig dem EVL – was fehlte war lediglich das Tor! Eine Belohnung für das engagierte Forechecking wäre absolut verdient gewesen. Dennoch hatten auch die Towerstars noch eine Riesenchance – Benedikt Brückner rettete aber für den schon geschlagenen Jonas Langmann (37.). „Bei uns fallen die Spieler gerade reihenweise aus. Da muss jeder einen Step mehr machen. Das schweißt uns zusammen“, kommentierte Benjamin Zientek im Pauseninterview.
Der Schlussabschnitt wurde schließlich von zwei starken Defensivreihen bestimmt – so ging es verdientermaßen in die Verlängerung. In dieser hatte der EVL die große Gelegenheit, sich den Zusatzpunkt zu sichern, doch Ilya Sharipov verhinderte mit einem schier unglaublichen Reflex den Ausgleich und kratzte die Scheibe mit dem Schläger noch von der Linie – das bestätigte dann auch der Videobeweis. So musste mal wieder das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Hatte der EVL beim letzten Gastspiel in Ravensburg noch das bessere Ende für sich, traf diesmal Matt Alfaro als einziger Schütze und bescherte den Towerstars den Heimsieg.
Am Sonntag geht es ins nächste Heimspiel. Um 17 Uhr ist dann der EHC Freiburg zum großen „EVL-Nachwuchstag“ in der Fanatec Arena zu Gast. Die Breisgauer unterlagen am Freitag den Kassel Huskies nach Penaltyschießen mit 3:4.
