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OT
Ι-Θ
(2:1) - (0:2) - (2:1) - (1:0 ОТ)
28.12.2024, 19:30 Uhr

EVL feiert denkwürdigen Derby-Erfolg

Beim 5:4 gegen Rosenheim fällt der Ausgleich 46 Sekunden vor Schluss – und das Siegtor nach 34 Sekunden der Overtime

Þ29 Dezember 2024, 04:10
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landshut
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So kann man mal ein Derby gewinnen! Mit einer enormen Energie- und großartigen Willensleistung rang der EVL vor 4.448 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Fanatec Arena die Starbulls Rosenheim mit 5:4 nach Verlängerung nieder – obwohl das Team von Heiko Vogler bis in die Schlussphase mit 2:4 und eingangs der letzten Minute noch mit 3:4 in Rückstand lag. Doch 46 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit schoss Wade Bergman den 4:4- Ausgleich – und nach 34 Sekunden der Overtime „Goldhelm“ Tor Immo gar das 5:4, was für überbordende Landshuter Jubelszenen auf dem Eis und auf den Rängen sorgte.

Von Beginn an war richtig Musik drin im „Retro-Derby“ der beiden Traditionsrivalen. Der erste Torjubel gehörte Rosenheim, als C.J. Stretch mit Topscorer-Instinkt einen Moment der Verwirrung vor dem Landshuter Tor ausnutzte und zum 0:1 traf (8.). Der EVL zeigte sich unbeeindruckt und antwortete prompt: Im Powerplay überwand Wade Bergman, dessen Vertragsverlängerung um zwei Jahre vor dem Spiel auf dem Video- Würfel bekanntgegeben worden war, Gäste-Goalie Oskar Autio zum 1:1 (10.); der Assist von Nick Hutchison war der erste Scorerpunkt des Neuzugangs in seinem zweiten Match für die Rot-Weißen. Die nutzten das Momentum und legten nach perfektem Pass des erneut agilen Robin Drothen das 2:1 durch Benjamin Zientek nach (11.). Die Stimmung auf den Rängen passte sich dem starken Auftritt des EVL in einem schnellen, intensiven Match an; schon im ersten Drittel schallten lautstarke Wechselgesänge durchs Stadion.

Im zweiten Durchgang verstärkten die Gäste angesichts ihres Rückstandes die Offensivbemühungen; der EVL stand zunächst weitgehend stabil – bis er innerhalb von fünf Minuten erst ein unnötiges und dann ein unglückliches Gegentor kassierte: Als die Hausherren den Puck nicht aus ihrer Defensivzone herausbekamen, fingen sie sich das 2:2 durch Ludwig Nirschl (33.) ein, dem Shane Hanna mit einer Mischung aus Beharrlichkeit und Scheibenglück das 2:3 (38.) folgen ließ.

Somit hatte sich das Spiel binnen 40 Minuten schon zweimal gedreht, und die Frage vor dem Schlussabschnitt lautete: Würde das noch ein drittes Mal passieren? Als Ville Järveläinen ein Missverständnis in der EVL-Defensive zum 2:4 nutzte (46.), sah es eher nicht danach aus. Doch nachdem die Hausherren bei einem Pfostentreffer von Hanna (52.) noch das Glück des Tüchtigen hatten, gab Robin Drothen mit seinem Treffer zum 3:4 (54.), als er den Rebound seines eigenen Schusses, der von der Hintertorbande zurückprallte, gedankenschnell einnetzte, dass Signal zum ultimativen Endspurt.

Der EVL warf nun alles in die Waagschale, entfaltete großen Druck, ersetzte 1 Minute und 58 Sekunden vor Schluss Keeper Jonas Langmann durch einen sechsten Feldspieler und wurde für seine ebenso leidenschaftliche wie planvolle Schlussoffensive belohnt: Wade Bergman war es, der mit seinem zweiten Tor zum 4:4 die Fanatec Arena zum Beben brachte. Und damit nicht genug: In der Verlängerung leistete sich Rosenheim einen Wechselfehler – und Tor Immo krönte das fällige EVL-Powerplay mit dem 5:4 – und damit auch ein spektakuläres Derby, an das sich die Fans beider Lager noch länger erinnern werden.

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