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Κ-Θ
(0:2) - (1:2) - (5:0)
09.10.2022, 17:00 Uhr

EVL gelingt Sensationelles Derbycomeback

Landshut macht aus 0:4 ein 6:4

Þ09 Oktober 2022, 23:02
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landshut
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Diese Mannschaft ist der schiere Wahnsinn! Der EV Landshut hat zum dritten Mal in dieser Saison eine herausragende Aufholjagd hingelegt. Vor 2788 Fans drehten die Dreihelmenstädter im bayerischen Derby gegen den ESV Kaufbeuren einen 0:4-Rückstand noch komplett um und gewannen nach einem 5:0 im letzten Drittel noch mit 6:4. Es war bereits der siebte Landshuter Sieg in Folge.

Die EVL-Cracks erwischten im zweiten Derby innerhalb von nicht einmal 48 Stunden einen klassischen Fehlstart. Zwar bemühten sich die Hausherren um einen energiegeladenen Start, lagen aber schon nach 69 Sekunden in Hintertreffen. Nicolas Appendino nutzte die Gunst der Stunde als Sebastian Vogl die Sicht verstellt war und überwand den Landshuter Schlussmann auf der Stockhandseite zum 0:1. Der EVL kam danach nur schwer ins Spiel und musste auch gleich noch das zweite Gegentor schlicken. Genau fünf Minuten nach dem 0:1 lenkte Markus Lilich einen Schuss von John Lammers zum zweiten Treffer für die Kaufbeurer ins Netz. „Was wir im ersten Drittel in der Defensive gespielt haben, war einfach vogelwild“, brachte es EVL-Defensivstratege Andreas "Blacky" Schwarz nach 20 Minuten auf den Punkt.

Die Gastgeber starteten dann mit einem Powerplay ins zweite Drittel, doch das Glück war den Schützlingen von Heiko Vogler nicht hold. Während Yannik Valenti nur den Pfosten traf und Kaufbeurens Daniel Fießinger mehrfach glänzend rettete, waren die Gäste in dem ausgeglichenen Duell die effizientere und tatsächlich auch glücklichere Mannschaft. Beim 0:3 von John Lammers lenkte Markus Eberhardt das Spielgerät unglücklich ins eigene Tor (27.) und unmittelbar vor dem 0:4 durch Joseph Lewis (27.) vergab Tyson McLellan auf der anderen Seite eine Riesenchance. Aus ganzen drei Schüssen in diesem Drittel machten die Kaufbeurer zwei Tore.

Aber über was für eine große Moral der EVL verfügt, ist hinlänglich bekannt. Und so kämpften die Niederbayern weiter um jeden Zentimeter Eis – und das mit Erfolg! Marco Pfleger brachte sein Team mit einem krachenden Abschluss im Powerplay auf die Anzeigetafel (34.). Dieser Treffer war die Initialzündung für die Rot-Weißen! Der EVL roch jetzt wieder Lunte und zauberte schließlich ein Schlussdrittel aufs Eis wie es die Fanatec Arena so noch nicht gesehen hat.

Landshut spielte Kaufbeuren jetzt regelrecht an die Wand und schaffte, schon zum dritten Mal in dieser Spielzeit, ein nicht mehr für möglich gehaltenes Comeback. Marco Pfleger mit seinem zweiten Treffer, der überragende Yannik Valenti und Samir Kharboutli machten innerhalb von nur vier Minuten aus einem 1:4 ein 4:4! Das Stadion war nun ein unglaublicher Hexenkessel. Der EVL war jetzt nicht mehr aufzuhalten. Erneut Valenti und der wieselflinke Tyson McLellan drehten die Partie schließlich komplett und schossen ein umjubeltes 6:4 heraus. Der zweite Derbysieg innerhalb eines Wochenendes war perfekt – und nicht nur das! Der EV Landshut ist aktuell Spitzenreiter der DEL2!

„Nach dem 0:4 kam die große EV-Landshut-Show! Dann haben wir aufgetrumpft und spätestens nach dem zweiten Tor vom "Pflegi" wussten wir, das Kaufbeuren nervös wird. Diese Mannschaft ist einfach wild. Sie geben niemals auf. Wir müssen aber lernen, 60 Minuten Eishockey zu spielen. Auch wenn Eishockey ein Mannschaftssport ist, möchte ich Marco Pfleger heute ein besonderes Kompliment machen. Er ist ein toller Mensch und ein begnadeter Eishockeyspieler. Es hat mich für ihn besonders gefreut, dass er von den Fans heute so gefeiert wurde“, analysierte EVL-Headcoach Heiko Vogler.

Am kommenden Wochenende warten nun zwei echte Hochkaräter auf den EVL. Zunächst geht es am Freitag (19.30 Uhr/Yayla-Arena) zu DEL-Absteiger Krefeld Pinguine. Am Sonntag (17 Uhr) sind dann die Dresdner Eislöwen in der Fanatec Arena zu Gasrt.

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