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An dieses Spiel werden sich die EVL-Fans noch lange erinnern! Der EV Landshut hat ausgerechnet bei den Kassel Huskies ein schon verloren geglaubtes Spiel noch gedreht. Trotz eines 0:4-Rückstandes beim DEL2-Spitzenreiter ließ sich der EVL vor 4196 Fans nicht beirren und gewann noch mit 5:4 nach Penaltyschießen.
„Ich bin überglücklich. Wir haben über Phasen ein sehr starkes Auswärtsspiel gespielt. Trotz der langen Busfahrt sind wir mit viel Energie aufs Eis gekommen. Leider haben wir dann im zweiten Drittel den Faden verloren. Aber nach dem 0:4 sind wir noch enger zusammengerückt und haben uns wieder die Chance gegeben, hier was mitzunehmen. Im Shootout war es überragend, dass Birdy den Sieg festgehalten hat. Ich bin auf jeden Einzelnen sehr, sehr stolz“, analysierte ein begeisterter EVL-Trainer Heiko Vogler.
Landshut legte beim unangefochtenen Spitzenreiter auch ohne den verletzten Alex Tonge einen richtig starken Eröffnungsabschnitt hin, spielte ein cleveres Forechecking und ließ gegen die Torfabrik der Liga kaum etwas zu. Nachdem in der ersten Pause aber Jonas Langmann verletzungsbedingt in der Kabine bleiben musste, verlor der EVL die Balance in seinem Spiel. Und das nützten die Schlittenhunde eiskalt aus. Ryan Olsen (22.), Tristan Keck in Überzahl, der Ex-Landshuter Yannik Valenti und Alec Ahlroth (34.) schraubten das Resultat innerhalb von zwölf Minuten auf 4:0!
Landshut zeigte sich aber keineswegs konsterniert, sondern bewies stattdessen über was für eine Moral diese Mannschaft verfügt. Der bärenstarke Julian Kornelli (35.) und Jesse Koskenkorva mit seinem zweiten Tor im zweiten Spiel für den EVL (38.) brachten die Hoffnung zurück ins Spiel der Dreihelmenstädter, die im Schlussabschnitt gegen ziemlich verblüffte Hessen über sich hinauswuchsen. Dabei fälschte Edwin Schitz einen Schuss von Julian Kornelli zum Anschlusstreffer ab und kurz vor dem Ende besorgte Nick Pageau als sechster Feldspieler noch den umjubelten 4:4-Ausgleich. Nachdem der EVL mit Glück und Geschick die Verlängerung überstand, hatten die Gäste im Penalty-Schießen dank eines überragenden Sebastian „Birdy“ Vogl und eines Treffers von Nick Pageau das bessere Ende für sich – was für ein Coup beim Spitzenreiter! Und, mal ganz ehrlich: Wer hat beim Stand von 0:4 tatsächlich noch dran geglaubt?
Nach den Strapazen bleibt den Landshutern nur eine kurze Verschnaufpause. Schon am Dienstag (19.30 Uhr) geht es wieder richtig zur Sache. Dann wartet das Derby beim ESV Kaufbeuren.
