Der EV Landshut hat seine starke Form aus dem alten Jahr in das neue Jahr mitgenommen und schiebt in der DEL2 weiter einen echten Lauf! Gegen die Bietigheim Steelers setzten sich die EVL-Puckjäger vor knapp 3000 Fans absolut verdient mit 5:3 durch und holten den fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen. Zudem stellt der EVL aktuell die beste Defensive der Liga.
„Wir haben im ersten Drittel nicht unser bestes Eishockey gespielt. Da war Bietigheim definitiv besser. Besonders wichtig war für uns das 2:1 durch einen schönen Alleingang von Tyson. Danach waren wir im zweiten Drittel die bessere Mannschaft. Leider haben wir nach dem 3:2 wieder den Ausgleich bekommen. Im dritten Drittel haben wir es wirklich clever gespielt. Auch wenn das nicht unser bestes Spiel war, war es natürlich enorm wichtig, dass wir die drei Punkte in Landshut behalten haben“, kommentierte EVL-Trainer Heiko Vogler einen höchst unterhaltsamen Eishockey-Abend an dem die Landshuter weiter ohne den erkrankten Benjamin Zientek und auch ohne Simon Stowasser auskommen mussten. Der Verteidger fällt mit der Oberkörperverletzung, die er sich in Dresden zugezogen zunächst aus.
Das erste Spiel im neuen Jahr begann für die schwäbischen Gäste eindeutig erfolgreicher. Der DEL-Absteiger kam dynamisch aus der Kabine und ging nach etwas mehr als fünf Minuten durch einen geschickt herausgespielten Powerplay-Treffer von Cole MacDonald in Führung. Mit etwas Verspätung kam dann auch der EVL besser ins Rollen und kam erst durch Edwin Schitz zum Ausgleich (10.), dann vollendete Tyson McLellan einen Konter ganz abgezockt (16.). Quasi im direkten Gegenzug meldeten sich die Steelers aber zurück – Anton Sproll fackelte nicht lange und schon stand es 2:2 (17.). Dieses erste Drittel konnte sich wahrlich sehen lassen!
Spätestens ab dem zweiten Abschnitt hatte der EVL die Partie aber richtig gut unter Kontrolle – allerdings fiel der neuerliche Führungstreffer ausgerechnet in Unterzahl. Alex Tonge überwand im Eins gegen Eins Olafr Schmidt und ließ die Fanatec Arena beben (26.). Bietigheim überzeugte an diesem Abend aber vor allem durch große Effizienz und ein starkes Powerplay. So stellte Jackson Cressey in Überzahl auf 3:3 (34.).
In der Folge hatten die Dreihelmenstädter mehr vom Spiel, achteten auch immer wieder geschickt auf die Rückwärtsbewegung und dosierten in der Offensive das Risiko. Gerade im letzten Drittel gingen die Landshuter deutlich energischer zu Werke und belohnten sich schließlich mit drei Punkten. Für die entscheidende Szene des Abends sorgte Brett Cameron, der von der linken Seite aus durch die gesamte Steelers-Defensive kurvte und die Scheibe schließlich gekonnt an Olafr Schmidt vorbei legte (51.). Bietigheim hatte jetzt nicht mehr viel entgegenzusetzen – und so war auch der Schlusspunkt dem EVL vorbehalten. David Stieler markierte per Empty-Net-Goal den 5:3-Endstand (59.).
Einziger Wermutstropfen: Tyson McLellan musste die Partie verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Eine genaue Diagnose steht noch aus.
Weiter geht´s für die Landshuter am Freitag mit einem echten Spitzenspiel. Um 19.30 Uhr empfangen die Niederbayern als Tabellenvierter den Rangzweiten Ravensburg Towerstars. Am kommenden Sonntag sind die Rot-Weißen um 18.30 Uhr beim EHC Freiburg zu Gast.