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So etwas tut richtig weh... Trotz eines zwischenzeitlichen 2:1-Vorsprungs und eines starken zweiten Drittels hat der EV Landshut seine vierte Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Gegen die Heilbronner Falken zogen die Niederbayern nach 60 Minuten mit 2:3 den Kürzeren.
„Im Moment haben wir Probleme, unser Spiel über 60 Minuten durchzuziehen. Wir haben das Spiel jeweils im letzten Drittel noch aus der Hand gegeben und nehmen unnötige Strafzeiten. Wir hatten eigentlich genug Chancen, aber wir nutzen sie nicht. Irgendwie finden wir immer einen Weg, das Spiel im letzten Drittel noch zu verlieren. Das müssen wir dringend ändern. Die Mannschaft ist jetzt sehr enttäuscht, aber wir müssen schnell aufstehen. Demnächst spielen wir alle zwei Tage, da geht alles noch viel schneller“, bilanzierte EVL-Trainer Leif Carlsson.
Der EVL legte ohne den erkrankten Henry Martens, dafür aber mit Rückkehrer Max Hofbauer, einen denkbar unglücklichen Start in das bisher kälteste Heimspiel der Saison hin. Bereits nach 64 Sekunden vergab Arturs Kruminsch die Riesenchance zur EVL-Führung, dafür trafen die Heilbronner Falken gleich mit dem ersten Torschuss. Ein von Bryce Gervais abgefälschter Schuss von der blauen Linie fiel ins Landshuter Tor (4.). In der komplett ausgeglichenen Partie fand der EVL schließlich über den Kampf ins Spiel, musste aber feststellen, dass Heilbronn zunächst die klareren Möglichkeiten besaß. Max Forster (17.) vergab derweil die größte EVL-Chance, die zum Ende des Drittels immer stärker wurden.
Diesen Schwung nahmen die Hausherren auch mit in den Mittelabschnitt. Jetzt war der EVL überlegen, ließ die Scheibe geschickt laufen und hatte auch ein klares Übergewicht in der Schussstatistik (13:5). In dieser Phase wäre sogar noch mehr drin gewesen, als die beiden Tore von Rückkehrer Max Hofbauer (23.), der die Scheibe am kurzen Eck über die Linie gearbeitet hat, und Zach O´Brien (29.). Der Topscorer beförderte das Spielgerät bei einem Solo im Powerplay an den Rücken des jungen Falken-Torhüters Arno Tiefensee – von dort tropfte sie ins Tor.
Im Schlussabschnitt war der spielerische Faden bei den EVL-Cracks dann gerissen. Heilbronn drängte auf den Ausgleich und konnte sich letztlich auch belohnen. Wie schon in den letzten beiden Spielen brachte sich der EVL mit einer vermeidbaren Strafzeit selbst auf die Verliererstraße. Erst traf Justin Kirsch in Überzahl zum Ausgleich (52.), ehe Luigi Calce mit einem knallharten One-Timer die Falken in Führung schoss (53.). Zwar mühte sich der EVL in den Schlussminuten redlich, wurde aber nicht mehr gefährlich genug und musste die dritte 2:3-Niederlage hintereinander quittieren.
Am Sonntag sind die Schützlinge von Trainer Leif Carlsson bei den heimstarken „roten Teufel“ vom EC Bad Nauheim gefordert. Spielbeginn im Colonel-Knight-Stadion ist um 17 Uhr.
