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Diese Niederlage schmerzt richtig. Der EV Landshut hat eine große Chance verpasst, in der Tabelle der DEL2 wichtigen Boden gutzumachen. Im bayerischen Derby bei den Tölzer Löwen konnten die Rot-Weißen aus einer 3:1-Führung kein Kapital schlagen und verloren am Ende mit 3:5.
Die Landshuter starteten engagiert ins Derby und hatten in einer ausgeglichenen und kampfbetonten Begegnung letztlich die besseren Chancen. Allerdings hielt auf Seiten der Tölzer Jimmy Hertel seinen Kasten sauber und hatte bei einem Pfostenschuss von Marco Pfleger auch das nötige Quäntchen Glück. Die Gastgeber zielten dagegen in Person von Dennis Miller präziser. Sein strammer Schuss fand den Weg ins Landshuter Netz, auch weil Torhüter Dimitri Pätzold in dieser Szene die Sicht verdeckt war (18.). Die Leistung der Landshuter stimmte also mal wieder zuversichtlich, das Ergebnis nach den ersten 20 Minuten passte allerdings noch nicht.
Das sollte sich aber im Mittelabschnitt ändern. Erst mussten die Gäste die erste Unterzahlsituation des Abends überstehen, dann eröffnete Marco Pfleger mit einem trockenen Handgelenksschuss den EVL-Torreigen und erzielte das 1:1 (30.). Fünf Minuten später drehten die Niederbayern das Spiel komplett als Henry Martens einen gefährlichen Schuss von Max Forster unhaltbar abfälschte (35.). Doch damit nicht genug: Nur 27 Sekunden später setzte sich Forster diesmal als Torschütze in Szene und schob die Scheibe am kurzen Pfosten durch die Schoner von Jimmy Hertel. Die Dreihelmenstädter schafften es aber nicht diese Zwei-Tore-Führung auch mit in die zweite Pause zu nehmen. Sechs Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts nutzte Cam Spiro eine Überzahl nach einer diskussionswürdigen Strafe gegen Marco Pfleger und stellte auf 2:3. Diesen Schwung nahmen die Oberbayern dann auch mit in den Schlussabschnitt.
Und in diesem dominierten die Löwen dann auch zunächst deutlich. Goldhelm Tyler McNeely besorgte das 3:3 (44.), Bad Tölz ließ sogar noch einen Penalty aus, ehe Lubor Dibelka mit einem krachenden Abschluss im Powerplay die Hausherren zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung brachte. Der EVL präsentierte sich in dieser entscheidenden Phase zu passiv, agierte auch in den Schlussminuten nicht präzise genug und kassierte bei den Bemühungen, doch noch den Ausgleich zu erzielen, in Person von Samir Khaboutli per Empty-Net-Goal das 3:5 (59:30).
„Ich bin enttäuscht. Wir haben hier unnötig verloren und Bad Tölz mit dem zweiten Tor sechs Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels wieder zurück ins Spiel gebracht. Das war letztlich der Genickbruch. Wir haben am Ende nochmal alles versucht, aber nicht genug Scheiben zum Tor gebracht. Und dann verliert man so ein Spiel“, bilanzierte Heiko Vogler in der anschließenden Pressekonferenz.
Am Sonntag steht für die Landshuter das nächste Heimspiel auf dem Programm. Ab 17 Uhr gastieren dann die Eispiraten Crimmitschau in der Fanatec Arena.
Tore:
1:0 (17:42) Miller (Eberhardt/Bohac)
1:1 (29:23) Pfleger (Weihager/Mikyska)
1:2 (34:53) Martens (Forster)
1:3 (35:20) Forster (Weihager/Mühlbazer)
2:3 (39:54) Spiro (Dibelka) (PP1)
3:3 (43:45) McNeely (Leitner/Kharbouttli)
4:3 (50:36) Dibelka (PP1)
5:3 (59:30) Kharboutli (Dibelka/Leitner) (EN)
Strafminuten: Bad Tölz: 0, Landshut: 6
Schiedsrichter: Patrick Altmann / Bastian Haupt
Zuschauer: Keine
