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(2:0) - (1:0) - (3:3)
07.10.2022, 19:30 Uhr

EVL krönt sich zum Derbysieger

6:3 Erfolg über die Eisbären Regensburg

Þ08 Oktober 2022, 09:50
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Lands­hut fei­ert in der aus­ver­kauf­ten Fa­na­tec Arena gegen die Eis­bä­ren Re­gens­burg den sechs­ten Sieg in Folge
GROSSES SPIEL VOR GROSSER KULISSE: Erstmals nach der Modernisierung war die Fanatec Arena zum Derby gegen die Eisbären Regensburg ausverkauft. Foto: Christian Fölsner

Dieses Derby war absolute Werbung fürs Eishockey! Der EV Landshut hat gegen die Eisbären Regensburg den ersten Derbysieg der neuen DEL2-Saison gefeiert. Vor 4448 Fans in der ausverkauften Fanatec Arena gewannen die Landshuter ein packendes Duell „Niederbayern gegen Oberpfalz“ verdient mit 6:3.

Es war ein mehr als würdiger Rahmen für das erste Derby zwischen dem EVL und den Eisbären seit mehr als drei Jahren. Vor 4448 Besucher*innen in der erstmals seit der Modernisierung ausverkauften Fanatec Arena zelebrierte die Landshuter Stadtkapelle vor dem ersten Bully noch die Bayernhymne – dann begann die wilde Derby-Hatz!

Bei den Hausherren stand erstmals U20-Nationaltorhüter Florian Bugl, der sein Profidebüt in Deutschland gab, zwischen den Pfosten und überzeugte dabei von Beginn an mit einer beeindruckenden Ausstrahlung. Benedikt Brückner war grippegeschwächt nicht mit dabei.

Der EVL war von Beginn an bemüht auf heimischem Eis das Spiel zu kontrollieren, durfte dabei aber auch den Blick in den Rückspiegel nicht vernachlässigen, denn die Gäste aus der Oberpfalz waren über schnell vorgetragene Konter jederzeit gefährlich. Allerdings waren die Niederbayern die deutlich durchsetzungsfähigere Mannschaft – genau das spiegelte sich auch im Schussverhältnis von 16:7 nach den ersten 20 Minuten wieder. Bereits in der fünften Minute riss es die EVL-Fans erstmals von ihren Sitzen. Einem Treffer von Adrian Klein wurde aber nach Videobeweis die Anerkennung verweigert, weil vorher das Tor verschoben wurde. Doch Landshut blieb unnachgiebig und wurde belohnt. Erst überlistete Brett Cameron Patrick Berger mit einem platzierten Abschluss (12.) und vier Minuten später erwischte Yannik Valenti den ehemaligen EVL-Schlussmann mit einem Schuss durchs Hosentürl eiskalt. Zwar hatten auch die Eisbären im Eröffnungsdrittel ihre Möglichkeiten, doch die EVL-Defensive mit einem abgeklärten Florian Bugl machte einen guten Job.

Im Mittelabschnitt stellten die Rot-Weißen mal wieder ihre Powerplay-Qualitäten unter Beweis: Im zweiten Nachsetzen verwandelte Samir Kharboutli unwiderstehlich zum 3:0 – jetzt war die Fanatec Arena endgültig ein Tollhaus! Die Regensburger Eisbären ließen sich aber auch vom hohen Rückstand nicht beeindrucken, waren absolut ebenbürtig und bekamen insgesamt vier Überzahl-Möglichkeiten. Nach einer großen Strafe gegen Jakob Mayenschein brachte Radim Matus die Oberpfälzer schließlich zu Beginn des Schlussdrittels erstmals auf die Anzeige. Es war das erste Gegentor für den EV Landshut nach 133 Minuten. Für die Antwort der Niederbayern war dann der „Goldhelm“ höchstpersönlich zuständig. Bei „Vier gegen Vier“ fand Tyson McLellan mit einem blitzgescheiten Pass seinen kongenialen Sturmpartner Marco Pfleger, der platziert abschloss – 4:1 (46.). Was dann folgte war ein irrwitziger Schlagabtausch mit vier Toren innerhalb von 94 Sekunden. Erst verkürzte Nikola Gajovsky im Powerplay auf 2:4 aus Regensburger Sicht, doch Andreé Hult stellte – nach Videobeweis – nur 44 Sekunden später den alten Abstand wieder her. Erik Keresztury erzielte wiederum im direkten Gegenzug den dritten Treffer, der Oberpfälzer bevor Samir Kharboutli das letztlich entscheidende 6:3 zugunsten der Hausherren besorgte. Und dann konnte die große Derby-Party endlich steigen! Die EVL-Fans feierten dabei nicht nur ihre Mannschaft, sondern verabschiedeten auch Eigengewächs Patrick Berger, der erstmals mit Regensburg in Landshut spielte, mit großem Applaus!

„Vor so einer Kulisse so ein Derby spielen zu dürfen, ist überragend. Aber mit der Leistung bin ich heute nicht ganz so zufrieden, weil wir 15 Minuten Unterzahl gespielt haben. Das haben wir wirklich hervorragend gekillt. Unser Hockey im ersten Drittel war brutal gut, aber nach dem 3:0 haben wir eine Strafe nach der anderen gezogen. Das hat uns den Spielfluss genommen. Dadurch hat Regensburg mehr Spielanteile bekommen. Gewinnen ist das eine, aber die Art und Weise ist das andere. Da können wir sicher noch besser werden“, erklärte EVL-Headcoach Heiko Vogler.

Und das Allerbeste? Am Sonntag gibt es in der Fanatec Arena gleich das nächste Derby – und das ist auch noch ein echtes Spitzenspiel! Um 17 Uhr kommt dann der ESV Kaufbeuren als Spitzenreiter zum Rangzweiten EV Landshut.

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