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Dieser Sieg ist eine echte Erlösung! Der EV Landshut hat beim bayerischen Derby in Kaufbeuren den ersten dreifachen Punktgewinn der Saison auf fremdem Eis verbuchen können. Vor 2915 Zuschauern in der ErdgasSchwaben-Arena bejubelten die mitgereisten EVL-Fans nach emotionalen und intensiven 60 Minuten einen verdienten 7:3-Erfolg.
„Wir sind in einer schwierigen Situation und versuchen in erster Linie nur ein gutes Gefühl für die nächsten Spiele zu bekommen und schauen noch nicht viel weiter. Wir wollten einen guten Start haben und den haben wir auch bekommen. Zudem waren wir kompakt und hatten auch ein bisschen Glück bei den Toren, aber das haben wir uns auch erarbeitet. Das war unser erster Auswärtssieg in dieser Saison und der wird uns sicher viel Selbstvertrauen geben. Die Stimmung gerade eben in der Kabine war richtig gut“, berichtet Cheftrainer Leif Carlsson nach dem erlösenden Auswärtsdreier.
Den Niederbayern unterstrichen gleich mit dem ersten Angriff, dass sie sich für das Derby eine ganze Menge vorgenommen hatten. Mathieu Pompei und Tomas Plihal legten vor dem ESVK-Tor ein feines Tänzchen hin und der „General“ stellte schon nach 34 Sekunden auf 0:1. Im Gegensatz zum Heimspiel gegen Frankfurt am Freitag nahmen die Landshuter diesen Schwung jetzt auch mit, kombinierten gefällig und legten durch Top-Scorer Pompei, der diesmal von Plihal freigespielt wurde, das 0:2 (12.) nach. Im Powerplay riss schließlich Max Brandl, der einen Schuss von Robbie Czarnik abfälschte, die EVL-Fans ein drittes Mal von den Sitzen – 0:3 (16.). Einige, teils auch diskussionswürdige – Strafzeiten brachten den bis hierhin so soliden EVL erstmals ins Wackeln und Kaufbeuren wieder in die Spur. Joseph Lewis brachte die Hausherren noch im ersten Drittel auf die Anzeigetafel (17.) und sorgte im Mitteldrittel in doppelter Überzahl sogar für den 2:3-Anschlusstreffer (22.). Doch der EVL ging sofort wieder voran, vergab zunächst durch Mathieu Pompei die Riesenchance auf Tor Nummer vier (23.), war aber in Person von Robbie Czarnik nach perfektem Pompei-Pass erfolgreicher (30.). Kaufbeuren profitierte dann erneut von einer doppelten Überzahl: Clever fit-Topscorer Sami Blomqvist jagte die Scheibe humorlos über die Schulter von Jaroslav Hübl zum 3:4 in den Knick (37.). Brachen die Landshuter in den letzten Spielen nach einem Gegentor auch gerne mal auseinander, agierten sie jetzt gerade im Fünf gegen Fünf äußerst kompakt und waren zudem vor dem ESVK-Gehäuse sehr durchsetzungsstark. Max Forster (46.) hatte bei seinem Schuss ins lange Eck auch das Glück des Tüchtigen, Max Brandl arbeitete die Scheibe zum 3:6 über die Linie und Elia Ostwald zeichnete mit einem Treffer im Powerplay für den 3:7-Endstand verantwortlich. Die ersten drei Punkte der Saison auf fremdem Eis waren eingesackt!
Wie wichtig dieser Sieg war zeigt auch ein Blick auf die Tabelle, denn auch die Konkurrenz aus Crimmitschau und Bayreuth hat am Sonntag gewonnen. Somit liegen die Landshuter mit 57 Punkten weiterhin auf Rang zwölf der Tabelle.
Nach dem Derby-Erfolg gegen die Allgäuer warten am nächsten Wochenende gleich zwei Duell gegen einen bayerischen Rivalen. Innerhalb von 48 Stunden kreuzen die Landshuter zweimal die Schläger mit den Tölzer Löwen. Die erste Begegnung steigt am Freitag (19.30 Uhr/wee-Arena) in Bad Tölz, Spiel zwei findet am Sonntag (17 Uhr) am Landshuter Gutenbergweg statt.
EV Landshut: Hübl; Bohac, Messing, Kronthaler, Dersch, Ostwald, Geitner; Pompei, Czarnik, Plihal, Hofbauer, Forster, Ehl, Schmidpeter, Brandl, Baßler, Sedlar, Gollenbeck, Fischhaber.
Tore: 0:1 (1.) Plihal (Pompei/Czarnik), 0:2 (12.) Pompei (Plihal/Geitner), 0:3 (16.) Brandl (Czarnik/Pompei) (PP1), 1:3 (17.) Lewis (Blomqvist/Eichinger), (PP1), 2:3 (22.) Lewis (Bracel/Eichinger) (PP2), 2:4 (30.) Czarnik (Pompei/Messing), 3:4 (37.) Blomqvist (Gracel/Eichinger) (PP2), 3:5 (46.) Forster (Ehl/Bohac), 3:6 (47.) Brandl (Schmidpeter/Messing), 3:7 (54.) Ostwald (Pompei/Plihal) (PP1).
Strafminuten: Kaufbeuren: 24, Landshut: 20.
Schiedsrichter: Patrick Altmann / Volker Westhaus
Zuschauer: 2915
