Diese Partien sind eine echte Reifeprüfung! Der EV Landshut will den beiden aktuell besten Teams der DEL2 auf Augenhöhe begegnen. Am Freitag (19.30 Uhr) sind erstmals in dieser Saison die Dresdner Eislöwen in der Fanatec Arena zu Gast. Zwei Tage später, am zweiten Adventssonntag, treten die Dreihelmenstädter um 17 Uhr bei Ligaprimus Krefeld Pinguine an.
Die Lage: Der EV Landshut hat sich mit dem wichtigen Heimsieg über die Selber Wölfe am vergangenen Sonntag auf Tabellenplatz fünf festgesetzt. Genau wie die Ravensburg Towerstars und der ESV Kaufbeuren haben die EVL-Cracks 39 Punkte auf dem Konto. Mit den Partien gegen die Spitzenteams aus Sachsen und Nordrhein-Westfalen ergibt sich die Chance, den Abstand auf die Tabellenspitze zu verkürzen.
Der Kader: Philipp Wachter trainierte am Donnerstag erstmals mit seinem neuen Team und wird am Freitag gegen Dresden erstmals das EVL-Trikot tragen. John Rogl, Jakob Mayenschein und Jesse Koskenkorva fehlen weiter verletzungsbedingt. Das gilt auch weiterhin für Luca Zitterbart. Von „Zitti“ gibt es aber positive Nachrichten! Der Verteidiger ist nach seinem Kreuzbandriss wieder ins Eistraining zurückgekehrt und arbeitet fleißig an seinem Comeback.
Die Gegner: Die Dresdner Eislöwen (Platz zwei/47 Punkte) waren bereits unter der Woche aktiv und feierten beim hart erkämpften 2:1-Sieg über die Selber Wölfe, die am Sonntag noch in Landshut spielten, den dritten Sieg am Stück. Die Sachsen haben kürzlich den Vertrag mit Trainer Niklas Sundblad bis 2027 verlängert und den Aufstieg in die DEL ins Visier genommen. Dass die Eislöwen nicht unverwundbar sind, zeigte sich bei der Niederlage gegen Schlusslicht EC Bad Nauheim. Zuletzt rückte Janick Schwendener wieder zwischen die Pfosten und zahlte das Vertrauen seines Trainers mit starken Leistungen zurück. Topscorer des Teams ist Dane Fox (5 Tore/17 Assists). Ihr erstes Gastspiel in Dresden verloren die Landshuter mit 2:4.
Tabellenführer Krefeld Pinguine (Platz eins/51 Punkte) scheint momentan nicht aufzuhalten zu sein. Mittlerweile hat die Truppe von Trainer Thomas Popiesch elf Spiele in Folge gewonnen, die letzte Niederlage datiert vom 18. Oktober (2:5 gegen Rosenheim). Kurzum: Die Westdeutschen, die nicht nur das beste Powerplay (26,7 %), sondern auch den besten Angriff der DEL2 (4,22 Tore pro Spiel) stellen, stehen zurecht in der Tabelle ganz oben und dominieren die Liga. Max Newton ist mit insgesamt 36 Punkten der beste Scorer der DEL2. Beim ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften in dieser Saison gewannen die Pinguine in Landshut mit 4:1.
Die Analyse von Heiko Vogler: „Wenn wir den Anschluss nach oben nicht verlieren wollen, sind das zwei wichtige Spieler. Beide Teams haben enorm viel Qualität und gerade Krefeld hat mit elf Siegen in Folge einen echten Lauf. Wir müssen uns aber ganz sicher vor niemandem verstecken. Entscheidend ist, dass wir in beiden Spielen schnell unseren Fokus finden und sehr diszipliniert spielen. Am Sonntag geht es natürlich auch darum, die lange Busfahrt schnellstmöglich aus den Beinen zu bekommen.“