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Beim EV Landshut war fast jeder Schuss ein Treffer! Gegen den Meisterrunden-Letzten ERC Bulls Sonthofen feierten die Rot-Weißen vor 1710 Zuschauern am heimischen Gutenbergweg ein echtes Schützenfest und triumphierten mit sage und schreibe 12:2. Schon beim letzten Gastspiel an der Isar ging Sonthofen mit 1:10 baden.
Bereits nach 149 Sekunden eröffnete Christoph Fischhaber den Landshuter Torreigen mit einem klassischen Abpraller. Doch wer dachte, dass die Landshuter nun zügig auf der Siegerstraße weiterfahren würden, sah sich zunächst getäuscht. Ausgerechnet in Unterzahl fuhr Sonthofen den ersten gefährlichen Konter bei dem sich Petr Sinagl nicht lange bitten ließ und mit einem geschickten Schlenzer vollstreckte.
Der EVL sortierte sich aber zügig wieder, spielte schnell und direkt und kam genau so zum neuerlichen Führungstreffer. Nach präzisem Zuspiel von Max Forster musste Sebastian Alt nur noch seinen Schläger hinhalten – 2:1 (8.). Landshut kontrollierte jetzt Puck und Gegner quasi nach Belieben, und musste sich auch in Sachen Chancenverwertung nichts nachsagen lassen. Stephan Kronthaler besorgte quasi aus dem Hinterhalt das 3:1 und weils so schön war, legte der quirlige Luis Schinko schnell noch das 4:1 obendrauf. Die einseitige Partie war schon vor der ersten Sirene entschieden und es zeichnete sich immer mehr ein eklatanter Klassenunterschied ab.
Sonthofen fehlten jegliche Mittel, um die Gastgeber ins Schwitzen zu bringen. Der EVL glänzte mit Spielfreude – dafür war das 5:1 durch Julien Pelletier das beste Beispiel! Bei seinem Comeback nach seiner Ende des vergangenen Jahres erlittenen Schulterverletzung netzte der Kanadier also gleich ein und wurde dafür mit lauten „Julien Pelletier“-Sprechchören gefeiert! Nachdem es in den letzten Wochen mit dem Toreschießen etwas haperte, ließ es der EVL an diesem Abend so richtig krachen: Alex Ehl machte das halbe Dutzend voll und Pelletier stellte mit seinem zweiten Tor des Abends auf 7:1, da waren gerade mal 30 Minuten rum. Dass Sonthofens Goalie Robert Steiger jetzt völlig entnervt das Eis verließ, war nur zu verständlich. Die Landshuter Torflut konnte dadurch aber nicht eingedämmt werden. Getreu dem Motto „wer will noch mal, wer hat noch nicht“ sorgte der EVL dank Kapitän Max Forster (36.), Sebastian Alt (39.) und Peter Abstreiter (40.) dafür, dass das Resultat bereits nach zwei Dritteln zweistellig war. Im Schlussabschnitt „begnügten“ sich die EVL-Cracks mit den Toren Nummer elf (Alexander Ehl/44.) und zwölf (Max Forster/55.).
Der EV Landshut feierte zusammen mit seinen Fans den höchsten Sieg seit fast sechs Jahren. Am 24.März 2013 gab es in den Playoffs im Derby gegen die Starbulls Rosenheim einen 11:1-Triumphzug. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben heute wirklich sehr flüssig gespielt, gut kombiniert und standen insgesamt sehr stabil“, fand auch Trainer Axel Kammerer kein Haar in der Suppe.
Glück im Unglück hatte übrigens Luis Schinko, der im zweiten Drittel gegen den Torpfosten rutschte, sich aber lediglich eine Oberschenkelprellung zuzog.
Weiter gehts für den EVL nun am Sonntag (18.30 Uhr/Hans-Netzsch-Arena) mit dem Auswärtsspiel bei den Blue Devils Weiden.
EV Landshut: Englbrecht; Ostwald, Zimmermann, Kronthaler, Alt, Zitterbart, Ettwein; Hofbauer, Forster, P.Abstreiter, Ehl, Fischhaber, Schinko, Pelletier, Baßler, Plihal, L. Abstreiter, Sedlar, Nägele.
Tore: 1:0 (3.) Fischhaber (Ehl/Zitterbart), 1:1 (6.) Sinagl (Schlenker), 2:1 (9.) Alt (Forster/P. Abstreiter), 3:1 (14.) Kronthaler (Pelletier/Alt), 4:1 (17.) Schinko (Ehl/Fischhaber), 5:1 (27.) Pelletier (Kronthaler), 6:1 (30.) L. Abstreiter (Sedlar/Zitterbart), 7:1 (31.) Pelletier (Plihal/Ostwald), 8:1 (36.) Forster (Baßler/Englbrecht), 9:1 (39.) Alt (Fischhaber/Ehl), 9:2 (40.) Guth (Voit), 10:2 (40.) P. Abstreiter (Forster/Hofbauer), 11:2 (44.) Ehl (Baßler/Fischhaber), 12:2 (55.) Forster (Ostwald).
Strafminuten: Landshut: 4, Sonthofen: 6.
Schiedsrichter: Thomas Lajoie
Zuschauer: 1710
