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Ι-Θ
(2:3) - (2:1) - (1:0)
03.01.2023, 19:30 Uhr

EVL schlägt Kaufbeuren spektakulär

5:4 Heimsieg im Derby gegen Kaufbeuren

Þ04 Januar 2023, 00:13
Ғ710
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landshut
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In diesem Derby war wirklich alles drin! Der EV Landshut hat zum zweiten Mal in dieser Saison den ESV Kaufbeuren vor heimischen Publikum geschlagen. In einem packenden und phasenweise auch dramatischen Derby gewannen die Niederbayern vor 3575 Fans mit 5:4. Die Landshuter revanchierten sich damit auch für die 1:8-Klatsche in Kaufbeuren, feierten den fünften Heimsieg in Folge und einen gelungenen Start ins Eishockey-Jahr 2023.

Da beim EVL Luka Gracnar zwischen die Pfosten zurückkehrte, musste Brett Cameron als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen. Zudem standen eine handvoll Stammkräfte verletzungs- bzw. krankheitsbedingt nicht zur Verfügung und somit brachten die Rot-Weißen nur noch neun Stürmer auf den Spielberichtsbogen.

Als wäre das nicht schon Hypothek genug, setzte der EVL auch noch den Start komplett in den Sand. Da Jacob Lagacé in der Landshuter Zone viel zu große Freiheiten genoss, netzte er bereits nach 66 Sekunden zur Führung für die Allgäuer ein. Angefeuert von mehr als 3500 Fans lieferten die Hausherren aber von der ersten Sekunde an einen leidenschaftlichen Kampf und stellten ihre Gier auf den Derbysieg eindrucksvoll unter Beweis – und spielerisch hatten sie auch eine Menge zu bieten. Nachdem Julian Kornelli (6.) die erste große EVL-Chance noch ausließ, fand Marco Pfleger mit einem überlegten Zuspiel Jakob Mayenschein. Und der erwischte ESVK-Goalie Fießinger zwischen den Schienen (10.). Aber die Kaufbeurer zeigten, warum sie eine echte Spitzenmannschaft sind: In Überzahl wurde Tyler Spurgeon perfekt in Szene gesetzt und brachte die Joker erneut in Führung (12.). Landshut hatte wieder die richtige Antwort auf Lager: Diesmal war es Jack Doremus, der nach Brückner-Querpass für großen Jubel in der Fanatec Arena sorgte. Doch wie gewonnen, so zerronnen: Nur 16 Sekunden vor der ersten Sirene besorgte John Lammers erneut den Vorsprung für die Gäste.

Luka Gracnar musste damit bereits zum dritten Mal an diesem Abend die Scheibe aus dem Netz holen – und der Slowene sollte im zweiten Drittel nicht mehr wieder aufs Eis kommen. Gracnar blieb krankheitsbedingt in der Kabine und wurde durch Sebastian Vogl ersetzt. Der lieferte danach wohl eine seiner stärksten Leistungen im EVL-Dress überhaupt ab! „Es freut mich sehr, dass Birdy heute gezeigt hat, was er auf dem Kasten hat“, kommentierte EVL-Headcoach Heiko Vogler.
 
Trotz kurzer Bank legten die Niederbayern jetzt nochmal eine Schippe drauf und überraschten die Gäste gleich zweimal. Erst erwischte Doremus den verdutzten Fießinger auf dem falschen Fuß und feierte seinen Doppelpack (21.), dann zimmerte Samir Kharboutli die Scheibe nach einem Abpraller in die Maschen (28.) – und schon führten die Landshuter an diesem Abend zum ersten Mal! Landshut war jetzt die bessere Mannschaft, kontrollierte die Partie, stand defensiv stabil und konnte sich vor allem auf „Birdy“ Vogl verlassen. Der war allerdings komplett machtlos, als 24 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels ein Schuss von Tomas Schmidt unhaltbar abgefälscht wurde - 4:4 (40.).

Allerdings kam der EVL wieder hochmotiviert aus der Kabine und traf diesmal bereits nach 39 Sekunden. Marco Pfleger krönte eine tolle Kombination mit Mayenschein mit dem 5:4 (41.). Kaufbeuren versuchte dann alles, um das Spiel nochmal zu drehen, doch Landshut gab defensiv alles, blockte gleich eine ganze Reihe von Schüssen – und Sebastian Vogl war ja auch noch da! Selbst als Kaufbeuren in den Schlusssekunden mit einem zusätzlichen Angreifer agierte, ließen die Dreihelmenstädter kaum etwas zu und versetzten die Fans mit dem Derbysieg schließlich in einen riesigen Freudentaumel.
 
„Meine Mannschaft hat heute mit dieser kurzen Bank um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Ich bin unheimlich stolz auf mein Team“, bilanzierte Vogler.

Bereits am Freitag darf der EVL erneut zu Hause ran. Ab 19.30 Uhr (Fanatec Arena) heißt der Gegner dann Dresdner Eislöwen.

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