Noch zweimal alles raushauen und dann wird erstmal durchgeatmet! Der EV Landshut will sich mit einem guten Gefühl und einem reich gefüllten Punktekonto in die Deutschland-Cup-Pause verabschieden. Dabei treffen die Niederbayern zunächst am Freitag (19.30 Uhr) in der heimischen Fanatec Arena auf die Dresdner Eislöwen. Am Sonntag wartet um 18.30 Uhr bei den Selber Wölfen ein weiteres bayerisches Duell. Bei beiden Teams wollen sich die Rot-Weißen für die vermeidbaren Niederlagen in den ersten Auseinandersetzungen revanchieren.
Die Lage: Das jüngste Fünf-Punkte-Wochenende und vor allem der Derbysieg hat dem EVL richtig gut getan – gerade auch was die Tabellensituation angeht. Landshut grüßt aktuell von Rang sieben und hat am Wochenende die Chance zwei schlechter platzierte Kontrahenten in Schach zu halten.
Die Gegner: Die Dresdner Eislöwen stehen nach acht Niederlagen aus den letzten zehn Spielen vor dem Gastspiel in Landshut mächtig unter Zugzwang. "Ich habe null Verständnis. Es reicht mit Ausreden, jetzt geht es ums Abliefern. Am Wochenende müssen zwei Siege her", findet Trainer Corey Neilson klare Worte. Zuletzt verspielte Dresden unter der Woche gegen Bietigheim eine 5:3-Führung und verlor noch mit 5:7. Als Tabellenelfter haben die Eislöwen aktuell aber auch nur einen Punkt weniger auf dem Konto als die vier Ränge höher eingestuften Landshuter. Als Goldhelm geht Johan Porsberger (vier Tore/zehn Assists) aufs Eis. Marco Baßler kehrt derweil in seine Heimatstadt zurück.
Punktgleich mit dem EVL sind aktuell die Selber Wölfe (Platz neun). Die Oberfranken sorgten zuletzt mit einem Overtime-Sieg über den ESV Kaufbeuren für Furore und zeigten einmal mehr, wie gefährlich sie mit ihrem schnellen Umschaltspiel sein können. Auch Mark McNeill und Nick Miglio zeigten sich dabei in deutlich besserer Form als zuletzt. Allerdings müssen die Wölfe ohne die verletzten Lukas Vantuch und Nikita Neumann auskommen. Als Topscorer glänzt Jordan Knackstedt (sieben Tore/drei Assists).
Die Analyse von Heiko Vogler: „Wir müssen natürlich gewarnt sein, denn Dresden hat ein paar Punkte gutzumachen. In Selb ist es immer schwierig zu spielen. Sie sind eine Kontermannschaft und werden auch zu Hause auf unsere Fehler warten und versuchen, sie auszunutzen. Im ersten Spiel hatten wir doppelt so viele Schüsse, aber haben dennoch verloren. Wir wollen es unbedingt in beiden Spielen besser machen, als in den ersten Vergleichen. Es ist schon ein sehr wichtiges Wochenende, weil wir nach den beiden Siegen zuletzt, jetzt noch mehr Kontinuität in unsere Leistungen bringen wollen."
Der Kader: John Rogl und David Zucker sind in dieser Woche wieder in den Trainingsbetrieb eingegliedert worden. Nach der Deutschland Cup-Pause sollen sie auch wieder in den Spielbetrieb eingreifen. Tyson McLellan kehrt nach überstandenen Adduktorenbeschwerden zurück ins Team.