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Das sind drei richtig harte Brocken! Der EV Landshut bekommt es in den nächsten fünf Tagen gleich mit drei Top-Mannschaften der DEL2 zu tun. Zunächst wartet am Donnerstag (19.30 Uhr/Eisstadion am Gutenbergweg) das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Bietigheim Steelers. Am Samstag (18.30 Uhr/Eissporthalle Kassel) wartet die Begegnung bei Spitzenreiter Kassel Huskies, ehe am Montag (19.30 Uhr) die Ravensburg Towerstars am Landshuter Gutenbergweg aufkreuzen.
Die Lage: Trotz fünf Niederlagen in Folge wirft beim EVL niemand die Flinte ins Korn – ganz im Gegenteil. Gerade gegen die besserplatzierten Teams haben die Landshuter in dieser Saison bisher ihre besten Leistungen abgerufen. Das soll auch gegen die Top-Teams aus Bietigheim, Kassel und Ravensburg nicht anders sein.
Der Kader: Ob Henry Martens rechtzeitig zum „Dreierpack“ fit wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Bliebe noch zu klären, ob Jere Laaksonen oder Drew Melanson als vierter Kontingentspieler nominiert wird – auch das soll jeweils erst am Spieltag entschieden werden. Alexander Dersch und Thomas Brandl machen zwar Fortschritte, stehen aber genau wie Christian Ettwein weiterhin nicht zur Verfügung.
Leifs Linie: „Wir spielen jetzt jeden zweiten Tag. Das ist natürlich ein hartes Programm. Aber die Jungs wollen Gas geben. Ich bin stolz darauf, wie sie in dieser Situation kämpfen. Natürlich bekommen wir es jetzt mit ganz schweren Gegnern zu tun. Aber vielleicht ist das gar nicht so schlecht für uns. Dann können wir das Spiel etwas mehr auf uns zukommen lassen. Wir haben außerdem schon bewiesen, dass wir jeden schlagen können. Vor den fünf Niederlagen haben wir schließlich gegen Freiburg und Frankfurt gewonnen. Natürlich ist der Kopf jetzt extrem wichtig. Wir müssen zu 100 Prozent auf das Spiel fokussiert sein und brauchen eine absolute Top-Leistung. Nur dann haben wir eine Chance.“
Die Gegner: Beim letzten EVL-Heimauftritt gegen die Bietigheim Steelers lag die Überraschung lange Zeit in der Luft. Die Schwaben, die über das beste Powerplay der Liga verfügen, gewannen am Ende nur hauchdünn mit 2:1 nach Verlängerung. Mittlerweile hat der DEL-Aspirant aber richtig Fahrt aufgenommen und sechs der letzten acht Spiele gewonnen. Zuletzt setzte sich das Team von Danny Naud gleich zweimal innerhalb von drei Tagen gegen die Löwen Frankfurt durch. Clever-Fit-Top-Scorer des Tabellenzweiten ist Riley Sheen (20 Tore/17 Assists). In dieser Woche haben die Steelers ihre „Abteilung Attacke“ nochmals verstärkt und Robin Just von den Ravensburg Towerstars verpflichtet.
Als Spitzenreiter haben die Kassel Huskies bereits satte zwölf Punkte mehr gesammelt, als die Konkurrenz aus Bietigheim. Auch die Serie von elf Heimsiegen in Folge spricht eine deutliche Sprache: Die Nordhessen, die auch über den statistisch besten Torhüter (Gerald Kuhn) und die beste Abwehr der Liga verfügen, sind der Titelkandidat Nummer eins. Im bisher einzigen Duell mit den Huskies traten die Landshuter extrem ersatzgeschwächt an, verkauften sich aber bei der unglücklichen 1:3-Niederlage extrem teuer.
Montagsgegner Ravensburg Towerstars hat sich nach zwei Niederlagen am vergangenen Wochenende von Cheftrainer Rich Chernomaz genannt. „Die Entscheidung, diesen Schritt zu gehen, ist uns alles andere als leicht gefallen“, sagt Towerstars-Geschäftsführer Rainer Schan und ergänzt: „Aufgrund der Entwicklungen seit dem Jahreswechsel und den letzten Ergebnissen sahen wir leider keine Alternative. Auch wenn Corona besondere Bedingungen geschaffen hat, dürfen wir unsere gesetzten sportlichen Ziele nicht aus den Augen verlieren.“ Unter dem neuen Chef Marco Vorderbrüggen hat der Tabellenfünfte, bei dem mit Mathieu Pompei und Robbie Czarnik die beiden Landshuter Topscorer der Vorsaison unter Vertrag stehen, gleich wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und am Dienstag die Heilbronner Falken mit 3:2 bezwungen. Zuletzt war für den EVL gegen die Towerstars nichts zu erben: Die sechs Spiele nach dem Wiederaufstieg in die DEL2 verloren die Landshuter allesamt.
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