Lange war es ein enges Spiel zwischen den Heilbronner Falken und den Höchstadt Aligators, die bis zehn Minuten vor dem Ende das Ergebnis ausgeglichen gestalteten, bevor die Unterländer mit drei Überzahltoren die Partie doch noch deutlich mit 5:2 gewinnen konnten. Vor 1.542 Zuschauern traf Kapitän Freddy Cabana doppelt, Jentsch, Supis und Ritchie waren die weiteren Torschützen auf Seiten der Gastgeber, während für die Franken Fardoe zweimal erfolgreich war. Vor dem Spiel wurde Corey Mapes mit viel Applaus für sein 800. Profispiel geehrt, während Alec Zawatsky an seinem Geburtstag zwar ohne Scorerpunkt blieb, sich aber über die drei Punkte in der Tabelle freuen durfte.
Bei den Falken, die noch ohne Neuzugang Gunars Skvorcovs antraten, stand erstmals in dieser Saison Leon Willerscheid im Kasten. Der Jungadler musste schon nach knapp drei Minuten den ersten Gegentreffer hinnehmen, als nach einem Getümmel vor dem Heilbronner Tor Fardoe aus dem Hintergrund frei zum Schuss kam und Höchstadt in Führung brachte. Heilbronn war aber in der Folge das klar spielbestimmende Team und prüfte einige Male Michael Paterson-Jones im Tor der Gäste, der sich nach sieben Minuten einen Lapsus hinter dem eigenen Kasten leistete. Auf Zuspiel von Just hatte Jentsch keine Mühe, zum 1:1 auszugleichen. Die Unterländer überstanden ein vierminütiges Unterzahlspiel recht problemlos und konnten sich wenig später auf Willerscheid verlassen, der einen Alleingang von Zimmermann entschärfte. In den letzten Minuten des ersten Drittels machten die Falken mächtig Druck. Einmal rettete bei einem Schuss von Supis noch der Pfosten für die Alligators, 33 Sekunden vor der Pause stand aber auch das Gestänge nicht mehr dem 2:1 im Weg. Falken-Kapitän Freddy Cabana nutzte das erste Powerplay der Gastgeber zur Führung.
Einem ordentlichen ersten Durchgang folgte ein ereignisarmes Mitteldrittel. Die Falken ließen das nötige Tempo und den Zug zum gegnerischen Tor vermissen. Höchstadt hatte auch nicht viele gefährliche Aktionen im gegnerischen Drittel, hätte aber ein Powerplay gegen Mitte des Spiels beinahe zum Ausgleich genutzt. Da die Unterländer ihre beiden Überzahlspiele ebenfalls nicht verwerten konnten, blieb es eine enge Partie mit wenigen Höhepunkten.
Auch im letzten Durchgang versäumten es die Falken, den Sack frühzeitig zuzumachen. Stattdessen leistete sich Vincent Jiranek eine unnötige 2+2-Strafe, die die Franken zum 2:2-Ausgleich nutzten, wieder war Fardoe der Torschütze (49.). Aber auch die Unterländer konnten sich nun wieder auf ihr Powerplay verlassen. Ganze 14 Sekunden waren gespielt, als Supis in der 51. Minute zum Schuss kam und Paterson-Jones zum 3:2 bezwingen konnte. Drei Minuten später war bei einem 4-gegen-3-Überzahl viel Platz auf dem Eis, Andersons Schuss prallte von der Bande zurück, Ritchie schaltete am schnellsten und traf zum 4:2. Dem kleinen Höchstadter Kader schienen nun die Kräfte auszugehen, wieder wusste man sich nur durch ein Foul zu helfen und kassierte auch das 5:2 in Unterzahl. Cabana stocherte die Scheibe im Nachschuss über die Linie und sorgte so auch für die Entscheidung (56.).