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Fans und Spieler haben nur noch eins im Kopf

Playoffs für die Adler Mannheim

Þ07 April 2022, 01:08
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Adler Mannheim
Adler Mannheim

Jordan Szwarz bildet zusammen mit seinem Reihenkollegen Nigel Dawes das Topscorer-Gespann der Adler. Im Interview verrät der 30-jährige Kanadier unter anderem, wie er die ersten Spiele unter Neu-Trainer Bill Stewart einordnet und welche Bedeutung Playoffs für ihn haben.

Jordan, wie fällt dein Gesamtfazit zur Hauptrunde der Adler aus?
Es gab durchaus heftige Ausschläge nach oben und nach unten. Wir haben definitiv das Zeug dazu, mit diesem Team ganz oben in der Tabelle zu stehen. Wir hatten allerdings mit wirklich vielen Verletzungen und Corona-Fällen zu kämpfen. In dieser Phase haben die jungen Spieler einen Schritt nach vorne gemacht. Alles in allem muss man es nehmen, wie es ist. Wir stehen im Viertelfinale, stehen an sich gut im Saft und können auf jeden Fall einen Lauf starten.

Die jüngsten drei Spiele fanden unter dem neuen Trainergespann statt. Wie hast du das Trio um Bill Stewart, Marcel Goc und Jochen Hecht erlebt?
Bisher lief es ganz gut. Die drei haben neue Energie in die Kabine gebracht, und das war das Wichtigste. Wir haben etwas im Schlamm festgesteckt und einen Extra-Boost gebraucht, um da wieder rauszukommen. Auf dem Eis spielen wir schneller, mit mehr Geschwindigkeit. Die drei absolvierten Spiele waren in Ordnung. Auch in Krefeld haben wir das Spiel großteils kontrolliert, uns jede Menge Chancen erarbeitet, leider zu wenige Tore daraus generiert.

Beim letzten Hauptrundenheimspiel gegen Wolfsburg gab es in Sachen Stimmung einen ersten Vorgeschmack auf die Playoffs. Wie sehr hat euch die Unterstützung von außen beeinflusst?
Die Fans, die Stimmung, die Unterstützung von außen nimmt einen großen Einfluss auf dich als Spieler. Es ist toll, die vollbesetzte Tribüne zu sehen, die Energie zu spüren. Als Spieler saugst du das auf. Vor diesem Hintergrund freue ich mich schon sehr auf die Playoffs.

Bei einem immer wieder wechselnden dritten Reihenpartner haben du und Nigel Dawes in den vergangenen Monaten dennoch eine gute Chemie entwickelt. Zusammen steht ihr an der Spitze der internen Scorerliste. Wie würdest du euer Zusammenspiel beschreiben?
Spieler wie Nigel sind ein Unikat. Er ist der älteste im Team und der Einzige, der alle Partien absolviert hat. Das sagt eigentlich alles. Wir haben einfach eine gewisse Chemie entwickelt. Egal, ob mit Bergi, Eisi oder Nico – wir haben immer einen Weg gefunden zu harmonieren. Mit der Zeit haben wir uns aneinander gewöhnt. Wir haben ein paar Wochen Anlaufzeit gebraucht, aber danach lief es wirklich gut.

Wir haben noch einen weiteren Blick auf deine Statistiken geworfen. Du hast weit über 800 Bullys gespielt. Gib uns doch mal einen Einblick über diesen besonderen Teil des Sports.
Ich glaube, dem Bully kommt eine größere Bedeutung zu als ihm gemeinhin geschenkt wird. Gewinnst du das Anspiel, haben die fünf Jungs auf dem Eis direkt den Puck, müssen ihn nicht erst jagen. Ich wusste gar nicht, dass ich derart oft am Bullypunkt stand. Das kommt vielleicht daher, dass ich der einzige rechtsschießende Center bei uns im Team bin und entsprechend häufiger bei Bullys auf meiner starken Seite aufs Eis komme.

Mit den Playoffs beginnt nun die Phase der Saison, die keine Fehler verzeiht. Was bedeuten dir Playoffs?
Ich liebe Playoff-Hockey. Jeder legt nochmals eine Schippe drauf, geht bis an seine absoluten Grenzen. Alles wird intensiver, es geht körperlich in jedem Zweikampf und in jeder Situation an der Bande hart zur Sache. Jedes Detail gewinnt an Bedeutung. Die Fans, die Spieler – alle haben nur noch eines im Kopf. Der Vibe, der von den Playoffs ausgeht, ist ein ganz besonderer.

Die Bilanz mit den Tigers ist recht ausgeglichen. Was erwartest du von der Serie?
Das wird ein harter Kampf. Die Tigers arbeiten hart, haben offensiv große Durchschlagskraft und das über eigentlich alle Reihen. Sie mögen das Körperspiel. Aber da wollen wir dagegenhalten. Wir haben auch einige große und stabile Jungs in unseren Reihen, und wir wollen es Straubing jeden Abend aufs Neue so schwer wie möglich machen, ihr Spiel aufs Eis zu bringen.

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