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Die größte Faschings-Party, sie steigt heuer im Merkur Eisstadion! Nur 48 Stunden nachdem sie Eishockey-Historie geschrieben haben, wollen die Moser Medical Graz99ers heute gegen Linz (18.30 Uhr) den „Bunker“ füllen und den eroberten Heimvorteil am besten nicht mehr hergeben.
Mit der Frage, wie speziell das alles für ihn als Linzer sei, sieht sich Lukas Haudum dieser Tage öfters konfrontiert. „Unser Bunker“, sagte Haudum nach dem heutigen Training auf das zweite Aufeinandertreffen mit den Black Wings Linz angesprochen. Und er sagte es ziemlich überzeugt. Als einer der Dreh- und Angelpunkte im Spiel der Graz99ers und Teil jener Eishockey-Geschichte, die Sonntagabend in Linz geschrieben wurde. Haudum war es auch, der ins schon leere Tor das 9:6-Ergebnis zu Ende geschrieben hat, das torreichste Playoff-Spiel in eineinhalb Jahrzehnten Eishockey-Liga.
So richtig einzuordnen wusste das Sonntag Geschehene auch gestern noch kaum jemand. „Sieg ist Sieg“, so der generelle Tenor, allerdings wissend, dass es ein derartiges Resultat Dienstag eher kein zweites Mal geben werde. „Wir werden auf beiden Seiten aus den Fehlern vom ersten Spiel gelernt haben und sie nicht mehr machen“, sagt etwa Paul Huber. Weshalb heute auch Videosequenzen und -analysen mehr Zeit, als die kurze, aber intensive Eiseinheit beansprucht haben.
Faschings-Special um 22 Euro
Zugleich gilt es, den Grazer „Bunker“ für Dienstagabend möglichst bis unters Dach zu füllen. Fasching hin, Narrentreiben her. „Dieser Abend in der Eishalle wird jedenfalls mehr Erlebnis, als jede Faschingsparty irgendwo sonst“, appelliert auch Sportdirektor Philipp Pinter. Mit der Schlusssirene in Linz hat bereits ein ordentlicher Run auf Tickets begonnen. Die Tageskassa öffnet um 16.30 Uhr, für Fans in Faschingsverkleidung gibt’s den Eintritt um einheitliche 22 Euro. „Aber es wird auch an der Tageskasse noch genügend Karten geben“, sagt Generalmanager Bernd Vollmann.
Unsere Statements
Harry Lange, Head Coach: „Das war alles sehr verrückt in Linz, wir waren alle zum ersten Mal bei so etwas dabei. Umso mehr galt es, einige Sachen anzusprechen. Das haben wir getan. Und wir wissen, dass und wie wir Dienstag besser spielen müssen. Man kann nicht jeden Tag von so einem Ergebnis ausgehen.“
Philipp Pinter, Sportdirektor: „Für die Fans war’s ein Offensivspektakel, für die Trainer und Goalie-Trainer aus Defensivsicht allerdings eine lange und mühsame Nacht. Aber in den Playoffs zählt es nicht, wie hoch man gewinnt. All die sehr, sehr guten Phasen in Linz heißt es jetzt nach Graz mitzunehmen und Dienstag den nächsten Schritt zu machen.“
