Das Wichtigste zuerst: Herzlichen Glückwunsch dem frisch vermählten Ehepaar! Unser Verteidiger David Levin und seine Delfina haben sich heute das Ja-Wort gegeben, und ein kompletter Angriffsblock von FASS feierte dieses Ereignis mit.
Dennoch traten 16+2 Berliner die diesmal etwas holprige Reise nach Weißwasser an und holten sich mit einem 1:5 (0:2, 0:0, 1:3)-Sieg die Tabellenführung. Jetzt gilt es, am Samstagabend (26.10.24, 19:15 Uhr, Eissporthalle Charlottenburg) gegen den ESC Dresden den Platz an der Sonne zu verteidigen. Die Abendkasse öffnet um 18:15 Uhr.
Das Spiel
Die Partie begann mit 30 Minuten Verspätung, und FASS wurden zuvor nur wenige Minuten Erwärmung zugestanden. Entsprechend bemühte sich das Team zunächst um Spielkontrolle. Weißwasser agierte optisch überlegen, scheiterte aber immer wieder am gut aufgelegten Eric Steffen im Tor der Berliner. Gegen Ende des Drittels gelang FASS dann ein Doppelschlag. Zunächst zog Niklas Weihrauch nach einem von Lennart Hellwig gewonnenen Zweikampf ab und die Scheibe schlug im Kasten ein (19.). Wenige Sekunden vor der Sirene ließ es Daniel Kruggel von der blauen Linie krachen und traf ins obere rechte Toreck. Mit einem etwas schmeichelhaften 0:2 ging es in die erste Pause.
Der zweite Abschnitt gehörte dann klar dem Team von Headcoach Christopher Scholz. Man spielte sich zahlreiche Torchancen heraus, und Mater im Tor der Gastgeber konnte sich auszeichnen. Ein Treffer sollte nicht fallen. Moritz Miguez zog sich allerdings eine Oberkörperverletzung zu und musste in der Kabine bleiben. Dafür rückte Tim Lendzian nach vorne und bewies bei seiner Rückkehr zum Ex-Klub Allrounder-Qualitäten.
Die Lausitzer gingen angesichts des knappen Rückstands schwungvoll ins Schlussdrittel und machten viel Druck. Die Defensive der Gäste, in der Neuzugang Benjamin Hüfner ein starkes Debüt bot, hielt dem aber stand. Nach einer überstandenen Unterzahlsituation schloss Dennis Thielsch eine herrliche Kombination zum 0:3 (46.) ab. Danach hatte FASS Überzahl, und Nico Jentzsch verwertete ein Zuspiel von Dennis Thielsch zum vorentscheidenden 0:4 (48.). Auch danach wirkten die Gastgeber nicht wie ein Schlusslicht, sondern zeigten weiter gelungene Offensivaktionen. Jaeschke verkürzte zumindest auf 1:4. Gut fünf Minuten vor dem Ende zog Weißwasser in einer Überzahlsituation den Goalie und versuchte mit sechs gegen vier den Anschluss zu erzielen. Das gelang nicht. Zur Freude der 13 mitgereisten Berliner Fans unter den 112 Zuschauerinnen und Zuschauern kombinierte sich ihr Team nach vorne, und Kapitän Tom Fiedler hatte keine Mühe, die Scheibe aus kurzer Entfernung ins verwaiste Tor zu bugsieren.
FASS zeigte eine konzentrierte Leistung und gewann glanzlos, aber souverän. Vor heimischem Publikum gegen Dresden kann man sicher eine Schippe drauflegen. Weißwasser wird in dieser Verfassung bald Punkte sammeln können.