Die Düsseldorfer EG musste am Mittwochabend eine 1:2 (0:2, 0:0, 1:0)-Niederlage bei den Straubing Tigers hinnehmen. Im äußersten Südosten der Republik fand die Mannschaft nach einem Blitz-Fehlstart nicht zurück und verlor somit drei Tage nach dem Erfolg über die Adler Mannheim beim Tabellenschlusslicht der DEL.
Eine Änderung vor der Partie: Der wiedergenesene Lukas Laub rückte nach zwei Partien Pause wieder in den Kader. Dafür fehlte Eddi Lewandowski im Aufgebot. Der Routinier hatte die Reise nach Niederbayern leicht angeschlagen nicht mit angetreten. Im Tor bildeten erneut Dan Bakala und Timo Herden das Gespann. Auf Mathias Niederberger muss Mike Pellegrims auch in den kommenden Partien noch verzichten. Der Nationalgoalie zog sich gegen Augsburg eine Unterkörperverletzung zu.
Kompletter Fehlstart
Die Partie begann spektakulär. Keine Minute war von der Uhr, da fanden sich bereits Darryl Boyce und Henry Haase auf der Strafbank wieder – Letzterer sogar mit 2+2. Und die sonst nicht gerade als Überzahl-Giganten bekannten Süddeutschen zeigten, dass sie das Powerplay durchaus beherrschen. Erst erzielte Mike Zalewski bei Fünf gegen Drei inklusive Videobeweis den Führungstreffer, dann legte Kapitän Adam Mitchell sogar noch einen nach, als nur noch Haase draußen schmorte. Die Rot-Gelben wussten noch gar nicht recht wie ihnen geschah, da lagen sie nach gut vier Spielminuten bereits mit 0:2 hinten. Den Schock des komplett in die Hose gegangenen Spielstarts schüttelte das Team erst mit der Zeit ab. Dann waren durch John Henrion und besonders Jeremy Welsh zwar die Möglichkeiten zum Anschluss da. Daraus wurde allerdings bis zur ersten Pause nichts.
Torloser Schlagabtausch
Im Mitteldrittel zunächst ein offener Schlagabtausch. Sowohl die DEG als auch die Straubinger, die die Partie im Vorfeld zum „wichtigsten Spiel der Saison“ ausgerufen hatten, hatten teils erstklassige Chancen. Nachdem sowohl Alex Barta als auch Jeremy Williams auf der anderen Seite aus bester Position zu ungenau zielten, standen dann die Goalies im Mittelpunkt. Dan Bakala und Drew MacIntyre hielten einfach alles, was auf sie zukam – inklusive eines Alleingangs von Alexej Dmitriev. Ab Minute 30 wurde es dann zerfahrener. Besonders die Gäste fanden nicht mehr so richtig den Weg in die gefährliche Zone. Auch nach 40 Minuten gab es also aus DEG-Sicht noch deutlich Luft nach oben.
Anschlusstreffer nicht genug
Vor 3.370 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm dauerte es bis zur 51. Spielminute, ehe die DEG noch einmal für ordentlich Zittern bei den Gastgebern sorgte. Spencer Machacek setzte in Überzahl John Henrion schön ein und der rot-gelbe Torjäger sorgte trocken für das 1:2 aus Düsseldorfer Sicht. Es sollte der Auftakt zur Schlussoffensive werden – die war aber nicht von Erfolg gekrönt. Als Mike Pellegrims mehr als zwei Minuten vor dem Ende Dan Bakala auf die Bank beorderte und nun mit sechs Feldspielern stürmen ließ, kamen die Hausherren zwar nicht mehr aus ihrem Drittel heraus – Drew MacIntyre ließ aber keinen Schuss mehr durch und hielt so den Tigers-Sieg fest.
Weiter geht es bereits in zwei Tagen. Im letzten Spiel vor Weihnachten empfängt die DEG dann die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg im heimischen ISS DOME (Freitag, 19.30 Uhr). Tickets für die Partie gibt es noch unter www.degtickets.de und an den Tageskassen.
Strafminuten: Straubing 8 – Düsseldorf 10
eishockey.net / PM DEG
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